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Eine Frage der Ernähung

Red; 1. Oct 2014, 15:24 Uhr
Bilder: Kirchenkreis --- Das Vorbereitungsteam: Peter Schmidt (Umweltbeauftragter des Kirchenkreis, v.l.), Pfarrer Thomas Ruffler, Pfarrer Matthias Weichert, Claudia Warning (Vorstandsmitglied Brot für die Welt) und Landwirt Egon Beeck.
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Eine Frage der Ernähung

Red; 1. Oct 2014, 15:24 Uhr
Oberberg - Der Evangelischen Kirchenkreis An der Agger lud Ende September zu einem Landwirtschaftsgottesdienst nach Wipperfüth Klaswipper ein.
Der Landwirtschaftsgottesdienst Ende September im evangelischen Kirchenkreis An der Agger ist bereits zur Tradition geworden. Landwirte und ihre Familien sowie Gemeindemitglieder waren bereits zum fünften Mal zu diesem Gottesdienst, diesmal nach Wipperfürth-Klaswipper, eingeladen.
„Wir als evangelische Kirche möchten die landwirtschaftlichen Betriebe im Bergischen Land stärken und Wege für eine nachhaltige Landwirtschaft unterstützen",  erklärte Pfarrer Matthias Weichert, Vorsitzender des kreiskirchlichen Ausschusses für Öffentliche Verantwortung.


[Pianist Tilman Ruffler und Sängerin Britta Julius sorgten für musikalische Begleitung.]
  
Die Fragen, wie Lebensmittel produziert werden und wie eine verantwortliche Ernährung aussehen kann, standen im Zentrum eines Infoblocks. Dabei ging es unter anderem um die Folgen von Lebensmittelverschwendung und des Konsums von billig produziertem Fleisch. In Richtung Verbraucher ermutigte Peter Schmidt, Umweltbeauftragter des Kirchenkreises und Nebenerwerbslandwirt, zu bewusstem, aber deutlich geringerem Fleischkonsum. Artgerechte Haltung sei unabdingbar.




Kanzelrednerin Dr. Claudia Warnig, Vorstandsmitglied des evangelischen Hilfswerks Brot für die Welt, erläuterte die Bedeutung von Nahrung und Essen aus biblischer Sicht. Die praktische Arbeit des Hilfsprojekts „Brot für die Welt“, das sich aus Kollekten und Kirchensteuermitteln finanziert, stellte Warning am Hilfsprojekt „Ugama" für Kleinbauern in Ruanda vor. Die Kleinbauern haben nur einen Hektar zur Selbstversorgung zur Verfügung. Die Bauern in dem von Bürgerkrieg und Genozid geprägten Land lernen bei Ugama, ihr Land mit organischem Anbau effektiv zu nutzen, gehaltvolle Nahrungsmittel zu produzieren und sich ausgewogen zu ernähren. Das Projekt soll künftig auch im evangelischen Kirchenkreis unterstützt werden, kündigte Schmidt an.



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