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Sellau und Kuczka sichern ersten THB-Sieg

lo; 15. Sep 2014, 11:42 Uhr
Bild: privat --- Lindlars Anton Zeka freut sich über den Treffer zum 2.0, genauso wie Simon Voßkämper (re.), der allerdings später Gelb-Rot sah.
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Sellau und Kuczka sichern ersten THB-Sieg

lo; 15. Sep 2014, 11:42 Uhr
Oberberg - Bröltal kann in Mondorf dreifach punkten - FV bringt Pesch ins Straucheln - Lindlar holt ersten Heimerfolg (AKTUALISIERT).
TuS Mondorf - TuS Homburg-Bröltal 1:2 (0:0).

Es ist vollbracht:  Der TuS Homburg-Bröltal hat den ersten Landesliga-Dreier der Vereinsgeschichte eingetütet. Mit dem 2:1-Erfolg in Mondorf nimmt der Aufsteiger viel Druck vom Kessel, nachdem der Saisonauftakt mit lediglich einem Punkt aus drei Partien alles andere als vergnügungssteuerpflichtig war. „Die Jungs haben sich von dem Rückstand nicht einschüchtern lassen und wieder einmal eine Riesenmoral gezeigt“, freute sich Trainer Timo Morano, der von einer „starken und geschlossenen Teamleistung“ berichtete.


[Bastian Sellau (li.) und Dennis Kuczka erzielten die Treffer des THB.]

Die Gäste hatten Mondorf in der ersten Halbzeit gut im Griff und lieferten eine konzentrierte Defensivleistung ab. „Wir haben aus dem Spiel heraus nichts zugelassen“, erklärte Morano. Nick Pawlik, der heute für den gesperrten Patrick Nyassa in vorderster Front aktiv war und sich für den hohen Laufaufwand ein Fleißkärtchen verdiente, verpasste in einem höhepunktarmen Spiel die Führung. In der 52. Minute fiel das 1:0 für die Hausherren, die nach einer Standardsituation reaktionsschneller waren. Doch wie schon am vergangenen Wochenende gegen Marialinden ließen sich die THB-Kicker nicht aus dem Konzept bringen. Nachdem Pawlik das Zielfernrohr erneut nicht richtig eingestellt hatte, traf der erst wenige Minuten zuvor für Pawlik eingewechselte Bastian Sellau nach einer Kombination über Kerem Kargin und Eduard Kelm zum Ausgleich. Die Mondorfer erhöhten im Anschluss das Risiko – und wurden eiskalt ausgekontert: Per Kopf markierte Dennis Kuczka das 1:2. Obwohl die Gastgeber in der Schlussphase ein Powerplay aufzogen, hielt Bröltal den Angriffen stand. „Es war ein hartes Stück Arbeit, aber die Mannschaft hat sich den Sieg absolut verdient“, so Morano.    

Tore
1:0 (52.), 1:1 Bastian Sellau (64.), 1.2 Dennis Kuczka (69. Michael Möller).

TuS Homburg-Bröltal
Marco Engels; Jeton Cenolli, Bastian von Ameln, Alexander Tomm, Tobias Wiebe, Tom Haselbach (56. Festim Mimini), Eduard Kelm, Kerem Kargin, Michael Möller (85. Hüseyin Samurkas), Dennis Kuczka, Nick Pawlik (62. Bastian Sellau).



[Wiehls Markus Möller (re.) im Zweikampf mit einem Pescher.]

FC Pesch - FV Wiehl 0:0.

Nach dem vermeidbaren Aus im Kreispokal am vergangenen Dienstag zeigte der FV Wiehl eine ausgezeichnete Reaktion und holte in Pesch einen Punkt, den man aufgrund eines Chancenplus sogar hätte vergolden können. „Die Mannschaft hat ein hervorragendes Spiel abgeliefert. Ich kann nicht ganz zufrieden sein, weil wir die besseren Möglichkeiten hatten. Die Effektivität, die andere Teams in der Liga haben, fehlt uns noch ein bisschen“, resümierte Trainer Ingo Kippels. Die erste Gelegenheit verzeichneten die Gäste: Markus Möller scheiterte am Schlussmann (15.). Danach waren zunächst die Kölner am Zug: Ein Kopfball ging am Gehäuse vorbei (20.), einen gefährlichen Diagonalschluss blockte Kevin Derksen ab (28.). „Das waren die einzigen Chancen, die Pesch im gesamten Spielverlauf hatte“, sagte Kippels.

