Nümbrecht - Insa Polenga von der Deutschen Umwelt Aktion führte mit den Vorschulkindern der AWO-Kindertagesstätte Gaderoth Experimente zum Thema Wasser und Kläranlagen durch.

Gespannt saßen die Vorschulkinder der AWO-Kindertagesstätte Gaderoth an ihren Tischen, während Insa Polenga von der Deutschen Umwelt Aktion ein Wasser-Projekt durchführte. Zum Einsatz kam dabei Puppe „Tröpfchen“, die in das Thema einführte. Pantomimisch führten einzelne Kinder vor, wozu man Wasser benutzen kann, während die anderen ihre Darstellungen erraten mussten. Polenga erklärte, dass in der Gemeinde Nümbrecht die Gemeindewerke dafür sorgen, dass man Wasser, Strom und Gas nutzen kann. Aber was geschieht mit dem verschmutzen Wasser? „Das läuft in den Abfluss“, riefen die Kinder. Und dann?

Polenga erklärte den Kindern, dass das Dreckwasser in die Kläranlage läuft. Und wie das Wasser dort gereinigt wird, erfuhren die Kinder durch mehrere Experimente: Als erstes stellten die Kinder „Dreckwasser“ her: Wasser wurde mit Erde und Toilettenpapier verrührt. Die Kinder versuchten, das Wasser mit einer Gabel zu säubern. Polenga berichtete, dass auch in der echten Kläranlage der grobe Schmutz mit einer großen Gabel heraus gefischt wird.


Aber sauber war das Wasser nun noch lange nicht. Ein weiteres Experiment verdeutlichte den Kindern das Prinzip einer Kläranlage: Eine Plastikflasche wurde in der Mitte durchgeschnitten und der obere Teil verkehrt herum in den unteren gesteckt. In die Flaschenöffnung steckten die Kinder Watte, den Flaschenhals füllten sie mit Vogelsand auf. Mit sauberem Wasser wurde probiert, ob das Wasser durchläuft. Es klappt. Dann schütteten die Kleinen das verschmutzte Wasser in die selbst gebauten Filter – und tatsächlich lief klares Wasser auf den Flaschenboden. „Wir haben eine eigene Kläranlage!“ rief Julian da begeistert.

Die Mitarbeiterinnen des Kindergartens freuten sich, dass die Vorschulkinder an einem Projekt teilnehmen konnten, das ökologisches Wissen fördert, Auswirkungen des eigenen Handels auf die Lebensräume aufzeigt und naturwissenschaftliche Abläufe anschaulich vermittelt. Der Dank galt den Nümbrechter Gemeindewerken, welche die Projekt-Durchführung ermöglichte.



[Bild: privat --- Experiment geglückt: Der selbstgebaute Filter funktioniert.]