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Französischer Staatspräsident lobt Nümbrechter Gymnasiasten

Red; 1. Apr 2014, 11:39 Uhr
Bilder: privat --- Über 1.000 rote Handabdrücke sammelten die Gymnasiasten und setzten damit ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten.
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Französischer Staatspräsident lobt Nümbrechter Gymnasiasten

Red; 1. Apr 2014, 11:39 Uhr
Nümbrecht – Mit der Aktion Rote Hände setzten Schüler des Homburgischen Gymnasiums ein Zeichen gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten – Lob für dieses Engagement kam auch aus Berlin, Straßburg und Paris.
Die Nümbrechter Gymnasiasten staunten nicht schlecht, als sie die Kopie eines Briefes aus Paris in den Händen hielten: der Chef des Kabinetts des französischen Präsidenten François Hollande hatte dem Nümbrechter Bürgermeister Hilko Redenius persönlich für das Engagement der Schüler des Homburgischen Gymnasiums Nümbrecht (HGN) gedankt. Stolz und erfreut zeigten sich die Jugendlichen über die sehr positiven Reaktionen deutscher und internationaler Politiker auf ihre Aktion „Rote Hand“. Mit der Sammlung von über 1.000 roten Handabdrücken hatten die an der Aktion beteiligten Schüler ihre Empörung darüber zum Ausdruck gebracht, dass Gleichaltrige als Kindersoldaten missbraucht werden.



Anlässlich des internationalen Gedenktages gegen den Einsatz von Kindersoldaten am 12. Februar hatten die Schüler der achten Jahrgangsstufe des HGN gemeinsam mit der Arbeitsgruppe „Terres des Hommes“ Nümbrecht zwei große Papierrollen mit den gesammelten Handabrücken an Lokalpolitiker der CDU und SPD überreicht. Die Politiker versprachen die Rollen schnellstmöglich in die entsprechenden Gremien weiterzuleiten und sich für das Anliegen der Schüler einzusetzen. Auch Bürgermeister Hilko Redenius unterstützte die von „Terres des Hommes“ initiierte Aktion der Jugendlichen und übermittelte ihre Botschaft an namhafte Politiker wie Barack Obama, François Hollande, Dr. Angela Merkel, den Bürgermeister Washingtons Vincent C. Gray, den Bürgermeister der französischen Partnerstadt Gouvieux und den Landrat der Gemeinde Mateh, Yeduda Mashe Dadon.


[Bürgermeister Hilko Redenius unterstützte die Aktion nicht nur mit seinem Handabdruck.]

Der französische Staatspräsident Hollande versicherte der Aktion „Rote Hand“ seine „größte Aufmerksamkeit“ und lobte ausdrücklich den Einsatz der Nümbrechter Gymnasiasten gegen den Einsatz von Kindern im Krieg. Auch der Bürgermeister der Nümbrechter Partnerstadt Gouvieux, Patrice Marchand, sowie Herbert Reul, Mitglied des Europäischen Parlaments, lobten in ihren Antwortschreiben das politisch und soziale Engagement und versprachen ihre Unterstützung. Als Mitglied des Deutschen Bundestages versicherte Klaus-Peter Flosbach, dass die CDU/CSU Fraktion „die Schandtat der Zwangsrekrutierung von Kindern in zumeist inoffiziellen Armeen und Rebellenverbänden auf schärfste verurteile“ und versicherte, dass Deutschland „keinerlei Waffen in Länder, die dieses Potential bergen oder in Staaten, die Waffen an eben solche Länder weiterleiten könnten“, exportiere.

„Dass die Aktion unserer Schüler gegen den Einsatz von Kindersoldaten in der Welt so positive und prominente Reaktionen und Unterstützung auf unterschiedlichen Ebenen hervorruft und auf diese Weise Wertschätzung und Anerkennung für das gesellschaftspolitische Engagement unserer Jugendlichen zum Ausdruck gebracht werden, finde ich großartig“, freute sich Schulleiter Thorgai Wilmsmann mit seinen Schülern.


  
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