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Energiewende als Chance für den Mittelstand

Red; 3. Apr 2014, 12:40 Uhr
Bild: BVMW Oberbergischer-Kreis.
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Energiewende als Chance für den Mittelstand

Red; 3. Apr 2014, 12:40 Uhr
Oberberg - „Preisspirale brechen – Energiewende als Chance für den Mittelstand “ - Ein aktuelles Thema wurde bei einem Symposium in der Volksbank Oberberg diskutiert.
Auf Einladung der Volksbank Oberberg eG und des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) kamen Unternehmer und Selbständige aus dem Oberbergischen Kreis und anderen Regionen in das Forum der Volksbank nach Wiehl.  Energiekosten senken und Ressourcen schonen, aber auch die eigene Wertschöpfung erhöhen, sind Themenfelder, mit denen sich die mittelständischen Unternehmen und Handwerksbetriebe auseinandersetzen müssen. Ständig steigende Strompreise, so eröffneten Thomas Koop, Mitglied des Vorstandes der Volksbank Oberberg eG und Achim Fabritius, Verbandsbeauftragter des BVMW Oberbergischer-Kreis, die Veranstaltung,  stellen die Unternehmer vor große Herausforderungen. Es gibt bereits einige Vorbilder in der Region, so Fabritius, die kreative und wirtschaftliche Lösungen umgesetzt haben.

So wurde nicht nur über den Titel der Veranstaltung „Preisspirale brechen“ diskutiert, sondern es kamen auch von den Teilnehmern und Referenten Beispiele zur Prozessveränderung und Steigerung der Wertschöpfung zur Sprache. Unter der Überschrift „Ressourcen schonen – Wirtschaft stärken“ zeigte Dr. Peter Jahns, Leiter der Effizienz-Agentur NRW, auf, wie Produkte und Prozesse effizienter gestaltet und damit Kosten und Materialeinsatz reduziert aber auch der Klimaschutz verbessert werden. Zum Thema Energieeinsparung durch eigene Energieerzeugung referierte Kai Dörnbach, Geschäftsführer der Dörnbach-Unternehmensgruppe in Netphen. Seine These: „Wir können Aggregate bauen, die Strom aus erneuerbaren Energien zu zehn Cent je Kilowattstunde erzeugen.“ Dabei handelt es sich, wie er an Beispielen darstellte um eine technische, maßgeschneiderte auf das Unternehmen zugeschnittene Lösung, die geplant, projektiert und in der Umsetzung begleitet wird.

Aber auch die Einbindung durch den Erfahrungsaustausch, wie auch die anschließende interaktive Diskussionsrunde mit den Teilnehmern zeigte, lassen sich Lösungen und Erfahrungen anderer Unternehmen auf das eigene modifizieren.  Über die zahlreichen Projekte von ÖKOPROFIT, was für „Ökologisches Projekt für Umwelt-Technik“ steht, berichte der Teilnehmer Alexander Harbach von B.A.U.M. Consult aus Hamm. Es handelt sich um Kooperationsprojekte zwischen den regionalen Unternehmen, den Kommunen und den Verbänden wie dem BVMW.

Ein positives Fazit zog Fabritius von der Veranstaltung: „Die Teilnehmer haben viele Informationen aus den anschaulichen Vorträgen mitgenommen. Hinzu kommt, dass wir mit der Veranstaltung einen gesamtheitlichen und innovativen Ansatz präsentieren konnten.“ Auch Koop freute sich, dass der Informationsaustausch zwischen den Unternehmern gefördert und Mut zu den nächsten Schritten geweckt wurde. So zeigte sich auch, dass die Position des BVMW in der Energiewende – „Stromerzeugung so dezentral wie möglich und so zentral wie nötig“ – deutlich wurde und sich umsetzen lässt.
  
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