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Zehn Agathaberger kämpfen bis zur totalen Erschöpfung

mr,nh; 7. May 2018, 10:55 Uhr
Bilder: Josef Zarbl --- Im Wipperfürther Kirchdorfderby wurde sich nichts geschenkt. Klaswippers Timo Steinert wird hier von den SGA-Spielern Jan Blaß (rechts) und dem A-Junior Janis Arnold umringt.
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Zehn Agathaberger kämpfen bis zur totalen Erschöpfung

mr,nh; 7. May 2018, 10:55 Uhr
Oberberg - Kein Sieger im packenden Derby in Klaswipper, Debakel und Abstieg für Thier, TuS II spaziert zum Erfolg - Staffel 3: Asbachtal punktet beim Primus, TuS schlägt Holpe, Borussia dreht auf, SVF abgestiegen - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Kreisligen B (AKTUALISIERT).



Staffel 2 (25. Spieltag)

TV Klaswipper – SG Agathaberg 1:1 (0:1).

„Wir sind mit dem letzten Aufgebot angereist und ich habe Schlimmes erwartet“, gab SGA-Coach Marc Burghof nach dem Abpfiff zu. Doch die Befürchtungen waren unberechtigt, denn sein Team legte Derbytugenden an den Tag und biss sich ins Spiel. Einen kapitalen Fehlpass bestrafte Johannes Frey mit der Pausenführung. „Die erste Halbzeit war ausgeglichen, aber im zweiten Durchgang haben wir auf ein Tor gespielt“, sah TVK-Trainer Erkan Yorganci nun einen Sturmlauf seines Teams, der aber lediglich mit dem Ausgleich belohnt wurde. Nach einer Rangelei zu Beginn der zweiten Halbzeit hätte der Unparteiische eigentlich Rot gegen die Hausherren zeigen müssen. „Da hatten wir Glück“, so Yorganci. In der Schlussphase waren hingegen die Gäste in Unterzahl, da Frederik Kern verletzt ausschied und Agathaberg keine Auswechselspieler mehr hatte. Jan Blaß biss derweil auf die Zähne und humpelte über den Platz. „Wir haben bis zum Umfallen gekämpft“, war Burghof stolz auf die Leistung seines Teams, die mit einem Punktgewinn belohnt wurde.

Tore
0:1 Johannes Frey (35.), 1:1 Yannick Schacherer (70.).

 
DJK Dürscheid – VfB Kreuzberg 5:2 (2:1).

„Wir gehen absolut auf dem Zahnfleisch“, berichtete VfB-Trainer Dennis Berker von elf fehlenden Stammkräften. Auf der Dürscheider Asche taten sich die verbliebenen Akteure sehr schwer. In der ersten Halbzeit konnte Kreuzberg noch einigermaßen mithalten, aber nach dem 3:1 in Durchgang zwei war die Moral gebrochen und die DJK fuhr einen hochverdienten Heimerfolg ein, womit Kreuzberg endgültig den Kontakt zu den Top drei verloren hat und die Saison im Idealfall auf Rang vier beenden kann.

Tore
1:0 (35.), 2:0 (44.), 2:1 Daniel Schwarz (44.), 3:1 (64.), 4:1 (67.), 5:1 (80.), 5:2 Lucky Osagiede (87.).


DJK Wipperfeld – Union Rösrath 2:6 (1:4).

Nichts zu holen gab es für Wipperfeld gegen den Spitzenreiter. Dafür fehlten Trainer Peter Schaubode einfach zu viele Kräfte, um die Union ernsthaft in Gefahr zu bringen. Rösrath zeigte der DJK im Felsenpark vom Anpfiff weg die Grenzen auf. Nach einer guten halben Stunde stand es 0:4 und der Primus konnte einige Gänge zurückschalten. Robert Hembach verkürzte vor dem Seitenwechsel. Nach Wiederanpfiff machte Rösrath das halbe Dutzend voll, ehe Routinier Dennis Lieth das 2:6 markierte. „Am Mittwoch gegen Lindlar werden uns auch viele Spieler fehlen, weshalb wir verlegen wollten. Aber Rösrath und Lindlar sind nicht die Teams, die wir schlagen müssen“, will Schaubode, der dem jungen Schiedsrichter eine gute Leistung attestierte, die Punkte zum Klassenerhalt gegen andere Gegner einfahren.

Tore
0:1 (8.), 0:2 (26.), 0:33 (27.), 0:4 (33.), 1:4 Robert Hembach (43.), 1:5 (55.), 1:6 (68.), 2:6 Dennis Lieth (85.).


[TVK-Keeper Nils Hembach ließ den scharfen Schuss von Agathabgers Kapitän Johannes Frey ins Tor sausen. Die Gäste-Führung hatte bis weit in die zweite Halbzeit bestand.]

SSV Marienheide – Jan Wellem Bergisch Gladbach 2:6 (1:2).

