Oberberg - Nach monatelanger Vereinssuche hat der 26-jährige Torwart Benjamin Lowens am Dienstag einen Vertrag beim Regionalliga-Nordost-Tabellenführer unterschrieben - Kampf um die Nummer eins ist entbrannt.

Von Nils Hühn

„Ich bin so froh, dass die Quälerei sich endlich gelohnt“, merkt man Benjamin Lowens die Erleichterung an, zu guter Letzt einen neuen Arbeitgeber gefunden zu haben. Nach seinem Engagement beim Regionalligisten 1. FC Lok Leipzig war er seit dem Sommer 2013 auf Vereinssuche. Unter anderem hielt er sich mit dem ehemaligen Nationaltorwart Tim Wiese in der berühmten „Trainingsgruppe 2“ bei der TSG Hoffenheim fit und trainierte mit Bundesliga-Kultkeeper Tomislav Piplica in Leipzig. All die Strapazen haben sich nun ausgezahlt. In den vergangenen Wochen kamen gleich fünf Anfragen und am Ende entschied sich Lowens für die TSG Neustrelitz.


„Die sportliche Perspektive ist hier am größten“, so der ehrgeizige Torwart, der auf dem schnellsten Weg in die Bundesliga möchte. Und die TSG ist auf dem besten Weg in die 3. Liga, hat der Tabellenführer der Regionalliga Nordost bereits sieben Punkte Vorsprung auf Platz zwei. Seit Anfang des Jahres trainiert der gebürtige Nümbrechter bei Neustrelitz und unterzeichnete vorgestern einen Vertrag bis zum Saisonende. Bei drei Testspielen stand er im Kasten und beim gestrigen 2:0-Sieg über seinen ehemaligen Verein Torgelower SV stand er 90 Minuten zwischen den Pfosten. „Es läuft gut für mich“, hat Lowens den Kampf um die Nummer eins im Tor des Tabellenführers angenommen.

Noch vier Wochen bleiben ihm, um Trainer Thomas Brdaric zu überzeugen. „Das Training unter ihm ist sehr hart“, glaubt Lowens, dass der ehemalige deutsche Nationalspieler einige Übungsinhalte von Felix Magath kopiert hat, unter dem Brdaric in Wolfsburg ackerte. Anfang Februar geht es für elf Tage ins Trainingslager nach Side in der Türkei. Bereits kommende Woche will sich Lowens eine Wohnung in Neustrelitz suchen, um sich voll und ganz seine Aufgaben bei der TSG zu konzentrieren.