Nümbrecht - Die Ausstellung „Zugvögel“ des Kunstvereins Nümbrecht zeigt eine eindrucksvolle Werkschau aus der aktuellen Schaffensphase von Marianne Roetzel.

Am Sonntag wurde die Ausstellung mit einem Künstlergespräch eröffnet. Zahlreiche Besucher lauschten gespannt den Ausführungen der Künstlerin Marianne Roetzel, die von Birgit Ludwig-Weber zu vielen Aspekten ihres künstlerischen Schaffens befragt wurde. Der Zugang zu den ungewöhnlichen großen grauen Vogel-Skulpturen, aus Pappmaschee gestaltet, konnte dadurch schnell gefunden werden. Sie beeindrucken den Betrachter allein schon durch ihre Höhe von ungefähr zwei Metern. In ihrer aufrechten Haltung und ihren unterschiedlichen Charakteren wirken sie menschlich, doch obwohl still und zurückhaltend, verunsichern sie den Betrachter durch ihre spürbare Präsenz in der Gruppe.



[Künstlerin Marianne Roetzel zwischen ihren Skulpturen.]

In der Ausstellung werden diese Vogelgestalten ergänzt durch eine Gruppe menschlicher Figuren aus demselben Material und in ähnlicher Größe. Wie von einem verstörenden Ereignis betroffen, stehen sie regungslos in sich versunken dem Besucher gegenüber. Was haben sie wohl erlebt, dass sie so verharren lässt? Die arrangierte Ausstellung wird ergänzt durch kleinere Arbeiten. Auch sie entfalten in den Ausstellungsräumen ihre eindringliche Formensprache. Die Ausstellung im Haus der Kunst ist noch bis zum 28. September geöffnet. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind mittwochs bis freitags 16 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Informationen zum Kunstverein Nümbrecht unter www. kunstverein-nuembrecht.de.