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Gummersbach sendet Lebenszeichen im Abstiegskampf

nh; 13. Apr 2014, 19:35 Uhr
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Gummersbach sendet Lebenszeichen im Abstiegskampf

nh; 13. Apr 2014, 19:35 Uhr
Oberberg - Relativ deutlich gewinnt der 1. FC, Eintracht feiert Kantersieg, Sportfreunde mit Last-Minute-Punkt, TuRa spielt mit zwei Torhütern - Staffel 2: VfB und DJK verlieren unnötig, wichtiger Punktgewinn für SGA - 'Sportsbar Lutter' üräsentiert die Kreisligen B.
Von Nils Hühn

Staffel 3

Spvg. Rossenbach – TuS Lindlar II 2:1 (0:1).

„Das war ein dreckiger Arbeitssieg“, so Rossenbachs Trainer Stefan Molzberger. Sein Team habe sich nach einer schwachen ersten Halbzeit, in der Lindlar durch Lukas Hoffstadts Treffer mit 0:1 führte, zurück ins Spiel gekämpft. Mit leidenschaftlichem Einsatz gingen die Rossenbacher im zweiten Abschnitt zur Sache und kauften Lindlar damit den Schneid ab. TuS-Coach Daniel Steiner ärgerte sich, weil seine Mannschaft zur Pause nicht deutlicher führte. Mit dem kleinen Kader, mit dem der TuS nach Rossenbach gereist war, gingen den Gästen gegen Spielende etwas die Kräfte aus und so konnten die Hausherren durch Manuel Wehling und Ricardo Bauerfeind den knappen Heimsieg eintüten.

Torschützen
0:1 Lukas Hoffstadt (27.)
1:1 Manuel Wehling (57.)
2:1 Ricardo Bauerfeind (80.).


SSV Wildbergerhütte-Odenspiel –TuRa Dieringhausen 5:2 (0:1).

Dieringhausen reiste erneut mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft zum Primus und konzentrierte sich in erster Linie auf die Verteidigung. Diese Taktik ging im ersten Durchgang auch gut auf und durch Sanjee Pathmanathan lagen die Gäste sogar in Front. SSV-Coach Christian Gärtner schwor seine Mannschaft in der Kabine neu ein und nun lief es auch bei den Hausherren besser, die durch die starken Oskar Beier und Oliver Pulm sowie Joker Ilhan Tokac die Partie drehten und vorzeitig entschieden. Zwar konnte die TuRa nochmals verkürzen, aber letztlich siegte Wildbergerhütte sehr souverän. Für TuRa-Geschäftsführer Stephan Ritter ging die Niederlage aufgrund der zweiten Hälfte in Ordnung. Die Personalnot war bei den Gästen so groß, dass Ersatztorwart Benedikt Mecke in Hälfte zwei im Sturm auflaufen musste.

Torschützen
0:1 Sanjee Pathmanathan (28.)
1:1 Oskar Beier (55.)
2:1 Oliver Pulm (65.)
3:1 Ilhan Tokac (76.)
3:2 Marcel Sesto (78.)
4:2 Oskar Beier (79.)
5:2 Oliver Pulm (89.).



1. FC Gummersbach – SV Schnellenbach 4:2 (2:1).

„Wir leben noch!“ Toni Gonzales war die Erleichterung nach dem dritten Saisonsieg deutlich anzumerken. Im Spiel gegen Schnellenbach stimmte diesmal nicht nur die kämpferische Einstellung, sondern auch spielerisch wusste der FC zu überzeugen und ging bereits in der ersten Spielminute in Front. „Alles, was wir uns vorgenommen hatten, hatte sich damit erledigt“, ärgerte sich SVS-Coach Ilhan Kaya über die fehlende Einstellung und Körpersprache bei seinen Spielern. Zwar konnten die Gäste noch ausgleichen, aber Mehdi Bejia brachte Gummersbach wieder in Front. Als Hajar Mohamad Ismail das 3:1 erzielte, war die Partie entschieden. Bis zum rettenden Ufer sind es für den 1. FC immer noch sechs Punkte, aber durch den 4:2-Sieg meldete sich das Schlusslicht zurück.

Torschützen
1:0 Rayan Belhadj (1.)
1:1 Jan Schneider (11.)
2:1 Mehdi Bejia (33.)
3:1 Hajar Mohamad Ismail (75.)
3:2 Tobias Wendeler (76. Handelfmeter)
4:2 Jakob Spiller (84.).


