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'Existenzen stehen auf dem Spiel'

Red; 9. Nov 2018, 13:56 Uhr
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'Existenzen stehen auf dem Spiel'

Red; 9. Nov 2018, 13:56 Uhr
Oberberg – Nach dem angekündigten Dieselfahrverbot für Köln sieht Marcus Otto, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, schwere Zeiten auf die hiesigen Betriebe zukommen.
„Die Existenzen zahlreicher Handwerker stehen auf dem Spiel“, kommentiert der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, Marcus Otto, das angekündigte Dieselfahrverbot für Köln. Die schwierige Verkehrslage rund um Köln habe schon in den vergangenen Jahren zu immensen Umsatzeinbrüchen bei zahlreichen Betrieben auch aus dem Oberbergischen geführt. „Im Stau stehen wird von keinem Auftraggeber gezahlt. Das nun angekündigte Dieselfahrverbot belastet die Unternehmen nicht nur erneut, sondern führt sie an ihre Grenzen.“

Das Kölner Verwaltungsgericht hat gestern entschieden, dass in Köln ab April 2019 Dieselfahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge eingeführt werden müssen. Das Land hat bereits angekündigt, in Berufung zu gehen.  „Damit kein falscher Eindruck entsteht“, betont Otto, „dem Handwerk ist der Schutz der Umwelt sehr wichtig. Bereits jetzt werden täglich zahlreiche Maßnahmen im Arbeitsalltag umgesetzt.“

Dennoch müsse deutlich formuliert werden, dass ein Fahrverbot für die bestehende Grüne Umweltzone in Köln ab April 2019 für Dieselautos mit Euro-4-Motoren und ab September 2019 für Dieselfahrzeuge mit Euro-5-Motoren zu größten Problemen führen wird. Neben der Forderung nach Sondergenehmigungen fürs Handwerk seien angemessene Übergangsfristen unumgänglich. „Selbst wenn ein Betrieb die finanzielle Investition für die Umstellung seiner gesamten Flotte auf einmal leisten kann, könnte er sein Vorhaben nicht umsetzen“, so Otto. Denn es würden nicht genügend passende Fahrzeuge auf dem Markt angeboten, was .
  
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