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Nümbrechter Spitzenspiel muss abgesagt werden

pn; 19. Sep 2014, 12:46 Uhr
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Nümbrechter Spitzenspiel muss abgesagt werden

pn; 19. Sep 2014, 12:46 Uhr
Nümbrecht – Trotz Einigung beider Vereine auf eine Spielverlegung stellt sich der Handballverband Mittelrhein quer und besteht auf einer Austragung des Spitzenspiels der Oberliga – SSV Nümbrecht reagiert enttäuscht.
Bereits Anfang der Woche hatten sich SSV-Trainer Helge Janeck und Longerichs Trainer Christian Stark auf eine Verlegung des Spitzenspiels der Oberliga zwischen dem Longericher SC und dem SSV Nümbrecht geeinigt. Zu groß war die Verletztenmisere bei den Südkreislern, die kaum noch eine Mannschaft aufbieten können. Doch der Handballverband Mittelrhein stellte sich quer. „Uns wurde gesagt, wir sollen aus der zweiten, dritten und sogar aus der vierten Mannschaft auffüllen“, so Nümbrechts Handballchef Jörg Weber. Da die Landesligareserve des SSV aber selbst nur mit einem absoluten Rumpfkader zu seinem Spiel anreisen wird, die dritte Mannschaft zeitgleich spielt und man keine über 50-Jährigen in der Oberliga auflaufen lassen wollte, sagten die Gäste die Partie nun ab. „Unsere Sportatteste wurden seitens des Verbandes angezweifelt, das Spiel habe stattzufinden und wir haben keine echte Begründung erhalten. Aber damit müssen wir leben“, stufte Weber die Entscheidung als Willkür ein, bedankte sich aber noch einmal ausdrücklich für das Entgegenkommen des Longericher SC. Für den SSV hat die Absage aber auch ein finanzielles Nachspiel. Neben dem Verlust des Heimspielrechts im Rückspiel droht dem Verein auch eine dicke Geldstrafe wegen Nichtantretens.
  
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