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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,bv; 10. May 2018, 11:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,bv; 10. May 2018, 11:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau Oberliga Herren


CVJM Oberwiehl – MTV Köln (Samstag, 17:30 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Hinspiel: 34:29.


Es fehlen: Fynn Bastian, Jan Jäckel, Artur Gartung, Philipp Keusgen, Andreas Glüer, Mirco Gröbner (alle Verletzung).


Vor wenigen Wochen hatte Florian König noch zittern müssen, erneut ein Endspiel am letzten Spieltag zu haben. Dem sind Oberwiehls Handballer mittlerweile aber entgangen, so dass der Saisonabschluss vom jeglichen Druck befreit stattfinden kann. „Zum Glück ist für uns alles entschieden, aber das ändert nichts daran, dass ich gegen Köln gewinnen möchte“, so der CVJM-Coach. Gerade im letzten Heimspiel wollen die Südkreisler sich mit einer guten Leistung von den eigenen Fans verabschieden und trotz einer von Verletzungen geprägten Seuchensaison mit einem guten Gefühl in die Sommerpause gehen.


Zumal die Hausherren auch noch ihren elften Tabellenplatz verteidigen müssen. Denn derzeit trennt Oberwiehl von den Domstädtern gerade einmal ein mageres Pünktchen. Bereits das Hinspiel verlief lange Zeit eng, erst in der Schlussphase konnte sich der CVJM durchsetzen. „Ich erwarte einen ähnlichen Spielverlauf“, meint König, glaubt aber auch zu wissen, wie man die Kölner knacken kann. Die Gäste verfügen über einen körperlich eher klein gewachsenen Kader und suchen daher häufig das direkte Duell, statt des Wurfes aus der zweiten Reihe. „Sie versuchen über die Halben mit viel Tempo, Lücken für die Mitspieler zu reißen“, will König mit einer kompakten Defensive dagegenhalten.




TuS Derschlag – Longericher SC II (Samstag, 19:30 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Derschlag).


Hinspiel: 24:37.


Es fehlen: Timo Domian, Lennart Mentges (Verletzung).


Gerne würde Ralph Weinheimer sein Team auch am letzten Spieltag noch vom Aufstiegswunder träumen lassen, doch der Derschlager Coach ist dann doch zu sehr Kopfmensch. „Wir würden uns zwar unsterblich machen, wenn wir 25 Tore aufholen würden, aber es ist wenig zielführend über eine solche Sensation zu debattieren“, wird für ihn das Aufstiegsrennen einzig und allein im direkten Duell zwischen dem Pulheimer SC und BTB Aachen am letzten Spieltag entschieden. Im TuS-Lager trauert man mittlerweile zwar manch unnötigem Punktverlust hinterher, doch auch damit will sich Weinheimer vor dem Saisonabschluss nicht weiter beschäftigen: „Lieber sollten wir uns auf ein tolles und attraktives Duell der beiden besten Rückrundenmannschaften freuen.“


Denn die Kölner Gäste bestätigten in der Rückrunde, warum sie vor der Saison als Geheimfavorit auf den Aufstieg gehandelt wurden. Nach einer von Verletzungen durchzogenen missratenen Hinserie pflügte Longerich nur so durch die Tabelle. „Mein Kollege Markus Becker leistet dort überragende Arbeit“, meint Weinheimer, will dem LSC aber die zweite Rückrundenniederlage ans Bein heften. Ein Spiel um die goldene berühmt-berüchtigte goldene Ananas soll das Duell jedenfalls nicht werden, vielmehr wollen sich Derschlags Handballer ihren Fans zum Abschluss noch einmal von der besten Seite zeigen.


[Timo Bay (links) und Petar Cutura bleiben dem TuS Derschlag eine weitere Saison erhalten.]

Indes nimmt auch der TuS-Kader der Zukunft weitere Formen an. Während Pascal Seinsche eine Handballpause einlegen wird, wechselt Marco Rubel zum Landesligisten TV Strombach II. Shawn Pauly hat im Gegensatz zu Torhüter Axel Sierau ein Angebot zur Vertragsverlängerung ausgeschlagen. Der bislang mit einem Zweitspielrecht versehene Linkshänder kehrt vermutlich zu seinem Stammverein zurück. Für ein weiteres Jahr unterschrieben haben zudem die Routiniers Timo Bay und Petar Cutura. Geplatzt ist dagegen der vermeldete Wechsel des Oberwiehlers Philipp Keusgen, der nach seiner neuerlichen schweren Schulterverletzung mit dem Handball aufhören wird.




TV Strombach – SSV Nümbrecht (Samstag, 19:30 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).


Hinspiel: 22:25.


Es fehlen: Marcel Mesenhöler, Christopher Suhr (Verletzung) – Lukas Hemmersbach (Daumenverletzung), Stefan Ufer (beruflich verhindert).


Einsatz fraglich: Lukas Bader (Verletzung) - Niklas Reuter, Daniel Funk, Johannes Urbach (Verletzung).


