Lindlar - Dominic Spitali und Joker Simon Voßkämper treffen bei eminent wichtigem Heimerfolg des TuS Lindlar.

TuS Lindlar - FV Bonn-Endenich 2:1 (1:0).

„Das war ein Sieg des Willens“, sagte Lindlars Teammanager Carsten Bernemann nach dem wichtigen Heimerfolg gegen den Tabellenfünften. Wichtig vor allem deshalb, weil alle Konkurrenten im Dunstkreis des TuS ebenfalls dreifach punkten konnten und der Kampf um den Klassenerhalt sich damit immer stärker zuspitzt. „Von der Nummer eins bis zur elf hat jeder gekämpft“, meinte Bernemann in Vertretung des stark erkälteten Coaches Raimund Kiuzauskas, der nach den aufreibenden 90 Minuten so heiser war, dass er kein Wort mehr herausbrachte.

Die Endenicher waren von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, doch der Aufsteiger hielt bravourös dagegen. Der erste gelungene Angriff der Gastgeber brachte die Führung: Florian Harnisch fand Dominic Spitali, der den Gästekeeper mit einem Heber überwand. Die Bonner antworteten mit noch stärkerem Druck und „gefühlten 75 Prozent Ballbesitz“, wie Bernemann erklärte. Aber im Gegensatz zur 1:5-Schmach beim Siegburger SV vor Wochenfrist war der TuS in der Defensive hellwach. Speziell das junge Innenverteidiger-Duo Moritz Stellberg und Luca Jansen stach positiv heraus.

Als Mitte des zweiten Durchgangs der Endenicher Goalgetter Daniel Esposito den Ausgleich markierte, brachen die Lindlarer nicht auseinander. Nur sechs Minuten später eroberte Anton Zeka den Ball nach einer zunächst geklärten Ecke und bediente Simon Voßkämper in der Zentrale. Der eingewechselte Stürmer musste nur noch den Fuß hinhalten. Mit Glück und Geschick verteidigte der TuS den knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff. Zuvor verpasste Voßkämper das mögliche 3:1, als er nach einem Konter nur die Latte traf (88.). „Diese Punkte sind für uns eminent wichtig. Die Mannschaft hat eine tolle Reaktion auf das Siegburg-Spiel gezeigt“, sagte Bernemann.  

Tore
1:0 Dominic Spitali (14. Florian Harnisch), 1:1 Daniel Esposito (61.), 2:1 Simon Voßkämper (67. Anton Zeka).

TuS Lindlar
Deniz Kuzey; Justin Ebert, Luca Jansen, Moritz Stellberg, Rico Brochhaus (57. Simon Voßkämper), Christoph Chylla, Martin Reif (63. Jeffrey Ebert), Maurice Müller, Dominic Spitali, Florian Harnisch, Anton Zeka (82. Hakan Gürsoy).

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