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Startschuss für eine sehr lange Saison

bv; 10. Jul 2014, 10:25 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Mit den Neuzugängen wollen VfL-Trainer Emir Kurtagic (li.) und sein Co-Trainer Jörg Lützelberger Vollgas geben
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Startschuss für eine sehr lange Saison

bv; 10. Jul 2014, 10:25 Uhr
Gummersbach – Der VfL Gummersbach nahm heute mit allen Neuzugängen das Training für die kommende Saison auf, die mit 36 Spieltagen eine hohe physische Belastung für die Spieler bedeuten dürfte - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' präsentiert die Berichterstattung über den VfL Gummersbach (AKTUALISIERT).
Ein neuer Anfang hat immer Chancen und Risiken und niemand weiß vorher, zu welcher Seite das Pendel ausschlägt. Beim VfL Gummersbach hoffen Verantwortliche und Fans natürlich, dass die guten Auftritte zum Ende der vergangenen Spielzeit wegweisend auch für die kommende Saison sind und das Team an die kämpferisch, aber auch spielerisch guten Leistungen anknüpfen kann. Es bleiben einige Unwägbarkeiten. Zum einen haben Leistungsträger den VfL verlassen. So wird Haupttorschütze Barna Putics künftig in der französischen Liga bei Tremblay-en-France Handball auf Torejagd gehen. Kreisläufer Michal Kopco gehört ebenso wenig zum Kader wie Rückraumspieler Fredrik Larsson. Zum anderen wird die Saison durch die Lizenzerteilung für den HSV Hamburg und auch den Klassenverbleib der HBW Balingen-Weilstetten sehr lang. Den Blau-Weißen stehen insgesamt 36 Spieltage bevor.

Da gilt es, frühzeitig die konditionellen wie spielerischen Grundlagen zu legen. Gerade auf ein eingespieltes Team, das sich sehr schnell als Einheit präsentiert, dürfte es ankommen, um rasch keinen Zweifel daran zu lassen, dass der aktuelle VfL mit dem Abstieg nichts zu tun haben will. So baten VfL-Coach Emir Kurtagic (Bild) und Co-Trainer Jörg Lützelberger heute Abend zum ersten Training, bei dem Fans und Sponsoren auch die Neuzugänge Magnus Persson, Gunnar Stein Jonsson, Alexander Becker, Simon Ernst und Julius Kühn unter die Lupe nehmen konnten. Nach Schweiß treibenden ersten Einheiten stehen zahlreiche Testspiele und Turnier-Teilnahmen auf dem Programm, in deren Verlauf man die Abwehr zu einem Bollwerk formen und auch dem Angriff den nötigen Feinschliff geben will.

 

"Die Stärkung der Deckung ist ein primäres Ziel", so Trainer Emir Kurtagic, der nach seinem Urlaub wieder "richtig Lust auf Handball" verspürt. Der Coach ist sehr optimistisch, aus dem Stamm seines Teams sowie der Mischung aus erfahrenen und jungen Neuzugängen eine schlagkräftige Einheit zu formen. Co-Trainer Jörg Lützelberger versprach jedoch zunächst "verstärktes Grundlagentraining", was richtigerweise jeder Akteur als harte Konditionsarbeit verstand. Simon Ernst, Neuzugang aus Dormagen, war zwar zum Auftakt dabei, verabschiedet sich aber morgen zur Vorbereitung der Junioren-Europameisterschaft, die vom 24. Juöi bis 3. August in Österreich stattfindet. "Für das deutsche Team aufzulaufen, ist eine besondere Ehre", so Ernst. Er sieht sein erstes Jahr beim VfL als Lernjahr, "in dem ich der Mannschaft möglichst viel helfen will".



Keeper Carsten Lichtlein will als erfahrener Spieler dabei helfen, vor allem die neuen Spieler schnell zu integrieren. "Je schneller wir als Team agieren, umso eher können wir die Akzente auf die handballerischen Feinheiten legen". so Lichtlein. Mark Bult wiederum war nervöser als alle anderen VfL-Spieler. Zum einen freute er sich, endlich wieder den Ball in der Hand zu halten, zum anderen fieberte er mit seinem "Oranje-Team" bei der Fußball-WM. Natürlich kam der niederländische Linkshänder standesgemäß im Nationaltrikot zum Training. "Endspiel gegen Deutschland, das wäre mein großer Traum", so "Bulti".

  
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