Oberberg - Hier erhalten Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams im Handballverband Mittelrhein.

Vorschau Dritte Liga

VfL Gladbeck – VfL Gummersbach II (Sonntag, 17 Uhr).

Es fehlen: Philipp Jaeger, Tobias Schröter, Jan-Lars Gaubatz  

Einsatz fraglich: Srdjan Predragovic (Fußverletzung), Igor Cagalj

Mit dem Rückenwind von zwei Punkten geht der VfL Gummersbach in sein erstes Auswärtsspiel der noch jungen Saison. In Gladbeck trifft man auf einen Gegner, der seinerseits unter Druck steht, nach der Auftaktniederlage in Minden unbedingt punkten zu müssen, um nicht von vornherein ins Hintertreffen zu geraten.  Die Rot-Weißen aus der Ruhrgebietsstadt werden allgemein als Absteiger gehandelt, nachdem sie in der vergangenen Spielzeit nur mit viel Glück die Klasse gehalten hatten.


[Nicholas Plessers bot im ersten Spiel gegen Wiesbaden eine starke Partie im VfL-Tor.]

Dank der nachträglichen Bundesliga-Lizenzerteilung für den HSV Handball durften die Handballer des VfL Gladbeck als Dritter der Abstiegsrelegation doch noch den Klassenerhalt feiern.  VfL-Trainer Georgi Sviridenko will aber nichts davon hören, dass der Gast am kommenden Sonntag favorisiert ist. „Wir haben beim Turnier in Leichlingen gegen Gladbeck sehr schlecht ausgesehen, das sollte uns Warnung genug sein“, so der Coach, der in Goalgetter Max Krönung und Thorben Mollenhauer die stärksten Kräfte der Gastgeber sieht.

Nach dem Auftaktsieg gegen Wiesbaden ist den Blau-Weißen jedenfalls  eine schwere Last von den Schultern gefallen. „Wir wussten nicht, wo wir stehen und haben gesehen, dass wir vor allem in der Deckung absolut konkurrenzfähig sind“, so Sviridenko. Allerdings habe im Angriff das Überzahlspiel kaum geklappt, sodass man im Training hierauf besonderen Wert in dieser Woche legte.  Der VfL will den Schwung des ersten Spiels mitnehmen und hofft darauf, dass der angeschlagene Rechtsaußen Srdjan Predragovic und Neuzugang Igor Cagalj am Sonntag einsatzbereit sind. Bei Cagalj wartet man auf die Spielberechtigung aus Serbien.


Vorschau Oberliga Herren


TuS Derschlag – HSG Rheinbach-Wormersdorf (Samstag, 19 Uhr).


Es fehlt: keiner.


Gleich zu einer echten Standortbestimmung wird der Saisonauftakt für die neuformierten Derschlager. Denn mit der HSG Rheinbach-Wormersdorf gastiert am ersten Spieltag direkt ein echter Brocken auf dem Epelberg. Die Gäste schlossen die vergangene Saison zwar lediglich als Siebter ab, hatten dabei aber auch lange Zeit mit dem Ausfalls von Mike Ribbe zu kämpfen, der auch TuS-Coach Caslav Dincic noch in bester Erinnerung ist. „Er ist wahrscheinlich der beste Spieler der Liga und seit Jahren ihr bester Torschütze“, lobt er den mehrfachen Torschützenkönig, der in der vergangenen Hinrunde ausgerechnet auf dem Epelberg sein Comeback gab – der TuS verlor.


[Neuzugang Lukas Bader und der TuS Derschlag wollen einen erfolgreichen Saisonauftakt hinlegen.]


