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„SolarLokal“ in Lindlar

kg; 21. Apr 2010, 15:11 Uhr
Bild: Katharina Glowicki --- Projektmanager Peter Finger (2. von links) überreicht das 'SolarLokal'-Schild an Bürgermeister Dr. Hermann-Josef Tebroke (links im Bild). Thomas Willmer (rechts im Bild) und Thomas Reiter von der Energie-Genossenschaft Lindlar.
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„SolarLokal“ in Lindlar

kg; 21. Apr 2010, 15:11 Uhr
Lindlar – Mit einer Imagekampagne wirbt die Gemeinde für die Nutzung von Solarenergie.
„Wir verkaufen keine Produkte sondern Image“, erklärte Peter Finger, Projektmanager von „SolarLokal“, bei der Projektvorstellung. Seit heute zählt Lindlar nach Engelskirchen, Gummersbach und Wiehl zu den oberbergischen Kommunen, die der „SolarLokal“-Familie angehören. „Die Kampagne soll die Bürger sensibilisieren. Beispielsweise können auf Schuldächern installierte Fotovoltaikanlagen die Aufmerksamkeit der Schüler wecken. Über die Kinder gelangt das Thema dann an die Eltern“, so Bürgermeister Dr. Hermann-Josef Tebroke. Die Gemeinde unterstütze daher örtliche Projekte wie die Energiegenossenschaft Lindlar und biete darüber hinaus kommunale Dachflächen zur Miete an.

„SolarLokal“ unterstützt die mitwirkenden Gemeinden bei der Öffentlichkeitsarbeit und bietet verschiedene kostenfreie Leistungen an. „Auf unserer Internetseite können sich Bürger über Solarstrom bis hin zu Fördermöglichkeiten informieren. Außerdem stellt unser Internetauftritt eine Plattform für qualifizierte örtliche Handwerker an, für sich zu werben“, sagt Finger. Über die „SolarLokal“-Dachbörse habe jeder die Möglichkeit, ein für sich geeignetes Dach für die Montage einer Fotovoltaikanlage zu suchen. Bürger, die auf ihrem eigenen Dach Solaranlagen installieren oder sich an einer Bürgersolaranlage beteiligen, können den so erzeugten Strom in das öffentliche Netz einspeisen und eine gesetzlich festgelegte Vergütung erhalten.

Mit dem Ziel, regenerative Energien zu produzieren und zu erzeugen, hat sich die Energie-Genossenschaft Lindlar gegründet. „Wir zählen bislang 84 Mitglieder. Die erste Anlage für 250.000 € haben wir auf dem örtlichen Gymnasium installiert. Danach folgte eine auf dem Bürgervereinshaus in Scheel. Nächste Woche beginnen wir mit der Montage in Engelskirchen Loope“, so Thomas Willmer, ehrenamtlich im Vorstand der Energie-Genossenschaft Lindlar tätig. Jeder Bürger, jedes Unternehmen oder Verein aus dem bergischen Land könne Mitglied werden. Eine Beteiligung kostet 500 €. Aus dem Gewinn, den die Genossenschaft erwirtschaftet wird den Anlegern jährlich eine Dividende ausgezahlt.

„Wir wollen sowohl das ökologische als auch das ökonomisches Interesse an der Thematik wecken“, sagt Dr. Tebroke. Die Gemeinde wirbt mit einem Flyer für die Nutzung von Solarenergie und fungiert als Ansprechpartner. Interessenten können auch bei Thomas Reiter (Zentrales Grundstücks- und Gebäudemanagement) unter Tel.: 02266/9 63 25 mehr über Möglichkeiten und örtliche Begebenheiten erfahren.
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