Oberberg - Trotz der starken Auftritte von Martin Koller und Pascal Meißner in Freiburg blieben die TVR-Läufer diesmal ohne Medaille bei der Deutschen Meisterschaft im Halbmarathon.

Es ist schon lange her, dass die erfolgsverwöhnten Läufer vom TV Refrath „running team“ ohne Medaille von einer Deutschen Meisterschaft im Halbmarathon heimgekehrt sind. Die Meisterschaft wurde erstmals zusammen mit einem großen City-Marathon gestartet. 12.000 Teilnehmer, tolles Wetter, Stimmung mit 42 Live-Bands und 65.000 Zuschauer entlang einer kurzweiligen Strecke waren ein großes Läuferfest für alle rund um die Freiburger Messe.  „Meisterschaften sind kein Wunschkonzert. Die Konkurrenz war im Breisgau größer und teilweise stärker als in den vergangenen Jahren“, war die allgemeine Erkenntnis nach dem Rennen. Ein offensiv laufender Martin Koller war wiederholt bester TVRler. Mit 1:14:21 Stunden landete er auf dem undankbaren vierten Platz.

Pascal Meißner überraschte auf dem mit fast 100 Höhenmetern, vielen Kurven und Kopfsteinpflaster-passagen sehr anspruchsvollen 21-Kilometer-Rundkurs, als er nach 1:11:33 Stunden ins Ziel lief. Schnellster TVR-Läufer war wie erwartet Daniel Schmidt (Bild) in 1:09:50 Stunden als 19. der Hauptklasse und 28. im Gesamtklassement. „Nach meiner Bronchitis war das okay. Ich weiß aber, dass ich deutlich schneller laufen kann“, zeigte sich der Remscheider mit seiner Zeit durchaus zufrieden, nicht aber mit seiner Platzierung. Auch Simon Dahl (54./1:12:10 Stunden) lief als Dritter der ersten TVR-Mannschaft (Gesamtrang sechs) etwas unter Wert wie auch Andreas Winterholler (62./1:13:02 Stunden).


Der Deutsche Leichtathletikverband hatte zum Unmut vieler Läufer der Seniorenklassen die Altersklassen M35 bis M45 zusammengelegt. So waren die Chancen auf ein Podestplatz deutlich gesunken. Die Refrather, alle M45er, belegten in der Mannschaftswertung mit Martin Koller, Norbert Schneider (16./1:17:37 Stunden) und Sasa Perisic (22./1:19:42 Stunden) nur Platz 8. In der M50 Klasse waren Andreas Franssen (16./1:20:01 Stunden) und Markus Heisig (44./1:27:54 Stunden) durchaus zufrieden.


[Ohne Medaille mussten Irek Meyer, Michael Jakob, Martin Koller, Andreas Franssen und Martin Groos (v.l.n.r) die Heimreise antreten.]

Pech hatte M60-Läufer Martin Groos bei seinem ersten Start bei einer Deutschen Meisterschaft. Im dichten Startgedrängel kam er zu Fall und zog sich schmerzhafte Prellungen zu. Als 22. der M60 hielt er trotzdem durch kam nach 1:36:31 Stunden ins Ziel. Irek Meyer (M40/1:25:29 Stunden) und Michael Jakob (M45/1:34:31 Stunden) belegten den 30. beziehungsweise 55. Platz.