Dincic warnt aber davor, die von Dietmar Schwolow trainierten Rheinbacher lediglich auf ihren Topmann zu reduzieren. „Sie können viel rotieren und mehrere Systeme spielen. Außerdem bekommen sie immer wieder sehr gut ausgebildete junge Spieler nach“, ist der Derschlager Coach vor allem vom jungen Joshua Reuland angetan. Folglich ein Gegner, der schwer einzuschätzen ist, den es aber zu schlagen gilt, wenn die Gastgeber ihren offensiven Saisonzielen nicht sofort hinterherlaufen wollen. Dementsprechend mahnt Dincic seine Jungs auch, sich auf sich zu konzentrieren und konzentrierte Angriffe zu fahren: „Wenn wir Rheinbach nicht zu einfachen Toren einladen, können wir einen positiven Start hinlegen“, meint der Coach abschließend.




TV Strombach - SSV Nümbrecht (Samstag, 19:30 Uhr).


Es fehlen: Keiner - Harry Roth (Privat verhindert), Stefan Ufer (Adduktorenverletzung).


[Für Stefan Ufer beginnt die Saison denkbar schlecht. Der Rückraumschütze muss mehrere Spiele aussetzen.]


Noch vor einer Woche herrschte große Vorfreude auf das Derby zum Saisonauftakt auf beiden Seiten. Doch während der TV Strombach weiter dem ersten Oberligaspiel seiner Vereinsgeschichte entgegenfiebert, ist die Stimmung bei der Mannschaft von Helge Janeck vor dem Gastspiel in Gummersbach mittlerweile deutlich getrübt. Denn mit Stefan Ufer muss man mehrere Wochen auf einen eminent wichtigen Spieler verzichten. Der Goalgetter zog sich im Spiel um Platz drei beim BSP-Cup eine Adduktorenverletzung zu. Damit ist für den nicht gerade üppig besetzten Nümbrechter Rückraum bereits zu Saisonbeginn das Worst-Case-Szenario eingetreten. Den Kopf in den Sand stecken will Janeck deshalb aber längst nicht: „Natürlich verbessert das unsere Situation nicht gerade, aber wir müssen an unsere Stärke glauben.“


Zumal der SSV noch eine Rechnung mit dem TVS offen hat. Denn vor nicht einmal einer Woche war es die Mannschaft von Maik Thiele, die die favorisierten Nümbrechter im BSP-Cup Halbfinale überraschend aus dem Wettbewerb warf. „Das wird am Samstag aber eine ganz andere Situation. Diesmal geht es um Ligapunkte“, erklären beide Trainer unisono. Janeck hofft nun, dass andere Spieler in die Bresche springen und den Ausfall Ufers auffangen. „Auch wenn wir jetzt erst einmal über die ersten vier Spiele kommen müssen, erwarte ich einen ganz anderen Auftritt als vor einer Woche“, gibt sich der SSV-Coach kämpferisch. Deutlich euphorischer geht TVS-Trainer Maik Thiele an die Partie heran: „Es ist nicht nur unser erstes Oberligaspiel, es ist auch ein Derby. Da werden beide Seiten auf einen Sieg brennen!“


Trotz des Sieges beim BSP-Cup sehen sich die Gastgeber weiter in der Rolle des Underdogs. „Nümbrecht war vergangenes Jahr Vierter. Wir haben unsere Premierensaison. Außerdem unterliegen wir noch großen Leistungsschwankungen“, hat der Coach den schwachen BSP-Endspielauftritt seines Teams noch nicht vergessen. „Da haben wir uns nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Wenn wir im Torabschluss ähnlich dilettantisch agieren wie gegen Bergneustadt, wird uns Nümbrecht aus seiner guten Defensive gnadenlos überlaufen“, fordert Thiele mehr Konzentration bei seinen Spielern. Während Nümbrecht wohl mit Marcel Samel und Johannes Urbach gleich zu Saisonbeginn auf zwei Spieler der zweiten Mannschaft zurückgreifen muss, kann der TVS mit der vollen Kapelle antreten.


Vorschau Verbandsliga Herren

CVJM Oberwiehl – Dünnwalder TV (Samstag, 20 Uhr).

