Archiv

SVF bekommt Grenzen aufgezeigt

jlo,lo; 28. Jul 2014, 11:02 Uhr
ARCHIV

SVF bekommt Grenzen aufgezeigt

jlo,lo; 28. Jul 2014, 11:02 Uhr
Oberberg - Mühevoller Lindlarer Erfolg gegen B-Ligisten - Nümbrecht überzeugt gegen Landesligisten - Frielingsdorf kassiert verdiente Pleite - Hohkeppel kommt nicht in Schwung.
TuS Lindlar – Montania Kürten 3:1 (2:1).

Als abschließende Einheit des Trainingslagers auf eigenem Platz hatte TuS-Coach Raimund Kiuzauskas ein Testspiel gegen den B-Ligisten Montania Kürten anberaumt. Der Underdog bereitete den Hausherren speziell in der ersten Halbzeit große Probleme. Bereits nach vier Minuten erzielte die Gäste das sehenswerte 0:1, drei Minuten später musste der Pfosten für den Landesligisten retten. Erst danach bekam Lindlar die Kürtener besser in den Griff, Dominic Spitali traf nach einer tollen Einzelaktion, bei der er vier Gegenspieler düpierte, zum Ausgleich. Kurz vor der Pause wendete Simon Voßkämper mit einem Kopfballtreffer nach einer Flanke von Marc Bruch das Blatt endgültig. In Durchgang zwei kontrollierten die Lindlarer das Geschehen, schossen aber viele Fahrkarten. Nach einem Eckball besorgte Wael Majouj den Endstand. „Die Jungs hatten schwere Beine und der Geist war nicht mehr so willig. Der Gegner hat es gut gemacht und uns alles abverlangt“, resümierte Kiuzauskas.

Tore
0:1 (4.), 1:1 Dominic Spitali (20.), 2:1 Simon Voßkämper (42. Marc Bruch), 3:1 Wael Majouj (86.).  


SSV Homburg-Nümbrecht -  SG Finnentrop/Bamenohl 5:1 (1:1).

Nach dem überraschenden Vorrunden-Aus beim Homburger Sparkassen-Cup vereinbarte SSV-Coach Maik Alzer kurzfristig ein Testspiel mit dem westfälischen Landesligisten, der sich wegen eines Trainingslagers in der Region aufhielt. Im Vergleich zur schwachen zweiten Halbzeit beim HSC gegen Drabenderhöhe, als Nümbrecht eine 2:0-Führung verspielte, wirkten die Hausherren wie ausgewechselt. Trotz klarer Überlegenheit in Durchgang eins sprang nichts Zählbares heraus, der Gast ging sogar durch einen strittigen Elfmeter in Führung. Der Ausgleich resultierte aus einem Eigentor, das Julian Balthes mit einer scharfen Hereingabe erzwang. Damit war der Bann gebrochen. Kilian Seinsche markierte das 2:1, anschließend parierte Dennis Kulisch in einer Eins-gegen-Eins-Situation. Die restlichen Tore gingen auf das Konto von Julian Schwarz, Alexander Epstein und Matthias Wessolly. Mike Großberndt konnte sich sogar den Luxus erlauben, einen an ihm selbst verwirkten Elfer zu verschießen. „Das war eine ordentliche Vorstellung. Hinten haben wir kaum etwas zugelassen, wobei man gemerkt hat, dass die Finnentroper wegen des Trainingslagers schwere Beine hatten“, sagte Alzer.

Tore
0:1 (32. Foulelfmeter), 1.1 (41. Eigentor), 2:1 Kilian Seinsche (48.), 3:1 Julian Schwarz (65. Foulelfmeter), 4:1 Alexander Epstein (80. Mike Großberndt), 5:1 Matthias Wessolly (84.).

Besonderes Vorkommnis
Nümbrechts Mike Großberndt scheitert mit Foulelfmeter am Torwart (72.).             

Borussia Lindenthal-Hohenlind – SV Frielingsdorf 3:0 (0:0).

„Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute unsere Grenzen aufgezeigt bekommen“, konstatierte SVF-Trainer Ralph Köhler nach der verdienten Pleite gegen den Ligakonkurrenten, der vom früheren Trainer des SSV Bergneustadt, Torsten Reisewitz, betreut wird. Bereits nach wenigen Minuten hätten sich die Gäste über einen Rückstand nicht beschweren dürfen. Zunächst scheiterten die Borussen am Pfosten, dann musste Keeper Timo Braun Kopf und Kragen riskieren. Mehr als zwei eher harmlose Abschlüsse von Stefan Rößler hatte Frielingsdorf im ersten Spielabschnitt nicht zu bieten. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Lindenthal druckvoll, Frielingsdorf hauptsächlich mit Abwehrarbeit beschäftigt. Nach rund einer Stunde erzielten die Platzherren das überfällige 1:0, Marcel Koch und Tim Stucki ließen weitere Tore folgen. „Ich bin froh, dass wir diesen Test gemacht haben. Es war eine gute Einheit, besonders für unsere Defensive. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen“, so Köhler, der in der zweiten Halbzeit sechs ehemalige A-Junioren auf den Feld hatte.  Reisewitz erklärte: „Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber für den Zeitpunkt und dafür, dass noch sieben Spieler gefehlt haben, war es ordentlich.“

Tore
1:0 Rafael Leßmann (57.), 2:0 Marcel Koch (68.), 3:0 Tim Stucki (84.).  


VfR Wipperfürth – SC Radevormwald 5:5 (2:1).         
     
Munteres Scheibenschießen in Wipperfürth. Gegen den A-Ligisten aus dem Kreis Remscheid gab es zehn gerecht aufgeteilte Treffer zu bestaunen. Dass die Wipperfürther Defensive nicht den besten Tag erwischte, hatte einen Grund. Am Samstag stand ein Mannschaftsabend auf dem Programm, der erst zu vorgerückter Stunde zu Ende ging. „Wir hatten viel Spaß, aber die Leistung am Sonntag hat natürlich darunter gelitten. Es war klar, dass es kein Granatenspiel wird. Wir haben viele einfache Buden kassiert“, sagte Coach Norbert Scheider. Radevormwald profitierte beim 0:1 von einem Elfmeter, Franco Lemke bog die Partie mit einem Doppelpack um. Jonas Schacherer bauten den Vorsprung aus, bevor die Gäste dreimal in Folge erfolgreich waren. Nach dem 4:4 durch Julian Dewald ging der SC erneut in Front. Lemke rettete mit seinem dritten Tor immerhin noch ein Remis.               

Tore
0:1 (25. Handelfmeter), 1:1 Franco Lemke (28.), 2:1 Franco Lemke (35.), 3.1 Jonas Schacherer (52.), 3:2 (60.), 3:3 (75.), 3:4 (80.), 4:4 Julian Dewald (85.), 4:5 (89.), 5:5 Franco Lemke (90.).
  

SV Hohkeppel – SV Linde 0:1 (0:0).

Nach dem 0:2 unter der Woche beim Kreisliga-B-Aufsteiger DJK Gummersbach hatte sich Hohkeppels Trainer Dirk Selbach für den Test gegen Linde etwas Besonderes ausgedacht. Da es am kommenden Sonntag im Pokal gegen den Heiligenhauser SV geht, wollte der Coach vor allen Dingen die Defensivarbeit fördern. „So spielt man normalerweise nicht gegen einen B-Ligisten“, wollte Selbach das 0:1 auch nicht überbewerten. „Da war eine sehr gute Trainingsarbeit für die Defensive. Leider hat heute dafür in der Offensive die Durchschlagskraft gefehlt“, so Selbach. Das Siegtor fiel eine Viertelstunde vor Schluss aus stark abseitsverdächtiger Position, wie der Eintracht-Coach erklärte. Mit und mit steigen jetzt die verletzten Kicker und Urlauber wieder voll ins Geschehen ein, weswegen Selbach auch zuversichtlich ist, eine gute Pflichtspielpremiere als A-Ligist hinlegen zu können. „Leider lief es in der Vorbereitung bisher noch nicht so optimal.“

Tore
0:1 (75.).


RSV Hückeswagen – SSV Süng  0:2 (0:0).

„Heute sind wir wieder minimal einen Schritt weitergekommen“, freute sich Süngs Trainer Andrea Esposito nach dem Erfolg gegen den Remscheider A-Ligisten. „Wir haben hinten sehr gut gestanden und hatten nur nach vorne so unsere Probleme.“ Max Frangenberg löste den Knoten dann allerdings nach einer guten Stunde Spielzeit. Marc Spisla nagelte eine Viertelstunde vor dem Ende das Spielgerät aus 25 Metern genau in den Knick und sorgte damit für die Entscheidung. „Ein Traumtor“, schwärmte Esposito. „Insgesamt war es ein sehr guter Test.“ Am nächsten Samstag geht es im Pokalderby gegen den B-Ligisten SV Linde.

Tore
0:1 Max Frangenberg(63.), 0:2 Marc Spisla (75.).

   
WERBUNG