SSV Marienheide – Sportfreunde Asbachtal 2:2 (2:0).

Den Punkt aus Marienheide nahm Helmut Schenk gerne mit. „Wir haben uns endlich einmal belohnt“, freute sich der Sportfreunde-Trainer, dass in der Nachspielzeit noch der Ausgleich durch Rico Henseleit fiel. Im ersten Durchgang waren es die Hausherren, die das Heft fest in der Hand hatten und durch Andreas Matus und Johan Rüggeberg in Front lagen. Angeführt vom starken A-Jugendlichen Jan Zöller, bliesen die Gäste zur Aufholjagd und per Foulelfmeter konnte André Stremmler verkürzen, ehe es zu Henseleits Last-Minute-Treffer kam. „Wegen unserer Fehler ist das Ergebnis gerecht“, meinte SSV-Coach Fred Feldmann, dass sich seine Spieler bei beiden Gegentreffern sehr ungeschickt angestellt hätten.

Torschützen
1:0 Andreas Matus (5.)
2:0 Johan Rüggeberg (21.)
2:1 André Stremmler (60. Foulelfmeter)
2:2 Rico Henseleit (90.+2).


VfR Marienhagen – TuS Elsenroth 1:1 (0:0).

Von einem gerechten Ergebnis sprachen beide Trainer nach 90 Minuten. Beide Teams hatten über das gesamte Spiel einige Torchancen, aber nur Marc Mauer für die Gäste und Thorsten Köster für den VfR konnten einnetzen. „Wir waren besonders nach Standards gefährlich“, berichtete TuS-Coach Uli Kadler. Sein Gegenüber Sebahattin Yilmaz haderte ein wenig mit der Einstellung seiner Spieler. „Es wirkte sehr halbherzig“, will er in den kommenden Spielen wieder mehr Leidenschaft bei seinen Männern sehen.

Torschützen
0:1 Marc Mauer (49.)
1:1 Thorsten Köster (70.).


VfL Berghausen – FV Wiehl II 3:2 (1:1).

„Wir haben einen Lauf“, freute sich VfL-Spielertrainer Christopher Lieblang über den sechsten Sieg in der Rückrunde. Selbst gegen den Tabellenvierten und trotz zahlreicher Ausfälle strotzte Berghausen vor Selbstbewusstsein und führte schnell dank Sven Schauenburgs Treffer. Die Wiehler ließen sich aber nicht so leicht abschütteln und Marian Fengler besorgte mit einem sehenswerten Freistoß den Ausgleich. Nach der Pause kamen die Wiehler stark in die Partie zurück und Fengler besorgte die Führung. „Dann haben wir leider nicht das 1:3 gemacht“, ärgerte sich FV-Coach Sascha Heinrichs über die mangelnde Chancenverwertung. Statt Berghausen den K.o.-Treffer zu versetzen, machten die Schauenburg-Brüder mit einem Doppelschlag den Heimsieg perfekt.

Torschützen
1:0 Sven Schauenburg (7.)
1:1 Marian Fengler (32. Freistoß)
1:2 Marian Fengler (55.)
2:2 Björn Schauenburg (62.)
3:2 Sven Schauenburg (65.).


SV Linde – SV Frömmersbach 0:0.

Obwohl keine Tore fielen, ging es in Linde hin und her. Die Anfangsphase gehörte dabei klar den Gästen, allerdings konnte Frömmersbach die Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Mit zwei guten Kontern zum Ende der ersten Halbzeit meldete sich Linde zurück und war in Durchgang zwei auf Augenhöhe. „Frömmersbach war der erwartet schwere Gegner, aber wir haben sehr gut gestanden“, war SVL-Coach Cemal Salkimtas mit der Defensivleistung sehr zufrieden. „Bei uns ist momentan der Wurm drin“, erklärte SVF-Obmann Gerd Steinhilb.

Torschützen
Fehlanzeige.


Eintracht Hohkeppel – SV Hermesdorf 8:1 (5:0).

