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Kreis stärkt Inklusion in der Jugendförderung

Red; 29. Sep 2014, 16:03 Uhr
Bild: OBK --- Beim Treffen in Gummersbach tauschten sich die Vertreter der teilnehmenden Städte aus und entwickelten neue Ideen für das Projekt.
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Kreis stärkt Inklusion in der Jugendförderung

Red; 29. Sep 2014, 16:03 Uhr
Oberberg - Der Oberbergische Kreis nimmt als einziger Flächenkreis am landesweiten Projekt „Inklusion in der Jugendförderung“ teil - Bei einem Treffen in Gummersbach gab es einen Austausch mit den teilnehmenden Städten.
Der Oberbergische Kreis nimmt als einziger Flächenkreis am landesweiten Projekt „Inklusion in der Jugendförderung“ teil. Die teilnehmenden Städte tauschten sich kürzlich bei einem Treffen in Gummersbach aus und entwickelten das Projekt gemeinsam weiter: Dr. Jorg Nürmberger, Sozialdezernent des Oberbergischen Kreises, und Heinz Thelen, Leiter des Kreisjugendamtes, begrüßten die Abordnungen der Städte Köln, Bonn, Dortmund, Gütersloh und Siegen sowie Vertreter der beiden Landschaftsverbände und der Fachhochschule Köln.

Genau vor einem Jahr haben Mitarbeitende des oberbergischen Jugendamtes mit vier thematisch unterschiedlichen Projektelementen begonnen. Kooperationspartner waren schnell gefunden: Im Kreisnorden wird das „Kinderdorf Hückeswagen“ in den Herbstferien seine Türen öffnen – in Kooperation mit der Lebenshilfe und dem städtischen Jugendzentrum. Knapp 60 Kinder und Jugendliche mit und ohne Handicap werden zwei Wochen lang zusammen leben und „arbeiten“. Sie wählen einen eigenen Bürgermeister und handeln mit einer eigenen Währung. Der Zutritt ist Erwachsenen nur an einem Besuchstag gestattet.


In Waldbröl richtet sich die Jugendbegegnungsstätte des Internationalen Bundes „IB West“ in Zusammenarbeit mit der Roseggerschule auf ein inklusives Miteinander im gemeinsamen Alltag der Einrichtung aus. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend in Oberberg erstellt einen Film über das Zusammenleben behinderter und nicht behinderter Kinder und Jugendlicher im Rahmen einer zwei-wöchigen Ferienfreizeit. Und schließlich haben sich engagierte Eltern behinderter Kinder zu einem Arbeitskreis zusammengefunden, um selbst nach Möglichkeiten und Wegen zu suchen, wie es zu weiteren inklusiven Freizeitmöglichkeiten kommen kann.

Das auf zwei Jahre angelegte Gesamtprojekt wird vom Land Nordrhein-Westfalen mit 65.000 € gefördert und von den Landschaftsverbänden sowie der Fachhochschule Köln begleitet. Nach der Auswertung Ende 2015 soll sich herauskristallisieren, welche Projekte sich als nachahmenswert für andere Träger und Regionen erwiesen haben.
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