Es fehlen: Mathias Ullenboom (Patellasehnenanriss), Dominik Krieg (Urlaub), Fynn Bastian (Kahnbeinbruch).

Einsatz fraglich: Bastian Schneider, Christopher Suhr (beide angeschlagen).

Mit einem Heimspiel gegen Oberliga-Absteiger Dünnwalder TV startet die Mannschaft von Neu-Trainer Holger Faulenbach in eine Saison, die mit vielen Fragezeichen behaftet ist. Schließlich haben die CVJM’ler vor der Spielzeit mit Mirco Gröbner, Arthur Gartung und Nils Hühn wichtige Akteure verloren. Und zu alledem meldete sich in der vergangenen Woche auch noch Linksaußen Robin Ziegler ab, der in die Nachbarschaft zum Landesligisten TV Oberbantenberg abwandert. Zudem machten die letzten Auftritte beim BSP-Cup nicht unbedingt Mut. Möglich aber, dass es beim CVJM  eine „Jetzt-erst-recht-Reaktion“ gibt und man noch enger zusammenrückt. Darauf hofft im Übrigen auch Holger Faulenbach.  „Wir haben gut trainiert und die Fehler aufgearbeitet“, ist er froh, dass es jetzt losgeht.


[Mathias Ullenboom steht aufgrund einer Verletzung am Samstag nicht zur Verfügung.]

Personell steht der CVJM jedoch bereits vor dem ersten Anpfiff mit dem Rücken an der Wand. Neben Ziegler wird auch der junge Moritz Schramm nach drei Spielen studienbedingt Oberwiehl verlassen. Ein Verlust, der Faulenbach schmerzt, hält er doch viel von den Qualitäten des jungen Wirbelwinds auf Linksaußen. Zudem haben Bastian Schneider und Christopher Suhr nach mehrwöchiger Pause erst in dieser Woche wieder mit dem Training begonnen und ein Einsatz am Samstag ist noch fraglich. Definitiv ausfallen wird Mathias Ullenboom mit einer angerissenen Patellasehne. Auch Rückraumschütze Dominik Krieg fehlt am ersten Spieltag, da er sich im Urlaub befindet. Ob bereits zum ersten Saisonspiel Hilfe aus der Zweitvertretung benötigt wird, ist noch nicht abzusehen.  „Ich erwarte trotz aller Widrigkeiten einen selbstbewussten Auftritt meiner Jungs“, meint Coach Faulenbach.

Beim Gegner aus Dünnwald gab es nach der vergangenen Saison ein erhebliches Stühlerücken. 13 Spieler verließen den Verein nach dem Abstieg, ebenso viele fanden den Weg ins Rechtsrheinische, darunter etliche Akteure aus der zweiten Mannschaft. Der neue Coach Bernd Mettler muss also um Urgestein und Rückraumschütze Carsten Ponsar ein komplett neues Team formen. So sind die Saisonziele beim DTV auch eher bescheiden. Man will möglichst schnell den Klassenerhalt perfekt machen.


Vorschau Landesliga Herren (Die zwei Topspiele der Woche)


TV Strombach II – SSV Nümbrecht II (Samstag, 17:30 Uhr).


Es fehlen: Thomas Standop (Bänderriss), Dustin van Impel (Innenbandriss) - David Debus, Lucas Söntgerath, Markus Meister (Verletzung).


Einsatz fraglich: Keiner - Patrick Martel (Trainingsrückstand), Marcel Samel, Johannes Urbach (Kader 1. Mannschaft), Janik Lang (Kader A-Jugend), Patrick Seebaum (Urlaub).


[Für René Nitschmann ist nach dem ersten Spieltag bereits wieder Schluss. Der Shooter wird kommende Woche am Knie operiert.]


