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Im Gelpetal explodierten jecke Raketen

Red; 21. Feb 2011, 12:33 Uhr
Bilder: privat --- Die Schlossgarde aus Engelskirchen hatte inn dem begeisterten Saal leichtes Spiel.
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Im Gelpetal explodierten jecke Raketen

Red; 21. Feb 2011, 12:33 Uhr
Gummersbach – Sportverein bot erneut ein fünfstündiges Programm der Spitzenklasse mit vielen Höhepunkten – Jecke feierten bis in den frühen Morgen.
Dass Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein regelmäßig auf der Karnevalssitzung zu Gast ist, hat seinen Grund. Der Rathauschef ist vom Programm und dem jecken Ambiente derart begeistert, dass der Ausflug in den „Wilden Westen“ seines Stadtgebiets schon lange im Terminkalender eingetragen und rot unterstrichen ist. „Was hier auf die Beine gestellt wird, ist einfach toll“, kommentierte Helmenstein.


[Rundum begeistert waren die Besucher bei der Geleptealer Karnevalssitzung.]

Tatsächlich hatten die Gelpetaler Sportler bei der 39. Auflage ihrer Sitzung wieder ein über fünfstündiges Programm zusammengestellt, das die Gäste in der ausverkauften Turnhalle in Peisel von den Stühlen riss. Nach dem Einmarsch des Elferrates mit dem Tambourcorps Loope präsentierte Präsident Bernd Vorländer mit Büttenredner und Zauberkünstler „Schmitz Backes“ einen Eisbrecher, der das Publikum mit verblüffenden Tricks und lockeren Sprüchen schnell in seinen Bann zog. Dass die Stimmung bereits zu einem frühen Zeitpunkt Orkanhöhen erreichte, hatte dann mit dem Tanzcorps der „Dürscheder Mellsäck“ zu tun, die mit ihrer akrobatischen Figuren und einem tollen Vortrag für reichlich offene Münder sorgten und sich die Standing Ovations redlich verdienten. Erst nach einer Zugabe wurden die Tänzer mit einer Rakete verabschiedet, ehe mit den „Schlagerfuzzis“ zwei Gelpetaler Eigengewächse die Bühne enterten und vor allem zum Mitsingen animierten. Die Stimmung kochte, der jecke Saal schwebte glückselig auf der karnevalistischen Wolke 7.


["Schmitz Backes" bezog auch das Publikum in seine Kabinettstückchen mit ein.]

Doch der Zeitplan kannte keine Gnade, denn mit der Engelskirchener Schlossgarde begehrte schon das nächste Highlight um Einlass. Den Mannen um Kommandant Barthel Müller merkte man ihre Lust auf Karneval förmlich an, und „Marie“ Annika Römer fühlte sich inmitten ihrer Gardisten sehr wohl, wenn sie wieder durch die Luft gewirbelt wurde. Im Anschluss wurde es wieder musikalisch, als „Sixpack“ den Saal zum Schunkeln und Singen brachte. Ihr „Nä, mir jon noch nit heem“ wollte schier kein Ende nehmen, und die Gäste nahmen dieses Motto durchaus wörtlich, denn Ihre Feierlust war ungebrochen. Die „RKV-Dancing Kids“ zeigten ihr Können und bewiesen, dass in Ründeroth die Nachwuchsförderung ernst genommen wird. Endgültig zur Stehparty wurde die Sitzung mit den Auftritten der „Dancing Daddies“, die sich erneut einiges hatten einfallen lassen, um vor allem das weibliche Publikum zu betören, und den Sound Trompetern aus Bonn. Ihre karnevalistischen Rhythmen brachten den Saal zum Tanzen.

Da hatte am Ende das Ründerother Prinzenpaar Volker I. und Prinzessin Bianca leichtes Spiel, mit ihrem 70-köpfigen Gefolge das Feiervolk aus dem Häuschen zu bringen. Das hatte natürlich damit zu tun, dass die Tollitäten nur zwei Kilometer entfernt im Gelpetal zu Hause sind, aber auch ihre Lieder und die tänzerischen Einlagen der „Aggerperlen“ kamen hervorragend an.

Nach fünf Stunden stand für die meisten Besucher fest, dass man auch im kommenden Jahr bei dem karnevalistischen Highlight im Gelpetal wieder dabei sein will, denn schließlich soll bei der 40. Sitzung noch einmal zugelegt werden. Und so reservierten einige Jecken schon am vergangenen Samstag ihre Plätze bereits für den 4. Februar 2012.

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