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Handball am Wochenende kurz und kompakt

or, pn, bv; 10. Apr 2014, 10:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

or, pn, bv; 10. Apr 2014, 10:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser kurz und kompakt die wichtigsten Infos zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams im Handballverband Mittelrhein.
Vorschau Oberliga Herren

Birkesdorfer TV – SSV Nümbrecht (Samstag, 19:30 Uhr).

Hinspiel: 25:24

Es fehlt: Keiner

Schöner Betriebsausflug des SSV Nümbrecht zum Saisonabschluss und lockeres Auslaufen des Oberligisten beim Birkesdorfer TV? Weit gefehlt. Motiviert wie bei einem Endspiel fahren die Schützlinge von Trainer Helge Janeck zum letzten Saisonspiel beim Aufsteiger, an den man schlechte Erinnerungen hat. Schließlich konnte der BTV in der Hinserie beide Punkte aus der GWN-Arena entführen, als der SSV eines seiner schlechtesten Heimspiele absolvierte. Das schmerzt den Trainer heute noch, aber jetzt ist alles anders. Nümbrecht hat eine richtig gute Spielzeit hinter sich, die mancher Beobachter dem Team aus dem Kreissüden nicht zugetraut hatte. Jetzt steht man nach einem tollen Remis gegen Siebengebirge, bei dem alle Besucher am vergangenen Samstag auf ihre Kosten kamen, auf dem vierten Platz, den man auch im letzten Saisonspiel nicht abzugeben gedenkt.

„Wir werden mit Volldampf spielen und wollen unsere hervorragende Saison krönen, auch wenn die Platzierung am Ende nicht darüber entscheidet, was wir in den 25 Spielen zuvor geleistet haben“, gibt Trainer Janeck die Marschroute für Birkesdorf vor. Alle Spieler würden sich auf das Spiel freuen und auf einen Einsatz brennen. Personell kann der Coach erneut aus dem Vollen schöpfen, für Spielmacher Mario Jatzke ist es gar der letzte Oberliga-Auftritt, denn Jatzke will künftig kürzer treten. Allerdings dürfte der Auftritt beim BTV kein Selbstläufer werden. Der Gegner kann bei einem Erfolg ebenfalls in der Tabelle noch klettern und hat den Klassenerhalt bereits seit Wochen eingetütet. Und Nümbrecht könnte bei einer Niederlage und einem ungünstigen Ausgang der übrigen Spiele gar bis auf den sechsten Platz zurückfallen. Doch daran denkt beim SSV niemand. „Mit so einer Konstellation beschäftigen wir uns nicht. Wir schauen auf uns und den Gegner vom Samstag“, so Janeck.

 


HSG Rheinbach-Wormersdorf – TuS Derschlag (Samstag, 19:30 Uhr).

Hinspiel: 20:19

Es fehlen: Jacques Martel, Norman Scholz

Auch für den TuS Derschlag ist an diesem letzten Saisonspieltag noch einiges drin, denn zwischen Platz 4 und 7 ist alles möglich. Dabei hängen die Trauben des Erfolges allerdings hoch, denn man muss beim direkten Tabellennachbarn aus Rheinbach antreten. Die Mannschaft von Trainer Dietmar Schwolow liegt unmittelbar hinter dem TuS auf dem 7. Platz und könnte bei einem Sieg das Team von Trainer Caslav Dincic noch überholen. Davon will in Derschlag natürlich niemand etwas hören. Schließlich sieht man auch die Chancen, selbst in der Tabelle nach vorne zu rücken.

Einen Erfolg in Rheinbach vorausgesetzt, könnte man den Weidener TV (spielt bei der HSG Siebengebirge) und sogar den SSV Nümbrecht noch einholen. Für Spannung ist also gesorgt. „Wir wollen das bestmögliche herausholen“, sagt Dincic und erwartet, dass seine Mannschaft alles daran setzt, manchen schwächeren Auftritt der Vergangenheit vergessen zu machen. „Außerdem wirkt ein Sieg am letzten Spieltag immer nach und macht Lust auf die kommende Spielzeit. Wir werden nochmal richtig angreifen“, kündigt der Trainer an.