Nach einer ausgeglichenen Phase übernahm Wiehl ab der 60. Minute das Kommando, weil man deutlich mehr zuzusetzen hatte als der FCP. „Pesch wurde immer ungeduldiger und hatte keine Kraft mehr“, so Kippels. Einen Freistoß von Christian Prinz entschärfte der Torwart (64.), kurz darauf blieb sowohl Max Jeschonnek als auch Luca Dwertmann der Torjubel versagt (68./73.). Die beste Möglichkeit vergab jedoch Jeschonnek, dessen Flachschuss vom Keeper in sensationeller Manier abgewehrt wurde (83.). „Das wäre der verdiente Siegtreffer gewesen“, meinte Kippels. Ein Erfolg hätte den Neuling sogar an die Tabellenspitze gebracht. Der Coach verteilte ein Sonderlob an Derksen sowie seine Kapitäne Jonathan Noß und Dominik Knotte, die sich trotz der im Pokal erlittenen Verletzungen in den Dienst der Truppe stellten. „Vor den beiden kann ich nur den Hut ziehen.“           

Tore
Fehlanzeige.

FV Wiehl
Lukas Hoffmann; Kevin Derksen, Jonathan Noß, Dominik Knotte, Waldemar Kilb, Jan-Malte Hartwig, Max Jeschonnek, Christian Prinz, Markus Wagner (56. Luca Dwertmann), Markus Möller (83. Salvatore Ragusa), Jan Schoeler.



[Moritz Stellberg (Nummer 2) und Jeffrey Ebert (re.) zeigten auf der "Doppelsechs" eine starke Leistung.]

TuS Lindlar – FV Bonn-Endenich 3:1 (2:0).

Vor der Partie hatte TuS-Coach Raimund Kiuzauskas eindringlich vor der spielstarken Offensive des Gegners gewarnt. Offenbar verpasste er seiner Mannschaft das passende taktische Korsett, denn der Bonner Sturm verkümmerte zum lauen Lüftchen. „Mit Ausnahme des Gegentreffers haben wir keine Torchance zugelassen“, sagte Kiuzauskas. Der Start hätte für die Lindlarer nicht besser laufen können: Nach einem kapitalen Fehler in der FV-Hintermannschaft erzielte Maurice Müller das 1:0, was den Gastgebern zusätzliche Sicherheit verlieh. Man überließ den Gästen das Feld und lauerte auf schnelle Gegenangriffe. Wie schon in der Vorwoche gegen Pesch versuchte es Dominic Spitali mit einem frechen Heber aus 40 Metern Torentfernung. Der Ball strich knapp über die Latte (35.).



Kurz vor dem Halbzeitpfiff leitete Spitali das 2:0 ein. Müller fand im Torwart seinen Meister, doch Anton Zeka konnte den Abpraller verwerten. In der 48. Minute verpasste Simon Voßkämper, der für den am Rücken verletzten Marc Bruch eingewechselt worden war, die Vorentscheidung, als der Keeper seinen Kopfball parierte. Danach leistete sich der ansonsten sehr stabil agierende TuS eine kurze Unaufmerksamkeit, die zum Anschlusstor durch Tobias Roth führte. Es sollte der einzige Schockmoment bleiben: Nachdem ein Gästeakteur die Gelb-Rote Karte erhielt, ließ der TuS ein halbes Dutzend Kontergelegenheiten ungenutzt. Erst in der Nachspielzeit brachte Spitali den ersten Heimsieg der Saison endgültig unter Dach und Fach. „Wir haben uns sehr gut auf Endenich eingestellt und verdient gewonnen“, bilanzierte Kiuzauskas. Einziger Dämpfer: Voßkämper handelte sich eine Ampelkarte ein und fehlt in der kommenden Woche.           

Tore
1:0 Maurice Müller (6.), 2:0 Anton Zeka (43.), 2:1 (55.), 3:1 Dominic Spitali (90.+1)

Besondere Vorkommnisse
Gelb-Rot gegen einen Endenicher Spieler (70.)
Gelb-Rot gegen den Lindlarer Simon Voßkämper (85.).

TuS Lindlar
Deniz Kuzey; Tobias Mibis, Wael Majouj, Timo Diehl, Maurice Müller, Justin Ebert, Jeffrey Ebert (86. Severin Brochhaus), Moritz Stellberg, Dominic Spitali, Marc Bruch (37. Simon Voßkämper), Anton Zeka (75. Rico Brochhaus).
  
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