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Deniz Kuzey rettet einen Zähler für Lindlar

lo; 18. Aug 2014, 09:59 Uhr
Bilder: privat --- Dominic Spitali (li.) und Martin Reif erreichten mit dem TuS Lindlar ein schmeichelhaftes Remis.
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Deniz Kuzey rettet einen Zähler für Lindlar

lo; 18. Aug 2014, 09:59 Uhr
Oberberg - Der TuS kommt im Lokalduell gegen Marialinden zu einem schmeichelhaften Punktgewinn - FV dreht 0:2-Rückstand und sichert ersten Zähler - Heftige Bauchlandung für ersatzgeschwächten THB (AKTUALISIERT).
TuS Marialinden - TuS Lindlar 0:0.

350 Zuschauer wollten sich das „TuS-Derby“ nicht entgehen lassen, auf Tore warteten die Zaungäste jedoch vergeblich. Lindlar konnte einen Zähler entführen - dank einer großen Portion Glück und eines überragenden Torwarts Denis Kuzey. „Dieses Unentschieden ist für uns sehr schmeichelhaft“, konstatierte Trainer Raimund Kiuzauskas. Die Gäste schafften es nicht, das Aufbauspiel der Hausherren zu unterbinden und mussten in der Anfangsphase mehrere gefährliche Angriffe über sich ergehen lassen. Dreimal verhinderte Kuzey den Rückstand. „Er hat eine bravouröse Leistung gezeigt“, erklärte Kiuzauskas. Auf Seiten der Gäste wurde zunächst nur Simon Voßkämper verhaltensauffällig. Er kam frei zum Schuss, vergab aber (24.).  


[Simon Voßkämper (li.) blieb ein Tor vergönnt.]

„Wir standen mit unseren beiden Viererketten zu weit auseinander“, monierte Kiuzauskas, der nach der Pause eine Steigerung seiner Schützlinge sah. Florian Harnisch und Voßkämper (zweimal) erarbeiteten sich gute Möglichkeiten, allerdings waren die Marialindener Offensiv-Wirbelwinde André Peters und Maik Maier nie gänzlich auszuschalten, so dass sich Kuzey über Unterbeschäftigung nicht beklagen konnte. Eine Viertelstunde vor Schluss erhielt Justin Ebert Geld-Rot. In Unterzahl kassierte Lindlar das 1:0, doch der Assistent hatte den Torschützen im Abseits gesehen (88.). Im Gegenzug wurde ein Treffer von Harnisch aus demselben Grund nicht anerkannt. „Wir haben das Remis mit Dusel über die Zeit gerettet“, lautete das Fazit von Kiuzauskas.        

Tore
Fehlanzeige

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Lindlarer Justin Ebert (75. wiederholtes Foulspiel).

TuS Lindlar
Deniz Kuzey; Justin Ebert, Tobias Mibis, Timo Diehl (79. Wael Majouj), Maurice Müller, Daniel Jung, Martin Reif, Moritz Stellberg (46. Dominic Spitali), Florian Harnisch, Marc Bruch, Simon Voßkämper (80. Mike Nandzik).


FV Wiehl – TuS Oberpleis 2:2 (0:2).

Dank eines Kraftaktes in der zweiten Halbzeit hat der FV Wiehl einen zufriedenstellenden Landesliga-Einstand gefeiert. Nach einem 0:2-Rückstand drehte der Aufsteiger die Partie und holte einen Zähler. „Über die gesamte Spielzeit betrachtet, war es ein gerechtes Unentschieden, wobei wir ein Chancenplus hatten“, meinte Trainer Ingo Kippels. Seine Mannschaft zeigte in der ersten Halbzeit „zu großen Respekt“ (Kippels) und hatte bereits nach wenigen Minuten Glück, dass Jonathan Noss vor dem einschussbereiten Tim Miebach klären konnte. Doch kurz darauf schlug der gefährliche TuS-Angreifer zu und besorgte das 0:1. Wiehl legte seine Zurückhaltung erst Mitte des ersten Durchgangs ab. Jan-Malte Hartwig sowie Max Jeschonnek mit einem Freistoß scheiterten an Torwart Sebastian Klein (24./28.). Kostenlosen Anschauungsunterricht in punkto Abgebrühtheit lieferte mit dem Halbzeitpfiff erneut Miebach, der seinen zweiten Treffer nachlegte – aus Kippels’ Sicht nicht regelkonform. „Das war eine klare Abseitsstellung.“  


[Den Oberpleiser Kapitän Tim Miebach bekamen die Wiehler erst nach der Pause in den Griff.]