Nicht einmal zwei Wochen ist es her, dass sich der TV Strombach und der SSV Nümbrecht im Kreispokalendspiel gegenüberstanden. Lauscht man den Analysen beider Trainer könnte man meinen, dass das oberbergische Finale keinen Sieger gefunden hätte. „Wir haben nicht unsere normale Leistung abgerufen“, erklären Michiel Lochtenbergh und Mario Jatzke unisono und erwarten für den letzten Spieltag ein völlig anderes Spiel. „Wir haben zwar gewonnen aber auch nur das Nötigste getan. Aber entsprechend unseren vorhandenen Qualitäten darf es gerne auch mehr sein“, fügt Strombachs Coach noch an. Den Gastgebern winkt bei einem Sieg noch der Sprung auf Platz fünf im Abschlussklassement. Für das Lokalduell erwartet Lochtenbergh aber hochmotivierte Gäste, die ihrem Trainer einen würdigen Abschied bereiten werden wollen.


Gegen einen Derbysieg zum Abschluss seiner Nümbrechter Zeit hätte Mario Jatzke verständlicherweise wenig einzuwenden, sieht die Chancen hierfür allerdings geschmälert. Die Luft ist ein wenig raus bei den Südkreislern. Die Trainingswoche gestaltete sich schwierig und auch am Wochenende werden erneut einige Stammkräfte ausfallen. Lukas Hemmersbach zog sich eine Daumenverletzung zu und Stefan Ufer muss am Wochenende nach München reisen, um sich für sein künftiges Studium einzuschreiben. „Auch wenn es sportlich um nichts mehr geht, erwarten wir als Trainerteam, dass die Jungs sich noch einmal reinhängen“, erklärt Jatzke. Damit sich die Pokalniederlage nicht wiederholt, müsse sein Team den Strombacher Rückraum besser unter Kontrolle bekommen. „Das ist uns vor einer Woche gar nicht gelungen und wir müssen unsere eigenen Chancen besser nutzen“, so der SSV-Coach abschließend.


Vorschau Verbandsliga Männer

TV Birkesdorf – TV Bergneustadt (Samstag, 17:30 Uhr).

Hinspiel: 30:24.

Es fehlen: Christoph Haselbach (angeschlagen), Dominik Heimes (Sperre).

Eigentlich wollte man beim TV Bergneustadt nach dem vergangenen Heimsieg gegen die SG Ollheim die Reise zum Tabellenführer, Meister und Oberliga-Aufsteiger aus Birkesdorf in aller Ruhe antreten und dort befreit aufspielen. Doch daraus wird nichts. Bei den Mannen von TVB-Trainer Dennis Hermann wird nämlich gerechnet und die Wenn-Frage gestellt. Und die geht so: Wenn der TV Rheinbach in der Nordrheinliga im letzten Heimspiel mindestens einen Punkt holt und damit die Liga definitiv sichert, bleibt es bei zwei Absteigern in der Verbandsliga. Wenn nicht, dann stellt sich auch für die Männer aus der Feste die Abstiegsfrage mit Nachdruck. Konkurrent Frechen, der einen Zähler hinter dem TVB liegt – spielt bei Schwarz-Rot Aachen. Hier ist der Ausgang offen.

Hermann ist erfahren genug, um zu wissen, dass man in Birkesdorf einen absoluten Sahne-Tag bräuchte, um dort etwas Zählbares mitzunehmen. „Die werden natürlich alles versuchen, um sich die eigene Aufstiegsfeier durch uns nicht kaputtmachen zu lassen.“ Spielerisch sei der Gegner besser, „aber vielleicht geht ja was über den Willen“, will Hermann dem Meister die Punkte nicht kampflos überlassen.


Vorschau Landesliga Herren


TV Strombach II – SSV Nümbrecht II (Sonntag, 16 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).


Hinspiel: 20:27.


Es fehlen: Timo Biesenbach (Verletzung) – Gunnar Jürges, Thorben Lang, Michael Nawotke, Tim Lefherz.


[Marco Rubel wechselt zur kommenden Saison vom Oberligisten aus Derschlag zur Strombacher Reserve.]


Den ersten Teil ihrer Hausaufgaben haben Strombachs Handballer gestern Abend in Dünnwald erfüllt. Gelingt dem Team von Tobias Wohlfromm am Wochenende ein Sieg im Derby gegen Nümbrecht, bei einer gleichzeitigen Niederlage von Übach-Palenberg in Weiden könnte der Verein mit einem weiteren Landesligajahr planen. Ansonsten wäre man vom Abschneiden des TV Rheinbach beziehungsweise der kolportierten Nichtmeldung des neuformierten HC Weiden III abhängig. Gedankenspiele, mit denen sich der TVS-Coach aber am liebsten gar nicht erst beschäftigen möchte.


„Natürlich wollen wir unbedingt die Klasse halten, aber dafür müssen wir zunächst einmal selbst eine gute Leistung zeigen“, erklärt Wohlfromm, der gespannt ist, ob die Gäste trotz des feststehenden Klassenerhalts weiter auf Spieler des Oberligakaders zurückgreifen werden. Auf der anderen Seite ist es dagegen Zeit für Abschiede. „Ich werde mit einem weinenden und einem lachenden Auge gehen“, meint Daniel Funk vor seinem letzten Spiel als Trainer: „Nach zwei Jahren gemeinsamer Arbeit ist so ein Abschied immer schade, aber ich freue mich auch auf die freie Zeit.“ Sein letztes Derby will der Coach völlig entspannt angehen, ganz seinem Naturell entsprechend aber auch gewinnen.