Im Hinspiel unterlagen die Derschlager dem Kontrahenten knapp – auch weil Rheinbachs Goalgetter Mike Ribbe am Ende traf wie er wollte. Bis auf die verletzten beziehungsweise verhinderten Jacques Martel und Norman Scholz kann Dincic sein bestes Aufgebot ins Rennen schicken. Bei ihm ist im Übrigen schon die Vorfreude auf die kommende Spielzeit zu spüren. „Wir werden acht, neun Spieler haben, die nicht älter als 21 Jahre sind und damit eine der jüngsten Mannschaften in der Oberliga stellen“, so Dincic.


Vorschau Verbandsliga Herren

TV Strombach – HSV Bocklemünd (Samstag, 17:30 Uhr).

Hinspiel: 32:28

Es fehlen: Achim Stemmler (Privat verhindert), Nils Meinhardt (Verletzung).

„Das sind die Spiele, die mir früher am meisten Spaß gemacht haben“, hofft TVS-Coach Maik Thiele, dass auch seine Jungs am Wochenende auf ihr Heimspiel gegen den HSV Bocklemünd brennen. Denn auf eine Verlängerung der Saison um zwei Spiele hat in Strombach niemand Lust. „Jeder weiß, worum es geht. Für uns zählt nur ein Sieg“, wollen die Gastgeber ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Sollte es wider Erwarten aber doch zu einer TVS-Niederlage kommen, käme es bei einem gleichzeitigen Sieg Fortuna Kölns zu einer Relegation der beiden Vereine, da die Domstädter ein gewertetes Spiel haben. Doch so weit will in Strombach niemand denken.

„Natürlich wird das ein Nervenspiel, aber wir müssen einfach nur weiter unsere Leistung abrufen“, hat Thiele Vertrauen in seinen Kader, der sich diese Saison äußerst heimstark präsentierte und lediglich gegen den Verbandsligameister aus Bonn verlor. „So oder so ist es die beste Platzierung, die eine Strombacher Herrenmannschaft jemals erreicht hat“, will Thiele die anschließende Abschlussfeier mit einem Sieg starten.


TuS 82 Opladen II – CVJM Oberwiehl (Samstag, 17:30 Uhr).

Hinspiel: 31:32

Es fehlt: Keiner.

Einsatz fraglich: Timo Pötzsch (Grippe).

Ein Platz unter den ersten Fünf sollte es zu Saisonbeginn werden. Rang Sechs oder Sieben wird es im Endklassement. Doch damit kann der scheidende CVJM-Trainer Florian König mittlerweile gut leben. „Aufgrund der Rettung unserer zweiten Mannschaft war es eine schwierige Saison, die wir mit einem Sieg beenden wollen“, will er das letzte Saisonspiel beim Aufsteiger aus Opladen gewinnen. Doch auch die Gastgeber, die bei einem Sieg bis auf Platz neun klettern könnten, werden sicherlich alles tun, um sich vom eigenen Publikum standesgemäß zu verabschieden. „Das wird keine einfache Aufgabe, aber wir wollen uns auch für das Pokalfinale einspielen“, blickt König bereits auf das anstehende Endspiel gegen den ewigen Rivalen aus Nümbrecht.


Vorschau Landesliga Herren

SC Fortuna Köln II – SSV Nümbrecht II (Sonntag, 16 Uhr).

Hinspiel: 22:38

Es fehlen: Patrick Martel, Marcus Schwemke, Patrick Seebaum, Tim Hartwig (Verletzung), Markus Bitzer (Kader erste Mannschaft), Manuel Seinsche (Urlaub), Tobias Menger (Privat verhindert).

Einsatz fraglich: Lucas Söntgerath, Johannes Urbach, Markus Meister.

Die Nümbrechter Reserve strebt nach wie vor an, ihren eigenen Punkterekord einzustellen. Bei einem Sieg in der Kölner Südstadt könnte das Team von Patrick Seebaum erstmals die Liga mit einem ausgeglichenen Punktekonto abschließen. Doch aus einem runden schönen Abschluss könnte eine Mammutaufgabe werden. Das ohnehin schon stattliche Lazarett hat sich durch ein Pokalspiel noch einmal um drei Spieler vergrößert. „Wer noch übrig bleibt, muss auch spielen“, nimmt Patrick Seebaum die Konstellation mit Galgenhumor. An eine Wiederholung des Kantersieges aus dem Hinspiel glaubt er jedenfalls nicht: „Mal gucken, ob es überhaupt für zwei Punkte reicht.“


Polizei SV Köln – TV Strombach II (Sonntag, 16 Uhr).

Hinspiel: 22:31

Es fehlen: Sven Georgewitsch, Tim Sauermann (Privat verhindert), Alex Müller (Verletzung).

