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„Muss auf meine Chance warten“

pk; 13. Oct 2017, 12:40 Uhr
Bild: 1. FC Köln/Jana Schreckenberger --- Daniel Mesenhöler wartet auf seine Chance, sein Können beim 1. FC Union Berlin unter Beweis zu stellen.
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„Muss auf meine Chance warten“

pk; 13. Oct 2017, 12:40 Uhr
Bergneustadt - Nachdem sich Daniel Mesenhöler in der vergangenen Serie zwischenzeitlich einen Stammplatz bei Zweitligist Union Berlin erkämpft hatte, wartet er in dieser Spielzeit bislang vergeblich auf Einsätze im Tor.
Von Philipp Kappenstein

Eigentlich hatte die Situation für Daniel Mesenhöler am Ende der vergangenen Saison vielversprechend ausgesehen. Das Eigengewächs des TuS Othetal hatte sich, begünstigt durch die Verletzung des etatmäßigen Keepers Jakob Busk, die erste Torwartposition bei „Eisern Union“ gesichert. Dass sein Kontrahent in dieser Spielzeit wieder den Vorzug unter Trainer Jens Keller erhält, ist für den Oberberger ein kleiner Rückschlag in seiner noch jungen Karriere. „Natürlich kann ich mit der aktuellen Lage nicht zufrieden sein, da ich momentan ausschließlich mit der Bank vorliebnehme“, gibt der 22-jährige zu. In der laufenden Saison hat der Goalie noch kein Spiel bestritten. „Das vergangene Jahr hat mir gezeigt, dass ich auf meine Chance warten muss. Bis dahin will ich mich im Training immer wieder zeigen und beweisen“, gibt sich der Schlussmann aufgrund bereits gesammelter Erfahrungswerte dennoch optimistisch.


Währenddessen rangiert sein Team aktuell auf dem sechsten Tabellenrang der 2. Fußball-Bundesliga. Nach einem sehr guten vierten Rang in der Spielzeit 2016/17 und dem nur knapp verpassten Aufstieg ist der Abstand zur Tabellenspitze nach neun Spieltagen schon enorm. „Den Start in die Saison haben wir uns ehrlich gesagt schon etwas anders vorgestellt“, räumt Mesenhöler angesichts des Sieben-Punkte-Rückstandes auf den Erstplatzierten Fortuna Düsseldorf ein. Die bisher verschenkten Zähler habe man oft aus Selbstverschulden abgeben müssen, es sei bis dato kein übermächtiger Gegner dabei gewesen. Auch deshalb reagiert der Othetaler auf die Frage nach den Saisonzielen seiner Mannschaft eher reserviert. „Wir wollen von Spiel zu Spiel unsere Punkte holen und dann wird nach 34 Spieltagen abgerechnet. Am besten machen wir damit in den kommenden Partien gegen Jahn Regensburg und Greuther Fürth weiter“.

Und dann steht für die Berliner in den kommenden Wochen auch noch die zweite Runde des DFB-Pokals an. Am 24. Oktober gastiert Union in der Leverkusener BayArena. Schon in der vergangenen Saison waren die Hauptstädter im Dortmunder Signal Iduna Park, ebenfalls zweite Pokalrunde, knapp im Elfmeterschießen gegen den BVB ausgeschieden. „In Dortmund hat man gesehen, dass wir auch die Großen an einem Sahnetag ärgern können. Wir wollen das Spiel gegen Bayer ähnlich lange offenhalten und am Ende schauen, was dabei herauskommt“, erklärt Mesenhöler mit einem kleinen Augenzwinkern.
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