CVJM Oberwiehl II – HSG Oberbantenberg/Niederseßmar (Samstag, 19:30 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Hinspiel: 21:30.


Es fehlen: Joshua Grabeck, Raphael Kraus, Philipp Keusgen (Verletzung), Janis Schoger, Pascal Wilmeroth (privat verhindert) – Marcel Baier, Alexander Orth (privat verhindert), Nils Schwabroh, Jan Kaminski (Verletzung).


Einsatz fraglich: keiner - Julian Klein (Verletzung).


[Philipp Keusgen wird erwartungsgemäß nach seiner schweren Verletzung nicht zum TuS Derschlag wechseln, sondern neuer Co-Trainer von Nils Hühn.]


Zum letzten Wiehler Stadtderby auf unbestimmte Zeit kommt es am Samstagabend in der Wiehler Weltmeisterhalle. Nils Hühn bedauert die Abmeldung des Rivalen, verspricht den Gästen aber einen letzten Kampf: „Von unserer Seite wird es keine Geschenke geben, auch wenn wir mit unserem zusammenschrumpften Kader der Außenseiter sind.“ Für den Abschluss einer starken Saison würde er sich von seinem Team einen Sieg wünschen: „Der fünfte Platz ist überragend. Ein Sieg gegen den Tabellendritten wäre die Krönung.“


Auf der anderen Seite sind die Abschiedstränen dagegen mittlerweile etwas getrocknet. „Gedanklich haben wir uns von der Saison und der Liga am letzten Samstag verabschiedet“, erklärt HSG-Trainer Dirk Heppe. Das ausgerechnet das Wiehler Stadtderby den Abschluss bildet, ist für ihn allerdings eine nette Anekdote. Neben der gesunden Rivalität beider Vereine ist er sich auch sicher, dass die beiden künftigen CVJM-Spieler Sebastian Deilmann und Luca Schrabe, sich im neuen Wohnzimmer von ihrer besten Seite zeigen werden wollen. „Gegen Oberwiehl möchte keiner von meinen Jungs am Ende verlieren“, will sich Heppe mit einem Sieg vom Kapitel Oberbantenberg verabschieden.




TuS Königsdorf – HSG Marienheide/Müllenbach (Sonntag, 14 Uhr).


Hinspiel: 27:25.


Es fehlen: Philipp Heist, Marcus Schneider.


Einsatz fraglich: Arian Bahrs, Lutz Lichtinghagen.
  

Bezirksliga Männer, Bergischer Handballkreis

SV Wipperfürth - Solinger TB II (Sonntag, 16:40 Uhr, Voss Arena).

Riesenspannung in der Liga:  Die Entscheidung um den Aufstieg fällt erst am letzten Spieltag. Der SVW kann es aus eigener Kraft nicht mehr schaffen und hofft auf Schützenhilfe. Spitzenreiter HG LTG/HTV Remscheid II spielt beim Tabellendritten TSV Aufderhöhe II. Wenn die Solinger Revanche für die 21:33 (13:13) Niederlage im Hinspiel nehmen und der SVW sein Heimspiel gegen Solingen ebenfalls gewinnt, ziehen die Hansestädter an Remscheid vorbei und würden in die Landesliga aufsteigen. Verdient wäre es in jedem Fall, denn im direkten Vergleich ist der SVW besser, war über die gesamte Saison die bessere Mannschaft und kassierte drei unnötige Niederlagen, weil der Kader an den Tagen nicht komplett war. Beim Anpfiff am Sonntag, 13. Mai, um 16:40 Uhr in der Voss Arena, ist die Ausgangsposition bereits klar. Gewinnen will die Mannschaft von Trainer Fengler in jedem Fall und eine herausragende Saison mit einem Erfolg krönen.


Vorschau Niederrhein-Oberliga Frauen

SV Wipperfürth - DJK Adler Königshof (Sonntag, 15 Uhr, Voss Arena).

Die Herausforderung Oberliga hat der SVW gemeistert, der Klassenerhalt ist gesichert. Im letzten Saisonspiel am Sonntag, 13. Mai, um 15 Uhr in der Voss Arena, können beide Mannschaften nun befreit aufspielen. Königshof ist Fünfter Wipperfürth Neunter mit der Chance, noch am Achten, der Düsseldorfer Fortuna, vorbeizuziehen. Voraussetzung wäre ein Erfolg über die Krefelderinnen mit gleichzeitiger Niederlage der Fortuna beim Tabellenzweiten Bergische Panther. Im Hinspiel unterlag der SVW mit 28:21, war jedoch bis zur 51. Minute beim 21:19 noch dran. Vier Tore der Adler in Folge zum 25:19 verkraftete die Mannschaft am Ende nicht. Die Spielerinnen hoffen nun zum Saisonabschluss noch einmal auf volle Ränge.

  
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