Gerne hätte Marienheide Jan Wellem im Kampf um Rang zwei ein Beinchen gestellt, aber nach 90 Minuten ging Bergisch Gladbach als deutlicher Sieger vom Feld. „Bis zur 80. Minute waren wir dran“, berichtete Armelino Probo. Der Reservecoach vertrat SSV-Trainer Marcel Wittfeld und hatte bis in die Schlussphase ein umkämpftes Spiel gesehen, bei dem der SSV drauf und dran war, zum Ausgleich zu kommen. Das 2:4 war dann aber der Genickbruch für Marienheide. Völlig von der Rolle präsentierte sich das Team in der Schlussphase und kassierte so eine empfindliche Niederlage.

Tore
0:1 (8.), 0:2 (23.), 1:2 René Radermacher (42.), 1:3 (54.), 2:3 Dominik Görlach (62.), 2:4 (80.), 2:5 (85.), 2:6 (88.).


TuS Lindlar II – Montania Kürten 6:0 (3:0)

Zu einem lockeren Spaziergang wurde das Heimspiel für die Lindlarer Reserve. Die abstiegsbedrohten Kürtener lieferten kaum Gegenwehr und verzeichneten laut TuS-Coach Hansi Füting nicht einen gefährlichen Torschuss. Ganz anders die Gastgeber, die im Fünf-Minuten-Takt im Kürtener Strafraum aufkreuzten. „Eigentlich hätten wir noch deutlicher gewinnen müssen“, war Füting überrascht von dem zahnlosen Auftritt der Gäste.

Tore
1:0 Moussa Daffe (10.), 2:0 Frederik Frielingsdorf (23.), 3:0 Martin Reif (36.), 4:0 Nils Jansen (56.), 5:0 Frederik Frielingsdorf (78.), 6:0 Felix Höller (88.).


[Über weite Strecken war das Nachbarschaftsduell fair, aber ab und an ging es auch etwas ruppiger zur Sache.]

SV Thier – TV Herkenrath III 1:10 (1:2).

45 Minuten lang bot Thier der Herkenrather Drittvertretung Paroli und lag nach einem Treffer von Jens Wummel aus der eigenen Reserve mit 1:2 zurück. „Wir haben uns dann einiges vorgenommen, wären aber besser ins Freibad gegangen“, war SVT-Coach Sinan Ataoglu konsterniert. Es klappte überhaupt nichts mehr und der Auftritt der Gastgeber war nicht ligatauglich, sondern glich eher Arbeitsverweigerung. Für die Gäste waren die Hausherren nun ein Spielball und mühelos wurde das Ergebis auf 1:10 in die Höhe geschraubt. Durch den Punktgewinn von Marialinden ist das Schlusslicht nun auch rechnerisch abgestiegen, was keinen mehr überraschte, sondern lediglich eine Frage der Zeit war.

Tore
0:1 (13.), 0:2 (34.), 1:2 Jens Wummel (43.), 1:3 (48.), 1:4 (52.), 1:5 (55.), 1:6 (63.), 1:7 (70.), 1:8 (82.), 1:9 (84.), 1:10 (90.).
  
Ergebnisse und Tabelle Staffel 2  


Staffel 3 (25. Spieltag) 

SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – Sportfreunde Asbachtal 3:3 (1:2).

Der Tabellenführer ließ im Heimspiel gegen die Sportfreunde Asbachtal Federn. „Wir haben das Spiel dominiert, aber die Tore nicht gemacht“, monierte SSV-Trainer Eduard Landel die schlechte Chancenverwertung seiner Elf. Die Gäste machten es dagegen besser und münzten nahezu jede Chance in einen Treffer um. Dank großer Effizienz entführen die Sportfreunde einen Punkt, ganz zur Freude von Coach Michael Kuhn: „Das Unentschieden ist sicherlich glücklich, aber zufrieden bin ich natürlich trotzdem.“ Auch, weil die SSV-Verantwortlichen im Vorfeld des Derbys den Wechsel von Asbachtals Jerome Bindia im Sommer vermeldeten. Dies empfand Kuhn als schlechten Stil.

Tore
0:1 Tobias Brecht (11.), 1:1 Andreas Weber (36.), 1:2 Sascha Dill (45.+4), 2:2 Andreas Weber (50.), 3:2 Andreas Weber (60.), 3:3 Sascha Dill (90.)

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen SSV-Spieler Dominik Wüste (90.+1).


[SGA-Coach Marc Burghof war mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft angereist und konnte daher mit dem Punktgewinn gut leben.]

SSV Bergneustadt – DJK Gummersbach 1:0 (0:0).

