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Starke Leistung beim Abschiedsspiel des Käptn's

lo; 14. Sep 2014, 20:15 Uhr
Bilder: Björn Loos --- Sebastian Schwarz bestritt heute sein vorerst letztes Spiel für den SSV Homburg-Nümbrecht, Rudi Giebler (re.) leitete die Frielingsdorfer Aufholjagd ein.
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Starke Leistung beim Abschiedsspiel des Käptn's

lo; 14. Sep 2014, 20:15 Uhr
Oberberg - Nümbrecht bringt Spitzenreiter an den Rand einer Niederlage - 'Papa Schlumpf' verhilft SVF in die Erfolgsspur - VfR geht in Deutz unter - BV 09 präsentiert sich schwach - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).
SSV Homburg-Nümbrecht – Heiligenhauser SV 2:2 (0:2).

Der SSV drückte zu Beginn mächtig aufs Gaspedal und zwang den Spitzenreiter zu Fehlern. Dennis Lepperhoff überlistete Gästekeeper Dustin Bäcker beinahe mit einer Bogenlampe (5.), kurz darauf schloss der Goalgetter trotz freier Bahn zu überhastet ab (8.). Marvin Jungjohann besaß nach schöner Vorarbeit von Mike Großberndt den nächsten Hochkaräter: Diesmal wehrte Bäcker mit einer Fußparade ab (9.). Von Heiligenhaus war bis dahin nichts zu sehen, ehe man durch zwei gute Kopfballmöglichkeiten durch Innenverteidiger Markus Klosa auf sich aufmerksam machte (15./17.). Die Führung resultierte aus einem schnellen Angriff über die rechte Seite.

Das 0:1 war ein Wirkungstreffer: Vom Anstoß weg vertändelte Alexander Epstein den Ball, der HSV ließ sich nicht zweimal bitten und sorgte innerhalb weniger Sekunden für eine Resultatsverbesserung – erneut war Linus Werner zur Stelle. Für den verletzten Epstein ging es nicht weiter, Alzer wechselte den ebenfalls angeschlagenen Sebastian Ghofranifar ein. Danach stand Nümbrecht stabiler und war dem Anschluss nahe: Bäcker fischte einen Schuss von Julian Balthes aus dem Winkel (34.), die darauffolgende Ecke fälschte ein Heiligenhauser an den eigenen Innenpfosten ab. Lepperhoff blieb derweil das Pech treu: Auch seine dritte Chance, diesmal per Kopf, konnte er nicht unterbringen (43.).

Nach dem Seitenwechsel sah Trainer Maik Alzer „ein Spiel auf ein Tor.“ Die Gastgeber erspielten sich ein halbes Dutzend guter Möglichkeiten, so scheiterte unter anderem Christian Rüttgers am Pfosten. Der Mittelfeld-Regisseur war es dann auch, der den SSV wieder heranbrachte. Und das mit einer cleveren Aktion: Er befand sich im Rücken von Bäcker und luchste dem Schlussmann, der vom Boden abschlagen wollte, die Kugel ab. Kurz vor Schluss war es Julian Balthes, der nach gelungenem Zusammenspiel mit Dennis Kania den mehr als verdienten Ausgleich besorgte.              

Klosa hätte dem SSV beinahe noch einen Strich durch die Rechnung gemacht (87.), bevor Rüttgers die letzte Gelegenheit vergab (88.). „Was die Chancen angeht, hätten wir das Spiel gewinnen müssen. Die Mannschaft hat nach dem 0:2-Rückstand eine Riesenmoral gezeigt“, meinte Alzer.  Vor der Partie wurde Kapitän Sebastian Schwarz verabschiedet. Er machte heute sein vorerst letztes Spiel für die Blau-Gelben, weil es ihn aus Studiengründen nach Berlin zieht – für den Verein ein herber Verlust. „Du warst der beste Kapitän, den man sich wünschen konnte“, erklärte Geschäftsführer Matthias Faulenbach.

Tore
0:1 Linus Werner (25.), 0:2 Linus Werner (26.), 1:2 Christian Rüttgers (64.), 2:2 Julian Balthes (84. Dennis Kania).

