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Gelungene Premiere: Bläserklang trifft Chorgesang

fk; 28. Sep 2014, 12:02 Uhr
Bilder: Friederike Klein.
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Gelungene Premiere: Bläserklang trifft Chorgesang

fk; 28. Sep 2014, 12:02 Uhr
Morsbach - Querflöte und Gesang, das könnte passen, aber Posaunen, Trompeten, Tuba und Gesang - Zuschauer erlebten tolles Konzert in Morsbach - Heute zweiter Auftritt in Nümbrecht.
90 Musiker von Klangwerk Morsbach und der Chorgemeinschaft Nümbrecht traten mit ihrem einzigartigen Konzert „Best of both worlds – Bläserklang trifft Chorgesang“ den Beweis an, dass Posaunen, Trompeten, Tuba und Gesang  zusammenpassen, und überzeugten die Zuhörer am Samstagabend in der Kulturstätte Morsbach. Heute um 17 Uhr findet das zweite Konzert im Nümbrechter Parkhotel statt.   „Die Zuhörer, die hier sind, werden einen tollen Abend erleben“, versprach Frank Reuber, Vorsitzender von Klangwerk Morsbach, zu Beginn des Abends. Und schon das erste gemeinsame Musikwerk „Conquest of Paradise“ vom griechischen Komponisten Vangelis ließ ahnen, dass das ungewöhnliche Projekt ein Erfolg würde. Dazu gehörte viel musikalisches Können und Feingefühl, das die Musiker gemeinsam präsentierten.



„Falls Sie jetzt versucht haben, den Text zu verstehen – er ist in einer Kunstsprache geschrieben“, erklärte Uwe Klein, stellvertretender Geschäftsführer von Klangwerk Morsbach und aktiver Musiker, als einer der Moderatoren, die durch den Abend führten. „Es soll klingen wie Latein“, sagte er schmunzelnd. Einen gemeinsamen Chorsatz für das Lied „Ave Maria Glöcklein“ von Franz Xaver Engelhardt hatte Dr. Dirk van Betteray, musikalischer Leiter der Chorgemeinschaft Nümbrecht geschrieben. Auch hier wurde deutlich, dass das Vorhaben Instrumental- und Vokalmusik verschmelzen zu lassen, erfolgreich glückte.

Eine bunte Musikmischung aus Klassik, Schlager und Film hatten das Orchester unter der Leitung von Nadine Reuber und der Chor mit van Betteray für das Konzert vorbereitet. In lockerer Folge erklangen gemeinsame Stücke und Soli von Chor oder Orchester. Dazu gehörten zum Beispiel „Schloss Orth“ von Fritz Neuböck, „Über sieben Brücken musst du gehen“ von Peter Maffay und „Gabriellas Song“ von Stefan Nilsson. Die Idee zu diesem Projekt sei Ende 2013 entstanden, erzählte Reuber. „Wir haben uns auf die Fahne geschrieben: Jedes Jahr ein Projekt“. Als Klangwerk die Chorgemeinschaft Nümbrecht ansprach, „haben wir sofort ja gesagt“, sagte Anik Ginet Servais, Geschäftsführerin der Chorgemeinschaft. Das Repertoire übten die beiden Musikvereine einzeln ein. Drei Proben fanden gemeinsam statt. „Wir haben mit wenig Proben ein anspruchsvolles Programm auf die Beine gestellt“, freute sich Reuber. 

Zu Gast war auch Hubert Latsch, Geschäftsführer des Kreismusikverband (KMV) Altenkirchen und Mitglied im Präsidium des Landesmusikverband Rheinland-Pfalz (LVM). Er überraschte die Musiker von Klangwerk Morsbach, die zum KMV gehören, mit Ehrungen. Das Jugendehrenzeichen in Gold für zehn Jahre Zugehörigkeit erhielten Nina Berg und Anna Karina Wagener, Erwachsenenehrenzeichen in Bronze (zehn Jahre) Lisa Böhmer und Christopher Klein, Erwachsenenehrenzeichen in Silber (20 Jahre) Kerstin Kern und Erwachsenenehrenzeichen in Gold (30 Jahre) Alexander Kern. Eine besondere Überraschung hielt Latsch für Frank Reuber bereit. Er wurde mit der Verdienstmedaille des LVM Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.
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