Mit einer heftigen Klatsche im Gepäck musste Hermesdorf die Heimreise aus Hohkeppel antreten. „Uns war schon vorher klar, dass hier nicht viel zu holen ist“, war Sascha Dill wenig überrascht. Allerdings hätte er sich einen engeren Ausgang der Partie gewünscht, die bis zum 1:0 in der 29. Minute ausgeglichen war. Jedoch übernahm ab dann die Eintracht, angeführt vom starken Benedikt Schwarz, das Kommando und schoss einen ungefährdeten Heimsieg heraus. „Mich ärgert nur, dass wir in Überzahl noch das Gegentor kassieren und einen Elfmeter zulassen“, suchte Hohkeppels Trainer Dirk Selbach die Haare in der Suppe.

Torschützen
1:0 Marco Theisen (29.)
2:0 Kevin Theisen (32.)
3:0 Benedikt Schwarz (38.)
4:0 Jendrik Müller (40.)
5:0 Leon Teschendorf (45.)
6:0 Jendrik Müller (52.)
7:0 Fabian Selbach (83.)
7:1 Mohamed Tivalo (87.)
8:1 Niklas Brass (90.).

Besondere Vorkommnisse
SVH-Keeper Tristan Schmidtpott hält einen Strafstoß von Niklas Brass (28.)
Gelb-Rot gegen den Hermesdorfer Akrem Romani (63.)
Eintracht-Keeper Jens Lichtrowitz hält einen Strafstoß von Selcuk Ayaz (69.).

Ergebnisse und Tabelle Staffel 3


Staffel 2

Blau-Weiß Biesfeld – DJK Wipperfeld 1:0 (1:0).

1:0 verlor Wipperfeld in Biesfeld. „Völlig unnötig“ war die Pleite aus Sicht von DJK-Coach Giovanni Bernardo. Obwohl es gegen den Tabellendritten ging, begegnete Wipperfeld den Hausherren auf Augenhöhe. „Wir haben die Situationen aber nicht zu Ende gespielt und uns von der Hektik anstecken lassen“, so Bernardo. Das Gegentor fiel nach einer Ecke, und da den Gästen etwas Glück fehlte, blieb es bei diesem Spielstand. Dabei hatte Wipperfeld einige gute Möglichkeiten. Die Letzte vergab Bernardo selbst, der sich aufgrund des Personalmangels in der Schlussphase einwechselte. Der Schuss des Trainers prallte in der 86. Minute vom Pfosten zurück ins Spielfeld.

Torschützen
1:0 (25.).


SG Agathaberg – Gencler Birligi Bergisch Gladbach 2:2 (2:1).

Im ersten Spiel nach der Trainerentlassung von Michael Kobus hatte Agathaberg mit Gencler Birligi einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf vor der Brust. Die Hausherren wollten unbedingt gewinnen, um so möglichst frühzeitig den Klassenerhalt feiern zu können. Marcel Herzhof und Johannes Frey brachten die SGA auch in Front, aber noch vor der Pause fingen sich die Gastgeber den Anschlusstreffer. Als die Gäste dann schnell nach dem Wiederanpfiff ausgleichen konnten, entwickelte sich ein richtiger „Abstiegskrimi“, wie Agathabergs Abteilungsleiter Carsten Buss anmerkte. Obwohl Bergisch Gladbach konditionell abbaute, konnte Agathaberg kein Kapital daraus schlagen und musste sich mit dem 2:2 abfinden. „Wir haben den Abstand aber halten können“, sah Buss das Positive in dem Remis.

Torschützen
1:0 Marcel Herzhof (7.)
2:0 Johannes Frey (25.)
2:1 (42.)
2:2 (52.).


VfB Kreuzberg – TuS Untereschbach 0:2 (0:2).

Warum Kreuzberg diese Partie verlor, wusste Trainer Peter Götzel nach dem Abpfiff nicht. Eigentlich hatte sein Team über 90 Minuten das Spiel bestimmt, aber der Ball wollte nicht über die TuS-Torlinie. Durch einen direkt verwandelten Freistoß lag der VfB dann auch noch zurück. Geschockt durch das Tor, war die VfB-Defensive nicht mehr geordnet, was Untereschbach nutzte und auf 0:2 erhöhte. „Wir haben in der zweiten Hälfte richtig schön gespielt“, lobte Götzel seine Mannschaft, die sich für die gute Leistung aber nicht belohnte und somit als Verlierer vom Platz gehen musste.

Torschützen
0:1 (37. Freistoß)
0:2 (41.).

Ergebnisse und Tabelle Staffel 2
  
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