SSV Homburg-Nümbrecht
Dennis Kulisch; Julian Balthes, Alexander Epstein (29. Sebastian Ghofranifar), Julian Schwarz, Sebastian Schwarz, Jonas Wagner, Marvin Jungjohann, Christian Rüttgers, Kilian Seinsche (65. Marian Lorenz), Mike Großberndt (46. Dennis Kania), Dennis Lepperhoff.



DSK Köln  - SV Frielingsdorf 2:3 (2:0).

Es war fast schon eine Verzweiflungstat von Ralph Köhler, als er 20 Minuten vor dem Abpfiff Rudi Giebler aus der Innenverteidigung nach vorne beorderte. Der SV Frielingsdorf lag zu diesem Zeitpunkt mit 0:2 zurück und hatte bis dahin laut Köhler „kein Bein auf den Boden bekommen“. Die Maßnahme, den „Papa Schlumpf“ getauften Routinier in den Angriff zu stellen, sollte sich als Erfolgsmasche herausstellen. Giebler markierte den Anschlusstreffer und war auch für den Ausgleich verantwortlich, nachdem der gegnerische Keeper eine harmlose Flanke fallen ließ und der Aushilfsstürmer abstaubte. Die Hausherren waren danach dermaßen konsterniert, dass sie die Partie sogar noch komplett aus der Hand gaben. Tristan Wolf machte die Aufholjagd mit seinem sechsten Saisontor perfekt.

„Bis zum 2:1 waren wir hoffnungslos unterlegen und mit dem Zwischenstand gut bedient“, erläuterte Köhler. Die Gäste gerieten durch einen strittigen Foulelfmeter ins Hintertreffen. „Aus meiner Sicht war das eine Schwalbe“, schilderte der Coach. Die DSK-Kicker kauften den Frielingsdorfern mit einer konsequenten Zweikampfführung den Schneid ab. Vor dem zweiten Gegentor passte der SVF bei einer kurz ausgeführten Ecke nicht auf. Auch im Anschluss wirkte Frielingsdorf wie ein angeschlagener Boxer und benötigte eine Riesenportion Dusel, um nicht frühzeitig ausgeknockt zu werden. So landete ein Freistoß an der Latte, prallte zurück an Timo Brauns Rücken und von dort aus ins Toraus (38.). Köhler: „Wir sind überglücklich, dass wir zehn Punkte auf dem Konto haben. Aber heute sind wir mit zwei blauen Auge davongekommen.“ Papa Schlumpf sei Dank.                   

Tore
1:0 (10. Foulelfmeter), 2:0 (24.), 2:1 Rudi Giebler (73.), 2:2 Rudi Giebler (80.), 2:3 Tristian Wolf (81. Stefan Rößler).

SV Frielingsdorf
Timo Braun; Gianluca Fliegner, Rudi Giebler, Yannick Ullrich, Jonas Hardenbicker (46. Tim Menzel), Simon Kahm, Stefan Radermacher (46. Etienne Parmentier), Felix Sauerbier, Tristan Wolf, Sascha Ullrich (69. Marvin Müller), Stefan Rößler.


Spvg. Deutz – VfR Wipperfürth 7:2 (5:0).

Am vergangenen Dienstag war der VfR Wipperfürth mit Glanz und Gloria ins Finale des Kreispokals eingezogen, indem man beim Landesligisten FV Wiehl mit 4:3 gewinnen konnte. Umso niederschmetternder war die Bruchlandung beim Liga-Gastspiel im Kölner Osten. Sieben Treffer schenkten die Deutzer der personell gebeutelten Scheider-Truppe ein. „Wenn Hubert Kowalski nicht noch ein paar starke Paraden gezeigt hätte, wäre es zweistellig ausgegangen“, so Scheider. „Wir haben einen gebrauchten Tag erwischt und sind auf einen guten Gegner getroffen, der in der Offensive top besetzt ist“, versuchte er die heftige Pleite zu erklären. Mitte der ersten Halbzeit warfen die Deutzer den Turbo an – und Wipperfürth war nur noch ein Spielball. Kurz zuvor musste Julian Schmitz mit einer Platzwunde ausgewechselt und ins Krankenhaus gebracht werden. „Das hat es für uns nicht einfacher gemacht“, so Scheider.

