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Premierensieg für Oberwiehl

or; 14. Sep 2014, 19:32 Uhr
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Premierensieg für Oberwiehl

or; 14. Sep 2014, 19:32 Uhr
Oberberg - Die CVJM-Damen gewinnen in Siebengebirge ihr erstes Oberligaspiel - Oberbantenberg verkauft sich gut, aber verliert - Strombach stürmt an die Tabellenspitze.


HSG Siebengebirge/Thomasberg – CVJM Oberwiehl 28:30 (11:16).


[Erste Oberligatorschützin des CVJM: Yasemin Adam]

Der erste Oberligasieg für den Aufsteiger aus Oberwiehl und das ausgerechnet auswärts, wo die Leistungen in der Fremde in den letzten Jahren doch immer arg zu wünschen übrig ließen. „Wir haben sehr gut angefangen, gut verteidigt und sind so ins Tempospiel gekommen“, sah CVJM-Coach Carsten Mundhenk, dass sein Team den Grundstein zum Sieg in der Anfangsphase legte. Über 0:1 und 3:5 setzte Oberwiehl sich auf 4:8 (15. Minute) ab. „Vorne haben wir viel getroffen, Thea hat einen guten Tag erwischt“, lobte der Trainer seine Rückrumlinke. Über 9:13 hielt die Mannschaft den Vorsprung bis zur Pause.

Nach Wiederanpfiff stellte die HSG ihre Deckung dann um und prompt tat der CVJM sich schwerer. Tor um Tor robbten die Gastgeberinnen sich heran und glichen sogar zum 27:27 (53.) aus. Dass die Partie jetzt nicht kippte, war dann der jüngsten Oberwiehlerin zu verdanken. Linkshänderin Denise Szakacs übernahm Verantwortung und brachte ihr Team wieder in Front. Am Ende siegte der CVJM mit 28:30 beim Vorjahressechsten. „Das war insgesamt ein starkes Spiel“, jubelte Carsten Mundhenk über den ersten Zweier der Saison und hob neben König und Szakacs auch noch Torhüterin Alexandra Höfer hervor, die 14 Paraden zeigte.

CVJM Oberwiehl: Denise Szakacs (8/2), Thea König (8/4), Henrike Denk (4), Stella Henn (3), Yasemin Adam und Hannah Haase (je 2), Nadine Henkel, Tahnee Ranke und Christina Schlapak (je 1).


TV Oberbantenberg – Pulheimer SC 30:32 (15:14).

„Wenn ich verliere und danach nicht meckere, muss es gut gewesen sein“, lobte Simone Naaf ihr Team mit einem leichten Augenzwinkern. Und in der Tat kann die sonst so kritische Trainerin mit dem Auftritt der TVO-Frauen einverstanden sein. In der Anfangsphase gaben diese ordentlich Gas und erwischten die favorisierten Gäste auf dem falschen Fuß. Beim 11:6 führte Oberbantenberg bereits deutlich. „Dann haben wir kurzzeitig den Faden verloren“, sah Naaf jetzt den Mittelrheinmeister von 2013 besser in die Partie kommen. Zur Halbzeit hatten die Landkölnerinnen wieder aufgeschlossen.


[Anna-Lena Bolder stand erst in Durchgang zwei zur Verfügung und traf dann viermal]

Dieser Trend setzte sich nach Wiederanpfiff fort. Oberbantenberg vergab jetzt in der Offensive zu viele Chancen, sodass der PSC auf 19:24 wegziehen konnte. „Die Mädels haben sich dann einmal geschüttelt und sind wieder rangekommen“, war Simone Naaf in dieser Phase sehr erfreut über die Moral ihres Teams. Der TVO kämpfte sich wieder heran, zur ganz großen Überraschung fehlten letztlich nur zwei Tore. „Pulheim hat verdient gewonnen. Anne Zellmer ist eine Klasse für sich“, lobte Naaf den Gegner, anschließend aber auch ihr Team: „Ich bin sehr zufrieden mit diesem ersten Vorbereitungsspiel

TV Oberbantenberg: Lisa Gebauer (7/6), Nicole Frackiewicz (6), Carina Hartmann und Alina Schmidt (je 5), Anna-Lena Bolder (4), Julia Kreter (2) und Anna Bickenbach (1).


TV Strombach – Weidener TV 37:26 (19:13).

Auch dem TV Strombach gelang ein guter Saisoneinstand. Gegen den TV Weiden stand der Sieg der König-Truppe nie zur Debatte. Über 9:5 legte der TVS gut vor, beim 15:8 (22. Minute) war das Spiel bereits vorentschieden. Trainer Florian König experimentierte jetzt bereits mit Aufstellung und Deckung, sodass sich seine Mannschaft bis zur Halbzeitpause nicht weiter absetzen konnte.

Auch in Durchgang zwei zeigten die TVS-Frauen die Grundtugenden Konzentration und Tempo und konnten sich so immer weiter absetzen. Beim 31:19 schien Strombach einem Kantersieg entgegenzusteuern. „In den letzten Minuten haben wir etwas viel weggeworfen“, wollte sich Florian König den Sieg aber nicht durch die vergebenen Chancen trüben lassen. „Das war insgesamt ein gutes Spiel. Vikki Schmitt hat sehr stark gespielt, sie hatte nur einen Fehlwurf“, lobte König seine Rückraumspielerin. Auch Vanessa Schwab und Lilla Halasz bekommen ein Extralob des Trainers. Nach diesem Sieg grüßt der TVS erst einmal von der Tabellenspitze.

TV Strombach: Vanessa Schwab (9/2), Viktoria Schmitt (8/1), Lilla Halasz (5/1), Yasemin Batgün (3), Maike Daase, Melanie Mylenbusch, Lena Steuck und Viviana Wels (je 2), Stefanie Bruss, Nadja Grau, Katalin Kleinhöfer und Erika Lehel (je 1).
  



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