Der Coach rüttelte seine Jungs in der Halbzeitpause wach und der Weckruf zeigte Wirkung: Speziell Markus Möller war voller Tatendrang. Der Stürmer verzog zunächst freistehend (50.), sorgte dann aber für das Landesliga-Tor in der Vereinsgeschichte. Und nur vier Minuten verwandelte Luca Dwertmann die Eichhardt in ein Tollhaus, als er zum Augleich einnetzte. Klein verhinderte mit zwei sehenswerten Paraden gegen Möller, dass die Gastgeber das Spiel komplett drehten (83./86.). Die letzte Gelegenheit der Partie hatte der Ex-Nümbrecher Jonas Henscheid, der mittlerweile in Oberpleis kickt. Keeper Lukas Hoffmann bewahrte sein Team vor einer bösen Überraschung. „Wir haben gesehen, dass wir in dieser Klasse eine Chance haben, wenn wir unsere Qualitäten investieren“, resümierte Kippels.       

Tore
0:1 Tim Miebach (14.), 0:2 Tim Miebach (45.+1), 1:2 Markus Möller (54. Markus Wagner), 2:2 Luca Dwertmann (58. Fabian Mantsch).  

FV Wiehl
Lukas Hoffmann; Kevin Derksen, Jonathan Noß, Dominik Knotte, Markus Mancarella (38. Fabian Mantsch), Jan-Malte Hartwig, Max Jeschonnek, Markus Wagner (73. Christoph Roth), Markus Möller, Alexander Küsters (65. Salvatore Ragusa), Luca Dwertmann.


[Luca Dwertmann (re.) erzielte den Ausgleich für den FV.]

TV Herkenrath - TuS Homburg-Bröltal 5:0 (2:0).
 
Schlechter hätte es für den THB bei seiner Landesliga-Premiere nicht laufen können. Gegen den neuen Angstgegner TV Herkenrath - die letzten drei Duelle gingen allesamt verloren - setzte es eine herbe Pleite. „Ich bin mehr als bedient. Das es so bitter wird, hätte ich nicht gedacht“, sagte Trainer Timo Morano nach dem verpatzten Liga-Einstand. Krisenbewältigung war schon vor dem Anpfiff angesagt: Kurzfristig fielen einige Leistungsträger aus, Michael Möller nahm trotz einer Verletzung auf der Bank Platz. Diese personelle Hypothek war offenbar zu groß. Dazu gesellten sich wie schon bei der Pokalpleite am vergangenen Dienstag, die an selber Stelle mit einer 1:2-Niederlage endete, krasse individuelle und mannschaftstaktische Patzer.
 
Vor dem 0:1 stand die Viererkette nicht tief genug, beim zweiten Gegentreffer schlug Torwart Pascal Rüsche nach einem Rückpass ein Luftloch und verteilte damit ein großzügiges Geschenk. Zu Beginn der zweiten Halbzeit agierte Bröltal etwas stärker, doch mit einem direkt verwandelten Freistoß führte Herkenrath die frühzeitige Entscheidung herbei. Dass der Schiedsrichter den Hausherren in der Schlussphase zwei Elfmeter zusprach und Tom Haselbach mit Gelb-Rot vom Feld schickte, verhagelte Morano die Laune endgültig. Der Unparteiische habe bei der Bewertung einiger Szenen nicht die beste Figur abgegeben, „aber deshalb haben wir nicht verloren. Was die Kadergröße angeht, pfeifen wir auf dem letzten Loch. Das konnten wir nicht kompensieren“, meinte Morano.             
 
Tore
1:0 (22.), 2:0 (37.), 3:0 (70. Freistoß), 4:0 (74. Foulelfmeter), 5:0 (90.+1 Foulelfmeter).
 
Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Bröltaler Tom Haselbach (82.)
 
TuS Homburg-Bröltal
Pascal Rüsche; Hüseyin Samurkas, Bastian Sellau, Kerem Kargin, Bastian von Ameln (46. Hayri Celik), Festim Mimini (46. Michael Möller), Tom Haselbach, Dennis Kuczka, Nick Pawlik (85. Ekrem Doruk), Ricardo Held, Patrick Nyassa.
 
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