Während einer fünfminütigen Tiefschlafphase des VfR zogen die Platzherren auf 4:0 davon und ließen noch vor dem Seitenwechsel das fünfte Tor folgen. Danach war lediglich Schadensbegrenzung angesagt. „Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass wir so viele Baustellen haben, dass man sie in der kurzen Zeit gar nicht schließen kann“, sagte Scheider. Nach dem 7:0 schaltete Deutz mehrere Gänge zurück, so dass Methan Dalboy und Jonas Schacherer zumindest etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten. Scheider: „Bei uns fehlte die Laufbereitschaft, Deutz war viel agiler. Wir müssen dieses Spiel ganz schnell abhaken und uns auf die nächsten Aufgaben konzentrieren.“        

Tore
1:0 (24.), 2:0 (34.), 3:0 (36.), 4:0 (37.), 5:0 (45.), 6:0 (57.), 7:0 (71.), 7:1 Methan Dalboy (76.), 7:2 Jonas Schacherer (78.).

VfR Wipperfürth
Hubert Kowalski; Tim Schulte, Julian Schmitz (21. Matthias Rodtmann), Benjamin Butter, Adrian Grümer, Tim Kappe (41. Jonas Schacherer), Dennis Grolewski, Methan Dalboy, Christopher Dreiner (75. Christian Höne), Nils Ostermann, Franco Lemke.


SV Westhoven-Ensen - BV 09 Drabenderhöhe 3:1 (1:1).

Nach der Pleite beim Mitaufsteiger und –konkurrenten um den Klassenerhalt hat Jan Kordt die Schonfrist beendet. „Von einigen kommt viel zu wenig. Diese Leistung reicht nicht, um in der Liga zu bleiben“,  richtete der Coach deutliche Worte an seine Mannschaft. Da Stammkeeper Sebastian Korioth kurzfristig passen musste, rückte Nima Moaveni in den Kasten. Der Ersatzmann musste mitverfolgen, wie Marius Reinelt bereits nach wenigen Sekunden die erste Fahrkarte schoss. Immerhin zeigte sich Salih Tatar im Abschluss deutlich abgeklärter und brachte die Gäste in Führung. Doch danach lief kaum noch etwas zusammen. Besonders gegen die langen Zuspiele in die Spitze fand Drabenderhöhe kein Mittel. „Da waren wir total anfällig“, beobachtete Kordt.

Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten und Westhoven-Ensen bekam endgültig Oberwasser. Der BV 09 war nicht in der Lage, die schnellen Außenspieler auszuschalten, so dass sich viele brenzlige Situationen entwickelten. Kurz nach Wiederbeginn gingen die Hausherren in Führung und gaben diese nicht mehr aus der Hand. Eine Viertelstunde vor Schluss stellten sie den Endstand her. Danach setzte Westhoven noch einen Handelfmeter an den Pfosten. Der Verursacher war Christian Heim, der wegen des Vergehens die Gelb-Rote Karte kassierte. „Der Gegner war alles andere als unschlagbar, aber wir haben uns schlecht verkauft. Wenn man hier nicht punktet, weiß ich nicht, wo es uns sonst gelingen soll“, malte Kordt ein düsteres Bild.       

Tore
0:1 Salih Tatar (7. Baris Tokgöz), 1:1 (23.), 2:1 (54.), 3:1 (75.).

Besondere Vorkommnisse
Gelb-Rot gegen den Drabenderhöhe Christian Heim (85.)
Ein Akteur von Westhoven-Ensen schießt Handelfmeter gegen den Pfosten (86.).

BV 09 Drabenderhöhe
Nima Moaveni; Christian Heim, Alexander Lisun, Klaus Hunger, Dietmar Maier (22. Nico Palausch), Tolga Samut, Baris Tokgöz, Ali Tokgöz, Pantaleo Stomeo, Marius Reinelt (35. Dennis Jaschok/76. Marco Caputo), Salih Tatar.
  
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