Gummersbach – Heute wurde Claudia Krieger offiziell als Direktorin des Amtsgerichts Gummersbach eingeführt – Sie übernahm das Amt bereits im vergangenen November von ihrer Vorgängerin Johanna Saul-Krickeberg.

Mit Claudia Krieger, stellte der Präsident des Landesgerichts Köln Helmut Zerbes klar, hat Gummersbach eine Direktorin für sein Amtsgericht bekommen, die alles erlebt hat, was die Justiz zu bieten hat. Krieger war Rechtspflegerin, Rechtsanwältin und Richterin, bis sie zur stellvertretenden Direktorin am Amtsgericht Gummersbach ernannt wurde. Bereits im vergangenen November übernahm sie das Amt der Direktorin von ihrer Vorgängerin, Johanna Saul-Krickeberg. „Nun darf ich sie also auch offiziell als Direktorin begrüßen“, sagte Krieger angesichts der heute, und damit rund fünf Monate später stattfindenden, offiziellen Amtseinführung.


Neben ihren Aufgaben als Behördenleiterin bearbeitet Krieger familien- und betreuungsgerichtliche Verfahren und ist als Multiplikatorin für den „Werdenfelser Weg“ zur Vermeidung von freiheitsentziehenden Maßnahmen in stationären Einrichtungen tätig. „Es liegt mir am Herzen, dieses Projekt weiter auszubauen“, so Krieger. Für ihr Versprechen, dass sie sich ebenfalls darum bemühen werde, junge Richter nach ihrer Zeit als Proberichter im ländlichen Oberberg zu halten, gab es von Landrat Hagen Jobi Sonderapplaus. Kriegers Wunsch, an ihrer offiziellen Amtseinführung verkünden zu können, dass der Neubau eines Amtsgerichts in Gummersbach beschlossene Sache ist, erfüllte sich leider nicht – die Entscheidung aus Düsseldorf steht noch aus.

Dass der Neubau eines Amtsgerichts heute jedoch wahrscheinlich ist, wodurch auch die Aufteilung der Behörde in zwei Gebäude ein Ende hätte, sei auch ein Verdienst von Saul-Krickeberg, stellte Zerbes klar: „Sie haben in Gummersbach nicht nur Spuren hinterlassen, sondern ihm Ihren Stempel aufgedrückt“. Saul-Krickeberg übernahm im vergangenen Jahr die Verwaltungsspitze des Amtsgerichts Bergisch Gladbach. Sie habe gerne in Gummersbach gearbeitet, verabschiedete sie sich heute offiziell, und gehe beruhigt, da sie das Amtsgericht bei Krieger in den besten Händen wisse.