Den Fluch der Auftaktniederlage will die Nümbrechter Reserve beim oberbergischen Kontrahenten aus Strombach endlich beenden. Denn geradezu traditionell startet die Truppe von Patrick Seebaum regelmäßig mit einer Niederlage in die neue Spielzeit. Bis vor einer Woche war der SSV-Coach, der erst Samstagmittag aus dem Urlaub zurückkehren wird, auch noch guter Dinge, beide Punkte aus der Kreisstadt entführen zu können. Doch die Verletzung von Stefan Ufer hat auch Auswirkungen auf sein Team, das nun Spieler an die Oberligamannschaft abstellen muss. Zudem hätten sich auch die Strombacher sehr gut verstärkt, wie Seebaum findet. „Mit Dawid Golluch haben sie einen sehr starken Kreisläufer dazubekommen“, erwartet er vom TVS für die Saison einiges.


Doch nicht nur die Gäste wollen einen Fluch durchbrechen, auch der TV Strombach möchte seine 'oberbergische' Schwäche dieses Jahr ablegen. Denn außer gegen den TV Bergneustadt gab es für die Gastgeber vergangenes Jahr in den lokalen Duellen nichts zu holen. „Für uns wird das eine echte Standortbestimmung“, ist Daniel Dünnebeil gespannt, wie sich sein junges Team unter Druck verkauft. Die Vorbereitung habe zwar bereits sehr gute Ansätze gezeigt, „aber wir müssen nun zeigen, dass wir auch unter Wettbewerbsbedingungen funktionieren“, meint Dünnebeil, der auf seine beiden Overather Neuzugänge verzichten muss.




CVJM Oberwiehl II – TV Oberbantenberg (Samstag, 18 Uhr).


Es fehlen: Florian Born (Beruflich verhindert) – Justin Wagner (Trainingsrückstand), Thomas Wieschalla (Urlaub), Robin Ziegler (Fehlende Spielberechtigung).  


[Robin Ziegler wird nach seinem Wechsel eine Woche vor Saisonbeginn wohl erst in zwei Monaten erstmals für den TVO auflaufen können.]


Richtungsweisenden Charakter hat das zweite oberbergische Landesligaderby für beide Teams. Denn während die Oberwiehler Reserve vielerorts bereits als erster Absteiger gehandelt wird und mit einem Sieg diesem Ruf entgegenwirken könnte, will der TV Oberbantenberg in seinem ersten Landesligaspiel seit 14 Jahren die Aufstiegseuphorie mit in die Saison nehmen. Die Favoritenrolle schieben sich beide Trainer vor dem Wiehler Derby jedenfalls schon einmal gegenseitig zu. „Oberbantenberg ist ein eingespieltes Team mit einem hervorragenden Trainer und der Wechsel von Robin Ziegler unterstreicht ihre Favoritenrolle noch einmal“, stapelt CVJM-Coach Rolf Schuster tief.


Sein Team werde einige Spiele benötigen, bis sich ein Gefüge herauskristallisiert habe: „Wir hatten einen großen Aderlass und beginnen wieder bei Null“, freut sich sich Schuster aber bereits jetzt auf zahlreiche Derbys diese Saison. Auch sein Gegenüber Dirk Heppe ist froh, dass die Saison nun losgeht. „Endlich beginnt unser Abenteuer Landesliga“, weiß er, dass sich der Auftakt in der neuen Klasse immer schwierig gestaltet. Von einer klaren Rollenverteilung will er dagegen nichts wissen. „Zum Saisonauftakt gibt es gerade in diesem Derby keinen Favoriten. Wir rechnen uns zwar etwas aus, aber insgesamt erwarte ich ein offenes Spiel.“




TV Bergneustadt – SG MTVD Köln II (Samstag, 18 Uhr).


Es fehlt: keiner.



HSG Marienheide/Müllenbach – Leichlinger TV II (Samstag, 19:30 Uhr).


Es fehlen: Marcus Schneider (Privat verhindert), Daniel Winkelmann (Urlaub).