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Dramatischer Schlussakkord in der ONI-Arena

lo; 15. May 2018, 11:10 Uhr
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Dramatischer Schlussakkord in der ONI-Arena

lo; 15. May 2018, 11:10 Uhr
Oberberg - Der SSV Wildbergerhütte-Odenspiel schlug im Achtelfinale der Ü32-Kreismeisterschaften den Vorjahressieger SV Frielingsdorf, der insgesamt drei Platzverweise kassierte - Wiehl gewinnt Derby in Nümbrecht souverän.
Der Titelverteidiger ist raus! In der zweiten Runde der Ü32-Kreismeisterschaften um den Zunft-Kölsch-Pokal scheiterte der SV Frielingsdorf in der heimischen ONI-Arena am SSV Wildbergerhütte-Odenspiel, der Revanche für die knappen Niederlagen in den beiden Vorjahren (2:3 und 0:2 nach Verlängerung) nehmen konnte. „Es war an der Zeit, dass wir den Spieß umdrehen“, freute sich Trainer Guido Hochhard.

Die Partie war nichts für schwache Nerven, wobei der erste Durchgang noch in ruhigen Bahnen verlief. Daniel Müller sorgte per Foulelfmeter für die Führung der Hausherren (6.), die im weiteren Verlauf laut Coach Marco Houf einige gute Gelegenheiten ausließen. Das 1:1 ging nach Vorlage von Michael Will auf das Konto von Andreas Weber (27.).


Nach dem Seitenwechsel wurde Weber im SVF-Strafraum mit unfairen Mitteln gestoppt. Der Gefoulte schritt selber zur Tat und verwandelte den Strafstoß zum 1:2 (57.). Wenig später glückte Peter Schnickmann der Ausgleich (61.). In den Schlussminuten wurde es richtig turbulent - und farbenfroh. Volker Jansen rettete für seinen geschlagenen Keeper Timo Braun auf der Linie, nahm dabei jedoch nach Ansicht des Referees die Hand zur Hilfe. Die Folge: Rot und Elfmeter.

„Ich habe die Situation nicht gesehen. Der Spieler sagte mir, dass er den Ball an den Oberkörper bekommen hat“, berichtete Houf. Michael Will traf aus elf Metern an und jagte das Leder über den Kasten (64.). In der letzten Minute der regulären Spielzeit war Torsten Völker nach einem Eckstoß von Tobias Wasem zur Stelle und markierte den Siegtreffer. Kurz vor dem Abpfiff wurden die Frielingsdorfer Braun und Jörg Langen wegen Schiedsrichterbeleidigung des Feldes verwiesen.

„Man muss anerkennen, dass der Gegner clever gespielt hat. Wir haben uns natürlich mehr versprochen. Die Enttäuschung ist riesig“, sagte Houf. Sein Gegenüber meinte: „Der Sieg war glücklich, aber nicht unverdient. Wir wären jetzt mal an der Reihe, unter die letzten Vier zu kommen.“                     

Zu einer einseitigen Angelegenheit entwickelte sich der Südkreis-Schlager zwischen dem SSV Homburg-Nümbrecht und dem FV Wiehl. Vor rund 100 Zuschauern ging der Vorjahresfinalist bereits nach 120 Sekunden durch Marcel Grund in Führung. Philipp Schneider und David Stricker führten noch vor der Pause eine Vorentscheidung herbei (16., 32.). In Hälfte zwei schraubten Schneider und Markus „Unak“ Möller das Ergebnis für die Gäste in die Höhe (52., 64.).

Die SpVgg. Holpe-Steimelhagen setzte sich nach Treffern von Matthias Witthaut und Manuel Becher beim hochgehandelten Heiligenhauser SV durch, während der BV 09 Drabenderhöhe den TSV Ründeroth dank eines Doppelpacks von Manuel Krischer aus dem Wettbewerb kegelte. Mit der DJK Wipperfeld (5:1 gegen Morsbach) und dem SSV Hochwald (4:3 nach Elfmeterschießen gegen Derschlag) schafften zwei weitere oberbergische Teams den Sprung ins Viertelfinale, das am 28. Mai stattfindet. Hier kommt es dann zum Stadtderby zwischen Wiehl und Drabenderhöhe. Wildbergerhütte-Odenspiel empfängt Holpe-Steimelhagen.

Achtelfinale
SV Frielingsdorf - SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 2:3
SV Altenberg - SV Bechen 0:2
Heiligenhauser SV - SpVgg. Holpe-Steimelhagen 0:2
BV 09 Drabenderhöhe - TSV Ründeroth 2:0
SSV Homburg-Nümbrecht - FV Wiehl 0:5
Blau-Weiß Biesfeld  - BSV Bielstein 4:2
DJK Wipperfeld - SV Morsbach 5:1
Borussia Derschlag  - SSV Hochwald 3:4 nach Elfmeterschießen

Viertelfinale (Montag, 28. Mai/19:30 Uhr)
SSV Hochwald – DJK Wipperfeld
FV Wiehl – BV 09 Drabenderhöhe
SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – SpVgg. Holpe-Steimelhagen
SV Bechen – Blau-Weiß Biesfeld

Halbfinale: Montag, 4. Juni
Finale und Spiel um Platz drei: Samstag, 30. Juni.
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