Oberberg - Strombach ist auf der Hei ohne Chance - Patrick Seebaum verspricht seinem Team trainingsfrei - Oberwiehl besiegt MTVD-Reserve - Bergneustadt trotzt Longerich Remis ab. (AKTUALISIERT)

Pulheimer SC II – SSV Nümbrecht II 32:33 (18:19).

„Nach so einer Leistung haben die Jungs trainingsfrei. Das war wahrscheinlich die beste Saisonleistung“, kommentierte Patrick Seebaum den Sieg seiner Jungs beim Tabellenletzten aus Pulheim euphorisch. Denn dabei darf nicht verschwiegen werden, dass die Gastgeber im Abstiegskampf alle Register zogen und sich personell enorm verstärkten. Trotzdem war es die SSV-Reserve, die über weite Strecken der engen Partie führte. Mitte der zweiten Hälfte sogar mit vier Toren, ehe Nümbrecht in dreifache Unterzahl geriet. Pulheim witterte noch einmal Morgenluft und verkürzte das Ergebnis stetig. Kurz vor Schluss gelang sogar der 32:32-Ausgleich. In Unterzahl – René Nitschmann saß auf der Strafbank - nahm sich Marcel Samel aber ein Herz und marschierte übers gesamte Spielfeld. „Das war die schnellste schnelle Mitte, die ich je gesehen habe“, kommentierte Seebaum den Siegtreffer schmunzelnd. Der letzte hektische Angriff der Pulheimer brachte dagegen nichts mehr ein, auch weil weder Kampfgericht noch Schiedsrichter bemerkten, dass Nitschmann unerlaubterweise aufs Feld lief, um mitzuhelfen diesen zu stoppen.

Nümbrecht: Marcel Samel (11/4), Johannes Urbach (8), Markus Meister, René Nitschmann (je 6), Markus Bitzer, Janik Lang (je 1).



CVJM Oberwiehl II – SG MTVD Köln II 32:25 (12:11).

[Rolf Schuster wird auch kommende Saison auf der Bank der CVJM-Reserve Platz nehmen.]

„Man sieht, wie sehr die Jungs das eine Jahr Landesliga weitergebracht hat“, freute sich CVJM-Trainer Rolf Schuster über den Erfolg gegen eine leicht verstärkte Reservemannschaft des SG MTVD Köln. Zwar hatte Oberwiehl zunächst kleine Anlaufprobleme und haderte vor allem mit dem Pfosten, so dass die Gäste mit vier Treffern in Führung gingen, doch nach einer Auszeit lief der CVJM-Motor warm. Statt Würfe aus der zweiten Reihe wurde nun konsequent das direkte Duell Mann gegen Mann gesucht. Bereits zur Pause war das Spiel gedreht und auch nach dem Seitenwechsel sollte die Führung nicht mehr abgegeben werden. Nils Hühn organisierte gewohnt gut die Defensive, hinter der Christopher Koch einige starke Paraden zeigte. Im Angriff überzeugte dagegen Jan Bluhm, der keinen Fehlwurf verbuchte. „Es wird immer besser“, kommentierte Schuster den letztlich ungefährdeten Sieg.

Oberwiehl: Nils Hühn (7/4), Jan Bluhm, Fynn Bastian (je 6), Dominik Krieg (4), Moritz Schramm (3), Jan Sonka (2), Philip Halstenbach (2/1), Maurice Heuser, Jens Barf (je 1).


HSG Marienheide/Müllenbach – TV Strombach II 24:16 (13:9).

[Marco Krause wurde nach einer Knochenabsplitterung an der Hand noch am selben Abend operiert.]

Zu einer einseitigen Partie mutierte das Derby zwischen der HSG und der TVS-Reserve. Die Gastgeber ließen sich dabei auch nicht von der frühen Verletzung von Marco Krause sowie einer Manndeckung gegen Christian Daase irritieren. Aus einer sicheren 6:0-Deckung heraus ließen die Doppeldörfler über 7:4 und 10:7 nichts anbrennen. Trainer Eduard Debnar musste zur Pause lediglich monieren, dass sein Team gegen einen ängstlich agierenden Gegner nicht deutlicher führte. Nach dem Seitenwechsel sollte der Vorsprung aber zügig anwachsen. „Wir haben unsere Nervosität allmählich abgelegt und am Ende verdient gewonnen“, lobte Debnar Thilo Rein, Timo Krause und Daniel Winkelmann, der 17 Paraden verbuchte. TVS-Coach Daniel Dünnebeil vermisste dagegen den richtigen Biss bei seinem Team. „Meine Jungs haben sich mehr darüber geärgert, dass sie ohne Harz spielen mussten, als über die Niederlage selbst“, sah er bei seiner jungen Mannschaft nie echte Torgefahr aufkommen.

Marienheide: Thilo Rein (7/3), Christian Daase (6/1), Timo Krause (3), Norman Krause, Sven Höttgen, Marcus Schneider (je 2), Lutz Lichtinghagen, Lucas Röhrig (je 1).

Strombach: Stefan Hildebrandt (4/4), Tom Bonfiglio, Felix Moddemann (je 3), Arthur Kunkel, Sebastian Panske (je 2), Nico Blech, Steffen Jarrausch (je 1).
  

TV Bergneustadt – Longericher SC II 26:26 (18:14).

Einen Punktgewinn, mit dem Trainer Ralph Weinheimer gut leben konnte, ergatterte der TV Bergneustadt gegen den Tabellendritten aus Longerich. „Wir benötigen noch drei Punkte für den vierten Platz. Das war der erste“, will er den momentanen Rang bis zum Saisonende verteidigen. Zumal sich sein Team auch für das letzte schwache Heimspiel rehabilitieren konnte. Auch ohne Nico Ries gaben die Hausherren bis zur Pause gegen den eigentlich defensivstarken Gegner den Ton an. Doch nach dem Seitenwechsel spielte der TVB nicht mehr ganz so diszipliniert, so dass aus einer 20:15-Führung ein 24:25-Rückstand wurde. Nachdem Manuel Jäger den letzten Treffer des Spiels erzielt hatte, verweigerten die beiden Unparteiischen beiden Teams noch einen Siebenmeter, womit aber im Endeffekt alle leben konnten. „Sie haben es auf ein Unentschieden hinausgepfiffen, was auch leistungsgerecht war“, so Weinheimer abschließend.

Bergneustadt: Holger Magdzack (7), Thorben Schneider (6), Christian Georgewitsch, Dawid Golluch (je 4), Manuel Jäger (3/1), Victor Klassen (2).

Ergebnisse und Tabelle