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Wenige Einsätze und zu wenige Führungskräfte

fn; 29. Mar 2014, 19:38 Uhr
Bilder: Dominic Gauger - Natürlich wurden bei der Jahresdienstbesprechung auch einige verdiente Mitglieder für ihr Wirken geehrt.
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Wenige Einsätze und zu wenige Führungskräfte

fn; 29. Mar 2014, 19:38 Uhr
Morsbach – Im Rahmen der Jahresdienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr thematisierte Wehrführer Mathias Schneider Engpässe bei der Aktivenzahl – Einsatzstatistik weist glücklicherweise nur 76 Einsätze auf.
Gestern Abend fand in der Aula in Morsbach die diesjährige Jahresdienstbesprechung der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr statt. Wehrführer Mathias Schneider ließ in seinem Bericht dabei ein vorwiegend problemloses Jahr Revue passieren. Schneider dankte den Kameraden dafür, dass sie in vielen Situationen „von jetzt auf gleich alles stehen und liegen lasse, um Hilfe zu leisten.“ Insgesamt kam die Feuerwehr Morsbach auf 11.397 Stunden, umgerechnet 1.628 Arbeitstage ehrenamtlichen Engagements. Pro Person seien dies laut Schneider durchschnittlich 86 Stunden jährliches Ehrenamt.


[Wehrführer Mathias Schneider sprach in seinem Jahresbericht über die Personallage und Kooperationen mit der Waldbröler Wehr.]

In seinem Bericht musste Schneider glücklicherweise wenig Wert auf konkrete Unfälle und Brände im Jahresverlauf legen, da diese in Morsbach rar verteilt waren. Am 5. März waren örtliche Einheiten beim Einsatz in Gummersbach beteiligt, wo man bei den Löscharbeiten an den Firmenhallen von Lenneper Leuchten Schaummittel und den Wasserwerfer eines Löschfahrzeuges zur Verfügung stellte. Am 5. Mai unterstützen die Morsbacher Wehr die Kollegen aus Waldbröl beim Brand am Kreiskrankenhaus. In der eigenen Gemeinde hatte man am 1. Juli den schwersten Job, als fast zeitgleich drei Wohnhausbrände gemeldet wurden.

Deutlich mehr Worte verlor Schneider zur Personalsituation in Morsbach. Denn dort sieht der Wehrführer langfristig Handlungsbedarf, unabhängig von der Beliebtheit der Jugendfeuerwehr. Schneider glaubt laut seinem Bericht derzeit nicht an einen weiteren Anstieg der Aktivenzahl und rechnet in der Zukunft vor allem im Bereich der Führungsarbeit mit Engpässen: „Das System funktioniert nicht ohne Führungskräfte.“

Bürgermeister Jörg Bukowski lobte derweil in seiner Rede, dass im Vergleich zum Jahr 2010 15 Prozent mehr aktive Floriansjünger in Morsbach gezählt werden können. „Die Kameradschaft, die Sie alle zusammen ausstrahlen und leben, sollte Jeden animieren, über ein Engagement in dieser tollen Truppe nachzudenken“, erklärte Bukowski. Für die Zukunft sicherte der Bürgermeister der Feuerwehr, trotz des demografischen Wandels und der Finanznot, weiterhin große Unterstützung zu.

Übernahme, Beförderungen und Ehrungen

Ernennung zum Feuerwehrmannanwärter
Andreas Roth und Benjamin Soest

Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr
Kevin Brühl, Julian Hornschuch, Jan Nosek, Lukas Pohl und Niklas Rosenthal

Beförderung zur Feuerwehrfrau und zum Feuerwehrmann
Petra Krämer, Bianca Sinoraki, Alexander Frede und Oliver Kresimon

Beförderung zum Oberfeuerwehrmann
David Hoof, Nikolaus Kraft, Johannes Oster, Nikolai Seebach, Robin Wirth, Edisan Zajaj und Flurjan Zajaj

Beförderung zum Unterbrandmeister
Daniel Mauelshagen und Sascha Müller

Beförderung zum Brandmeister
Fabian Gerke, Thomas Kray, Mario Schulz und David Mauelshagen

Beförderung zum Oberbrandmeister
Christian Haag, Thomas Harscheidt, Andre Heuser, Stefan Höfer und Michael Schindler

Ernennungen
Maik Kösling wird zum stv. Löschgruppenführer der Löschgruppe Holpe ernannt.
Michael Schindler wird zum stv. Löschzugführer des Löschzug Lichtenberg ernannt.

Im Amt bestätigt wurden:
Christian Stangier als Löschgruppenführer der Löschgruppe Holpe.
Norbert Schindler als Löschzugführer des Löschzug Lichtenberg.
Dirk Wittershagen als stv. Löschzugführer des Löschzug Lichtenberg.
Frank Zielenbach als Löschgruppenführer der Löschgruppe Wendershagen.
Oliver Klein als stv. Löschgruppenführer der Löschgruppe Wendershagen
Christian Kleusberg als stv. Löschgruppenführer der Löschgruppe Wendershagen

Ehrungen
Für 25 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr erhalten die Kameradin und die Kameraden
Kerstin Hartwich, Günther Frede, Andre Heuser und Peter Schlechtingen das Feuerwehrehrenabzeichen in Silber.

Für 35 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr erhält der Kamerad Reiner Zimmermann das Feuerwehrehrenabzeichen in Gold

Verlängerung der aktiven Dienstzeit von 60 auf 63 Jahre
Peter Schlechtingen
  
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