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Nicht schön aber erfolgreich - TVS siegt im Derby

or; 30. Mar 2014, 20:39 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Nina Harscheid versucht sich durchzusetzen
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Nicht schön aber erfolgreich - TVS siegt im Derby

or; 30. Mar 2014, 20:39 Uhr
Oberberg - Mit 32:24 bezwingt Strombach eine kampfstarke Nümbrechter Mannschaft - Oberbantenberg verliert in Aachen (AKTUALISIERT).
TV Strombach – SSV Nümbrecht 32:24 (12:13).


[Katalin Kleinhöfer war zweimal erfolgreich]

Ein Derby auf eher bescheidenem Oberliganiveau sahen die Zuschauer am Sonntagmittag in der Eugen-Haas-Halle. „Wir waren total antriebslos, als ob die Mädels eine Schlaftablette genommen haben“, sah TVS-Trainerin Anja Kuba in der Anfangsphase wenig Gelungenes von ihrem Team. Über 0:2 und 3:5 hielten die Nümbrechter Gäste lange Zeit die Führung. „Wir haben die taktischen Vorgaben nicht umgesetzt und überhaupt nicht ins Spiel gefunden“, war Kuba bedient. Erst beim 9:9 gelang Strombach wieder ein Ausgleich. Auf die folgende 12:10-Führung des TVS reagierte Nümbrechts Trainer Timo Blanz erfolgreich mit einem Teamtimeout. Zur Halbzeitpause konterte sein Team auf 12:13.




[Kimberly Hausmann steigerte sich in der zweiten Halbzeit]

Ausgeglichen verlief das Spiel auch in Durchgang zwei. Erst beim 19:19 (43. Minute) kam ein Bruch ins SSV-Spiel. „Da hat die Konzentration nachgelassen“, sah Timo Blanz, dass sein Team unter anderem eine vierminütige Überzahlsituation ungenutzt ließ. Dazu kam noch dass auf der Gegenseite die Narkose der TVS-Damen nachließ und das Team sich vorentscheidend auf 22:19 absetzen konnte. In der Schlussphase schraubte Strombach das Ergebnis dann noch ein wenig rauf. „Wir waren nur ein bisschen stärker und das hat, Gott sei Dank, gereicht“, wollte Anja Kuba sich von dem deutlichen Sieg nicht blenden lassen. Auch ihr Gegenüber Timo Blanz bewertete den Spielausgang ähnlich: „Es war sicher verdient für Strombach, aber der Sieg ist fünf Tore zu hoch ausgefallen.“

TV Strombach: Vanessa Schwab (10/5), Lena Steuck (8), Edita Meiger (5), Lilla Halasz (4), Yasemin Batgün und Katalin Kleinhöfer (je 2) und Viviana Wels (1).

SSV Nümbrecht: Julia Alefelder (8/1), Lisa Kruse (6/2), Kerstin Mertes (3), Jana Hage, Nina Harscheid, Geli Hebenstreit (je 2) und Wiebke Janscheidt (1).


[Die Nümbrechter Deckung hatte einen guten Tag erwischt]

ASV SR Aachen – TV Oberbantenberg 22:20 (9:10).

Jetzt heißt es bei den TVO-Damen nach einer insgesamt guten und überzeugenden ersten Oberligasaison doch noch einmal Daumen drücken. Denn nach der Niederlage in Aachen wird Oberbantenberg die Serie auf dem drittletzten Platz beenden, der (sehr) theoretisch zum Abstieg führen könnte. Dieses Worst-Case-Szenario tritt allerdings nur ein, wenn Drittligist Fortuna Köln absteigt und der Oberligameister Leverkusen nicht den Aufstieg packt.

„Das waren zwei gleichstarke Mannschaften, wobei Aachen mit dem Quäntchen Glück gewonnen hat“, fasste Karsten Schwind die Partie in der Kaiserstadt schnell zusammen. Beide Teams agierten auf einem überschaubaren Niveau. In der ersten Halbzeit blieb das Spiel stets knapp, der TVO legte sogar vor. „Aachen hat sich dann auf vier Tore abgesetzt, das konnten wir aber nur noch verkürzen“, beobachtete Schwind, dass seinem Team am Ende auch ein wenig die Kraftreserven ausgingen.

TV Oberbantenberg: Anna-Lena Bolder (4), Lisa Gebauer (4/1), Nora Landsberg und Carina Platz (je 3), Malina Alberts und Nicole Frackiewicz (je 2), Julia Kreter und Alina Schmidt (je 1).
  


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