Einsatz fraglich: Sebastian Panske (Verletzung)

Mit viel Selbstvertrauen kann die Strombacher Reserve zum starken Aufsteiger aus Köln reisen. Nicht nur der deutliche Hinspielsieg dürfte der Mannschaft von Daniel Dünnebeil Auftrieb geben, auch der erste Derbyerfolg am vergangenen Wochenende gegen den TV Bergneustadt hat das Selbstvertrauen des oberbergischen Aufsteigers nicht gerade schrumpfen lassen. In ihrer Premierensaison schaffte die TVS-Reserve frühzeitig den Klassenerhalt und verlebte ein ruhiges Jahr. Im letzten Spiel geht es für Trainer Dünnebeil aber noch einmal um zwei Punkte: „Wir wollen jedes Spiel zeigen, dass wir auch mehr können, als die vorher ausgegebenen 20 Punkte.“


TV Bergneustadt – TuS Rheindorf (Sonntag, 16 Uhr).

Hinspiel: 29:38

Es fehlen: Christian Schneider (Verletzung).

[Auch Christian Georgewitsch wird nach der Saison zum Ligakonkurrenten aus Strombach wechseln.]

60 Minuten warten auf den TV Bergneustadt noch, ehe eine durchwachsene Saison ihr Ende gefunden hat. „Wir sind definitiv froh, wenn dieses schwierige Jahr vorüber ist. Wir hatten uns einiges anders vorgestellt“, wollte Trainer Ralph Weinheimer zu Saisonbeginn noch das favorisierte Trio aus Frechen, Rheindorf und Longerich möglichst lange ärgern. Längst ist der TVB aber im grauen Ligamittelfeld angekommen und könnte bei einer Niederlage sogar noch auf den achten Rang abstürzen. Das letzte Saisonspiel gegen den Tabellenzweiten aus Rheindorf, der sich für die anstehende Relegation gegen die HSG Merkstein einspielen muss, will man in Bergneustadt nutzen, sich vom eigenen Anhang zu verabschieden.  „Wir haben einige Abgänge und jeder soll noch einmal die Möglichkeit haben, sich unseren Fans zu präsentieren“, verspricht Weinheimer Einsatzzeiten für alle Spieler.


HSG Marienheide/Müllenbach – SG MTVD Köln II (Sonntag, 16 Uhr).

Hinspiel: 19:27

Es fehlen: Marco Krause, Max Sachse, Jochen Wolff, Niklas Gienczek (Verletzung).

Auch für die HSG Marienheide/Müllenbach gilt es ein durchwachsenes Jahr solide abzuschließen. Vom Verletzungspech gebeutelt spielt die Mannschaft von Eduard Debnar eine eher schwache Rückrunde und zeigte sich zuletzt auch in Rheindorf nicht gerade von der besten Seite. „Die Mannschaft war selbst nicht gerade glücklich über diesen Auftritt“, hofft der Coach auf einen Wiedergutmachungseffekt bei seinem Team. Denn mit den seit dem letzten Spieltag geretteten Kölnern hat die HSG aus dem Hinspiel noch ein Hühnchen zu rupfen. „Da haben wir nicht gerade gut ausgesehen und wollen das geraderücken“, hofft Debnar sogar, dass die Gäste mit derselben verstärkten Mannschaft wie zuletzt gegen Bockeroth auflaufen: „Dann kommen wir gar nicht erst in die Verlegenheit, sie zu unterschätzen.“


HSV Bockeroth – CVJM Oberwiehl II (Sonntag, 16 Uhr).

Hinspiel: 23:20

Es fehlt: Nils Hühn (Beruflich verhindert).

Goldener könnte die Ananas für CVJM-Coach Rolf Schuster kaum sein. Gegen den letztjährigen Bonner Vizemeister, der eine desolate Rückrunde spielte und nach nur einem Jahr zurück in die Kreisliga muss, geht es für die Oberwiehler lediglich darum, die Saison vernünftig zu beenden. „Das Wichtigste am Spiel wird sein, dass sich keiner mehr eine Verletzung zuzieht“, geht Schuster mit einer realistischen Erwartungserhaltung an die Partie. Mit einem Sieg könnten die Oberberger aber auch noch einmal im Endklassement um einen Rang auf Platz zehn klettern. Hierfür ist der CVJM allerdings auch auf Schützenhilfe des Südkreisrivalen aus Nümbrecht gegen Fortuna Köln angewiesen.
  
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