Nümbrecht – Pioniere der Westernreiterei in Deutschland feierten Geburtstag mit vielen Gästen von nah und fern im bekannten Trainingsstall in der Geringhauser Mühle.

In dem sonst so beschaulichen Tal der Geringhauser Mühle tummelten sich von Donnerstag bis Sonntag viele Pferde und Menschen. Anlass war das 30-jährige Jubiläum des Trainingsstalls Leckebusch und das große "EWU A/Q"-Western-Reitturnier.

Pionierarbeit leistete die Familie Leckebusch im Jahr 1984 und den folgenden Jahrzehnten, als sie einen der ersten Westernreitställe in Deutschland gründete. Jeder kannte zwar Western, aber die Sportart Westernreiten war noch sehr unbekannt. Seithe haben viele Reiter aus Deutschland und den Nachbarländern, wie Holland und Belgien, hier erste Erfahrungen mit der Westernreiterei gesammelt. Heute sitzen in Deutschland über 200.000 Reiter im Westernsattel und „der Sport boomt weiterhin“, so Petra Roth-Leckebusch.Mehr als 1.500 Quarter und Paint Horses importierte die Familie und leistete auch hier Aufbauarbeit. Inzwischen wurden mehr als 250 Fohlen geboren. Heute führt Roth-Leckebusch gemeinsam mit ihren Töchtern Linda und Caroline, beide ausgebildete Pferdewirte, den Hof.


Routiniert verliefen die Turniere seit Donnerstag, zu denen am Samstag und Sonntag auch viele Zuschauer kamen. Rund 180 Teilnehmer starteten in den verschiedenen Disziplinen wie zum Beispiel Horsemanship und Reining. Am Samstag fand das große Jubiläumsturnier statt. Linda Leckebusch erklärte die Disziplinen wie Superhorse und Ranch Sorting so gut, dass auch Laien die gemeinsame Arbeit und das Verständnis zwischen Reiter und Pferde nachvollziehen konnten.

Für die Kleinen gab es ein Kinderindianerdorf. Lasso werfen stand dort hoch im Kurs. Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz. Am Abend startete dann die große Open-Air-Party mit der bekannten „Living Planet Band“.