Oberberg – Der diesjährige Freiwilligen-Förderpreis des Oberbergischen Kreises würdigt ehrenamtliche Verdienste zum Thema „Gesund leben' – Bis zum 31. Juli können Bewerbungen und Vorschläge eingereicht werden.

„Ein ganz großes Thema ist die Präventionsarbeit und dafür brauchen wir Geld", sagt Monica Weispfennig Buchfeld. Sie ist im Vorstand des Vereins nina+nico in Gummersbach aktiv. Der Verein unterstützt Mädchen, Jungen und Frauen, besonders nach seelischer, körperlicher und sexueller Gewalterfahrung. Dass der Oberbergische Kreis dieses Engagement vor zwei Jahren mit seinem „Freiwilligen-Förderpreis" gewürdigt hat, war großartig, sagt Monica Weispfennig Buchfeld.

„Die Anerkennung für unser Team aus freiwillig Aktiven hat uns riesig gefreut. Doch noch wichtiger: mit dem Preisgeld in Höhe von 1.500€ konnten wir unser Beratungsangebot für Menschen mit Behinderungen deutlich verbessern, um insbesondere der Gewalt gegen Mädchen und Jungen wirksam vorzubeugen."
Mit dem Preisgeld wurde eine spezielle Fortbildungsreihe erarbeitet, und zwar für Pädagogen in Schulen für geistig- und körperlich behinderte Kinder. Die Erziehenden können jetzt besser geschult werden zum Thema „Sexuelle Übergriffe gegenüber Kindern und Jugendlichen mit Behinderung".

Die Preisträgerin aus 2012 ermuntert deshalb Bürger im Oberbergischen, auch in diesem Jahr wieder auf ehrenamtliches Engagement aufmerksam zu machen und Menschen, Gruppen, Vereine oder Institutionen vorzuschlagen, die ausgezeichnet werden sollen. Um bürgerschaftliches, ehrenamtliches oder freiwilliges Engagement als 'Stütze' zu erhalten und zu fördern, vergibt der Oberbergische Kreis seit 2001 den Freiwilligen-Förderpreis. Der diesjährige Freiwilligen-Förderpreis würdigt ehrenamtliche Verdienste zum Thema „Gesund leben".

Ausgezeichnet werden in 2014 ehrenamtliche Dienste, etwa aus den Bereichen Vorbeugung und Wiederherstellung (Rehabilitation), rund um die Themen (gesunde) Ernährung, Bewegung und Umwelt. „Der Gesundheitszustand der Bevölkerung hat einen entscheidenden Einfluss auf die Leistungsfähigkeit eines Landes. Das ist gerade im Hinblick auf eine älter und zahlenmäßig kleiner werdende Gesellschaft wichtig“, sagt Landrat Hagen Jobi. Alle Akteure in der Gesellschaft seien daher gefordert, nachhaltig auch zum Erhalt der Gesundheit der Bürger im Oberbergischen beizutragen. „Mit dem Freiwilligenförderpreis 2014 wollen wir zeigen und würdigen, was vor Ort in Sachen Gesundheit bereits geleistet wird", sagt Jobi. Der Einsendeschluss für die Bewerbungen ist am 31. Juli. Weitere Informationen gibt es unter www.obk.de.