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„Eine gescheiterte Reform nimmt man zurück“

Red; 26. May 2015, 11:51 Uhr
Oberberg Aktuell
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„Eine gescheiterte Reform nimmt man zurück“

Red; 26. May 2015, 11:51 Uhr
Bergneustadt - Die SPD Bergneustadt ruft die Landtagsfraktion der NRW SPD dazu auf, dem Gesetzesantrag der Elterninitiative „G9 jetzt NRW“ zuzustimmen und Schluss mit dem „Turboabitur“ zu machen.
Der Vorstand der SPD Bergneustadt ruft die Landtagsabgeordneten der SPD-Fraktion auf, dem Gesetzesantrag der Volksinitiative „Abitur nach 13 Jahren am Gymnasium: Mehr Zeit für gute Bildung“ zuzustimmen. Die Elterninitiative hatte landesweit mehr als 100.000 Unterschriften gesammelt, folglich muss sich der Landtag mit dem Anliegen befassen.

„Seit gut zehn Jahren wird an der Schulzeitverkürzung G8 an Gymnasien herum reformiert, jedoch lassen sich keine Fortschritte erkennen“, so die Bergneustädter Genossen. Als Ergebnis eines „runden Tisches“ würden nun die Lehrpläne „entschlackt". Auch dadurch würde das Abitur in Nordrhein-Westfalen kontinuierlich an Wert verlieren, außerdem könne so von einer Hochschulreife, die zu einem Studium befähigt und nicht nur berechtigt, bald kaum noch die Rede sein. So hätte das Land NRW schon jetzt die höchste Zahl an Studenten, die ihr Studium vorzeitig und ohne Abschluss abbrechen. Wenn die Landesregierung aber tatsächlich vom G8-Abitur überzeugt sei, solle sie es auch an Gesamtschulen einführen, denn ansonsten bleibe das Turboabitur eine einseitige und offenbar politisch gewollte Benachteiligung der Gymnasien, argumentierte die Bergneustädter SPD.


„Die Verkürzung der Schulzeit auf acht Jahre bis zum Abitur ist gescheitert und hat negative Entwicklungen verursacht, die dringend korrigiert werden müssen. Das Problem einer gescheiterten Reform lässt sich einfach lösen: Man nimmt die Reform zurück. Wir als Vorstand SPD Bergneustadt fordern daher eine Rückkehr zu einem Abitur nach neun Jahren am Gymnasium und appellieren an unsere Landtagsfraktion, den Gesetzesantrag der Elterninitiative für Kinderrecht „G9 jetzt NRW“ zu unterstützen“, so der Vorstand der SPD Bergneustadt.
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