Wiehl – Rund 1.000 Quadratmeter einer Rodungsfläche gingen gestern Abend in Flammen auf - Wieder hohe Waldbrandgefahr.

Schon von der Autobahn aus war die Rauchwolke bei Marienhagen gut sichtbar. Entsprechend zahlreich vielen auch die Notrufe aus, die bei der Kreisleitstelle einging, welche deswegen die Einheiten aus Wiehl, Bomig-Morkepütz und Marienhagen in das Alpetal entsendete. Die waren bereits kurz nach der Alarmierung um 17:55 Uhr an der Einsatzstelle und bestätigten den brennenden Boden nur unweit vom Klärwerk entfernt.

Über eine Schlauchleitung aus einem nahen Bach konnte die Wasserversorgung sichergestellt und die Löscharbeiten über drei C-Rohre begonnen werden. Schnell hatten die 64 Kameraden das Bodenfeuer im Griff. Auf 1.000 Quadratmeter war die Rodungsfläche in Flammen aufgegangen. „Durch die zehn bis zwanzig Zentimeter dicke Schicht an Reisig war oberflächlich kein Feuer mehr erkennbar. Doch während wir an der einen Stelle löschten, zündelten die Flammen woanders wieder hoch, da es im Untergrund weiter schwelte“, berichtete Einsatzleiter Ralf Scheider.


[Bild: Dennis Bestellung --- Das Feuer loderte auf einer Anhöhe und war von der Autobahn gut sichtbar.

Darum benötigte man rund eine Stunde, bis das Gelände komplett durchnässt und dem Feuer somit sämtlicher Nährboden geraubt worden war. In diesem Zusammenhang warnt die Feuerwehr wieder vor der hohen Waldbrandgefahr, die zurzeit auf der fünfstufigen Skala den zweithöchsten Level erreicht hat.


Wie schnell sich ein Brand entwickeln kann, mussten auch die Wehrmänner in Bergisch Gladbach erkennen, wo 100.000 Quadrameter im Lerbacher Wald brannten. Selbst Blütenpollen, die zu glimmen begonnen, entfachten immer wieder erneut kleinere Brandnester. Diese Gefahr bestand glücklicherweise gestern nicht, sodass die Feuerwehr um 19:30 Uhr wieder einrücken konnte. Die Alpetalstraße war während den Löscharbeiten komplett gesperrt.