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Gemeinsam für Verbesserungen kämpfen

Red; 23. Nov 2010, 16:16 Uhr
Oberberg Aktuell
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Gemeinsam für Verbesserungen kämpfen

Red; 23. Nov 2010, 16:16 Uhr
Bergneustadt - Vertreter des Neustädter Jugendstadtrates trafen sich im Düsseldorfer Landtag mit Politikern aller Parteien.
Mit einigen Ideen und  Anregungen im Gepäck kehrten die insgesamt sieben Vertreter des Bergneustädter Jugendstadtrates aus der Landeshauptstadt zurück. Sie reisten auf Initiative des Staatsoberhauptes in den Düsseldorfer Landtag. Schließlich hatte Bundespräsident Christian Wulff auf einen Brief des Jugendstadtrates geantwortet und ein Treffen mit den jugendpolitischen Sprechern aller Fraktionen im Landtag arrangiert.

So setzten sich die Parlamentarier Viktoria Wilhelm, Zekeriya Yilmaz, Patrick Albus und Tobias Raaf, begleitet von drei Beratern, zu einer Gesprächsrunde mit den Abgeordneten Wolfgang Jörg (SPD), Bernhard Tenhumberg (CDU), Dagmar Hansens (Grüne), Marcel Hafke (FDP) sowie einem wissenschaftlichen Mitarbeiter der Linkspartei und Dorothea Dietsch, Sachbereichsleiterin „Jugend und Parlament“, zusammen. Im Mittelpunkt des Treffens stand ein Anliegen der jungen Parlamentarier: die Finanzierung von Jugendstadträten in den Kommunen. Auch die untersagte Verwendung von Mitteln aus der Sportpauschale für den Bau eines Skaterparks in Bergneustadt stand auf dem Programm.

Die jugendpolitischen Sprecher demonstrierten parteiübergreifend Handlungsbereitschaft. „Wir werden uns als gesamtes Parlament die Frage stellen, wie wir mehr Spielraum für solche Projekte schaffen können“, berichtete Jörg. Bernhard Tenhumberg ergänzte hinsichtlich des Dilemmas der Kommunen im Nothaushalt: „Es kann nicht sein, dass in solchen Städten Freibäder, Jugendtreffs und Büchereien geschlossen werden, während Kinder und Jugendliche in anderen Gemeinden diese Angebote genießen dürfen. Wir müssen dafür sorgen, dass eine gleiche Entwicklung ermöglicht wird.“

Michael Zwinge, Leiter des Jugendstadtrates, fasste nach dem gut einstündigen Gespräch im Landtag zusammen: „An dieser Stelle kann die Landespolitik zeigen, wie ernst die Partizipation von Kindern und Jugendlichen genommen wird. Außerdem gilt es, die Chancengleichheit von Jugendlichen in Nothaushalt-Kommunen zu bewahren.“
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