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Michael Enns knackt die Fünf-Meter-Schallmauer

Red; 16. Sep 2014, 10:42 Uhr
Bild: privat --- Franzi Wirth, Fabienne Schönig, Michael Enns und Angela Wald (v.l.) zeigten herausragende Leistungen.
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Michael Enns knackt die Fünf-Meter-Schallmauer

Red; 16. Sep 2014, 10:42 Uhr
Wipperfürth - Die Top-Athleten der LG Wipperfürth waren beim Saisonabschluss im heimischen Mühlenbergstadion in Rekordlaune.
Damit hatte eigentlich niemand gerechnet. Beim Saisonabschlusswettkampf auf der heimischen Stabhochsprunganlage im Mühlenbergstadion ließ es Michael Enns so richtig krachen.  Schon seine von ihm gewählte Anfangshöhe von 4,72 Meter ließ die Ambitionen des 18-jährigen Musterschülers von Stabhochsprunglehrer Bernhard Wald erkennen. Ausgerüstet mit neuem Stabmaterial, frisch eingeflogen aus Santa Monica/Kalifornien, segelte er direkt im ersten Versuch über alle Höhen bis zur neuen Bestleistung auf 4,92 Meter. Der Wechsel auf den härtesten Stab zahlte sich im 2. Versuch mit neuer Rekordleistung aus. Unter dem Jubel seiner Vereinskameraden und Zuschauer gelang es ihm, das Tor zur Fünf-Meter-Elite zu öffnen. 5,01 Meter lautet jetzt die Rekordmarke für Männer und Jugendliche im Oberbergischen Kreis. Eine atemberaubende Steigerung von satten 51 Zentimetern im Jahresverlauf deutet auf die sportlich erfolgsversprechende Zukunft des Wipperfürthers hin.

Auch Angela Wald konnte sich über eine weitere Steigerung auf ihre neue Bestleistung von 4,04 Meter freuen. Damit überwandt sie zum zweiten Mal die Vier-Meter-Schallmauer und geht jetzt zuversichtlich mit diesem Rückenwind  ins Wintertraining. Franzi Wirth nutzte ebenfalls die guten Witterungsbedingungen und meisterte mit 3,82 Metern eine neue persönlich Bestleistung, die sie auf Platz sieben der deutschen U20-Bestenliste bringt.

Speerwerferin Fabienne Schönig hatte in dieser Saison alle Wettkampfziele mehr als positiv erfüllt – zwei Deutsche Meistertitel, Bronze bei den Kontinentalausscheidungen in Baku sowie der Höhepunkt mit dem Gewinn der Silbermedaille bei den 2. Olympischen Jugendspielen. Doch eine Zielvorgabe fehlte ihr noch, die Erfüllung der Sporthilfenorm von 51 Metern mit dem 600 Gramm schweren Frauenspeer. Nach den tollen Vorleistungen ihrer Vereinskameraden ließ sie sich auch nicht lumpen und katapultierte ihr neues Arbeitsgerät für die weitere Sportkarriere auf 53,33 Meter, also nur gut einen Meter weniger als mit ihrem bisherigen Wettkampfgerät, das 500 Gramm wiegt. Damit erfüllte sie nicht nur die Sporthilfenorm mehr als deutlich, sondern deutete an, dass auch mit dem Frauenspeer die Leistungsentwicklung weitergehen wird.

  
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