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Grundschüler bauen eigene Taschenlampen

Red; 12. Apr 2014, 10:40 Uhr
Bild: privat --- Dejana (li.) und Eric prüfen elektrische Leitungen. Stefan Tengeler, Volksbank Oberberg eG, und Christine Huss von der Klaus Kuhn Edelstahlgießerei GmbH beobachten die Experimente.
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Grundschüler bauen eigene Taschenlampen

Red; 12. Apr 2014, 10:40 Uhr
Radevormwald - Klaus Kuhn Edelstahlgießerei und Volksbank Oberberg unterstützen naturwissenschaftlichen Unterricht an Grundschule Lindenbaum.
Wie fließt Strom? Warum leuchtet eine Glühbirne? Wie funktionieren Schalter? Die Schüler an der Katholischen Grundschule Lindenbaum in Radevormwald können jetzt ganz praktisch die Grundlagen der Elektrik kennenlernen. Die Klaus Kuhn Edelstahlgießerei GmbH, die ebenfalls in Radevormwald beheimatet ist, und die Volksbank Oberberg unterstützen den Einsatz von entsprechenden Experimentiereinheiten aus dem Programm „TuWaS! - Technik und Naturwissenschaften an Schulen“.

In dieser Unterrichtseinheit bauen die Kinder einfache elektrische Stromkreise. Sie untersuchen, wie eine Glühlampe aufgebaut ist und welche Dinge Leiter beziehungsweise Nichtleiter sind. Sie lernen Schaltpläne zu lesen und zu zeichnen. Zum Abschluss der Einheit wenden die Kinder ihr gelerntes Wissen an, um eine Taschenlampe zu bauen und ein Kartonhaus, nach den von ihnen angefertigten Plänen, zu verkabeln.

Christine Huss von der Klaus Kuhn GmbH hält das TuWaS-Programm für enorm wichtig: „Wir sind ein weltweit tätiges Unternehmen, das lokal verwurzelt ist. Wir engagieren uns besonders gern für Bildung hier in Radevormwald. Denn wir benötigen neugierige und technisch versierte Mitarbeiter. Aus diesem Grund unterstützen wir auch schon seit drei Jahren die Katholische Grundschule Lindenbaum. Denn hier können die Lehrkräfte konkret mit dem TuWaS!-Konzept das Interesse der Kinder für naturwissenschaftliche und technische Themen wecken.“

Ebenfalls überzeugt von dem Konzept ist auch Stefan Tengeler, Niederlassungsleiter der Volksbank Oberberg: „Wir beteiligen uns sehr gerne an solchen Schulprojekten. Zum einen werden die Kleinen von heute die Großen von morgen und da helfen wir gerne mit. Zum anderen erfahren die Schüler durch solche Maßnahmen eine echte Horizonterweiterung. Hier wird die natürliche Neugierde geweckt, die im aktuellen Zeitalter leider oftmals zu kurz kommt. Und letztlich hilft es auch, unsere Stadt attraktiv zu halten.“

Schulleiterin Barbara Janowski lobt die Qualität des Angebots: „Mit den TuWaS!-Experimentiereinheiten experimentieren wir mit den Schülern auf hohem Niveau. Dank der finanziellen Unterstützung können wir unsere Lehrkräfte gezielt fortbilden.“ 

Die IHK Köln sieht in dem Programm auch eine Strategie gegen den Fachkräftemangel. „Wir können nicht früh genug anfangen, unsere Fachkräfte von morgen auszubilden. Mit den technischen und naturwissenschaftlichen Experimentiereinheiten von TuWaS! fangen wir bereits in der Grundschule an - das ist der richtige Schritt“, sagte Michael Sallmann, Leiter der Geschäftsstelle Oberberg der IHK Köln.

„TuWaS!“ wurde von der Freien Universität Berlin (FU Berlin) und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ins Leben gerufen. Die Industrie-und Handelskammern Köln und Bonn/Rhein-Sieg haben die Initiative 2008 ins Rheinland geholt. Mit Unterstützung von Partnern und Sponsoren aus der Wirtschaft nutzen derzeit über 60
Grundschulen in der Region Köln-Bonn/Rhein-Sieg die Möglichkeit, sich kostenfrei an „TuWaS!“ zu beteiligen. Um 'TuWaS!' kostenfrei an den Grundschulen anbieten zu können, bedarf es der finanziellen Unterstützung durch Unternehmen oder andere wirtschaftsnahe Sponsoren. 'TuWaS!' kostet pro Schuljahr und Schule rund 2.000 €. Diesen Betrag können sich auch mehrere kleinere Unternehmen teilen.
  
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