In einer Partie, in der es für beide Mannschaften um nicht mehr viel ging, holte das Heimteam den Dreier und setzte den Aufwärtstrend damit fort. „Wir hatten mehr und die besseren Chancen. Von daher geht der Sieg vollkommen in Ordnung“, sah SSV-Trainer Marcel Walker sein Team als verdienten Sieger. Sein Gegenüber Mariano Geusa war anderer Meinung: „Wir waren in der ersten, Bergneustadt in der zweiten Hälfte besser. Eigentlich ist das ein klassisches Unentschieden“ so der DJK-Coach. Letztlich ging Bergneustadt dank des ersten Saisontreffers von Enrique Extremera-Fernandez als Sieger vom Feld.

Tore
1:0 Enrique Extremera-Fernandez (78.).


RS 19 Waldbröl – BV 09 Drabenderhöhe 3:5 (2:1).

Drabenderhöhe gewann dank einer gewaltigen Leistungssteigerung in Waldbröl. „Die erste Halbzeit war grottenschlecht. In der zweiten Hälfte haben wir dann ein ganz anderes Gesicht gezeigt“, so BV 09-Coach Werner Thies. Tatsächlich war seine Elf zunächst die unterlegene Mannschaft. Im zweiten Abschnitt stand dann gefühlt ein anderes Team auf dem Platz, zum Leidwesen von Waldbröls Trainer Holger Jungjohann: „Drabenderhöhe war einfach viel konsequenter und wollte den Sieg mehr als wir. Die Niederlage geht ohne Zweifel in Ordnung.“ Positive Nachrichten gab es aber hinsichtlich des künftigen Personals: Nach Marvin Jungjohann ist Marc Lang vom A-Ligisten SSV Homburg-Nümbrecht II der zweite Neuzugang, der sich RS 19 anschließen wird. In Drabenderhöhe wird ab Sommer Luca Thelen auflaufen, der vom VfR Marienfeld kommt.

Tore
1:0 Jan Reimer (12.), 1:1 Werner Schowerth (26.), 2:1 Dimitri Luschnikow (37.), 2:2 Dennis Gerlach (65.), 2:3 Dennis Gerlach (68.), 2:4 Dennis Gerlach (85.), 3:4 Dimitri Luschnikow (88.), 3:5 Werner Schowerth (90.).


[Agathabergs Schlussmann Marvin Briem kassierte in der 70. Minute den Ausgleich durch Joker Yannik Schacherer.]

VfR Marienhagen – TuRa Dieringhausen 4:1 (2:1).

Das Nachbarschaftsduell verlief zu Beginn anders, als von vielen erwartet. Die TuRa spielte frech und überraschte damit die Hausherren. Matthias Jantke brachte die Gäste per Foulelfmeter in Führung. „Das war der Weckruf für uns. Wir wussten, dass wir die Qualität haben, um das Spiel zu drehen“, so VfR-Coach Markus Hayer. Schon zum Seitenwechsel führten die Gastgeber. Ohne sich mit Ruhm zu bekleckern, fuhr Marienhagen letztlich einen klaren Sieg ein. „Wir haben super angefangen und kassieren durch ein Traumtor den Ausgleich. Das 3:1 war dann der Knackpunkt“, hatte TuRa-Coach Sanjee Pathmanathan sein Team nicht viel schlechter gesehen.

Tore
0:1 Matthias Jantke (18. Foulelfmeter), 1:1 Pascal Dresbach (41.), 2:1 Markus Hartmann (45.), 3:1 Dominik Stefanidis (62.), 4:1 Dominik Stefanidis (90.).


SV Frömmersbach – FC Wiedenest-Othetal 1:4 (1:2).

Jetzt ist der Abstieg von Frömmersbach offiziell. Nach der 23. Saisonpleite ist die Rettung nicht mehr möglich. „Das war uns allen klar. Aber wir wollen noch ein Spiel gewinnen“, hat Frömmersbachs Coach Wilfried Schulte noch Ziele. Gegen Wiedenest-Othetal verteidigte das Schlusslicht gut und ging durch Sebastian Hausmann in Führung. „Das war Sommerfußball von der ersten bis zur letzten Minute“, vermisste FC-Trainer Klaus Füchtey die richtige Einstellung bei seinen Spielern. Diese konnten die Partie zur Pause drehen und im zweiten Abschnitt zwei weitere Treffer zum letztlich glanzlosen Arbeitssieg beisteuern.

Tore
1:0 Sebastian Hausmann (17.), 1:1 Maximilian Sackner (33.), 1:2 Seyfettin Macit (36. Foulelfmeter), 1:3 Ewald Treise (62.), 1:4 Maximilian Sackner (73.).



TuS Elsenroth - SpVgg Holpe-Steimelhagen 2:1 (1:0).

Elsenroths Trainer Benedikt Ramrath war froh, dass er zum Anpfiff elf Mann beisammenhatte, auch wenn er dafür selbst noch einmal die Schuhe schnüren musste. „Wir haben tief gestanden und auf Konter gelauert“, erklärte er die einfache, aber effektive Taktik. Nach einer schnellen Umschaltaktion machte Marcel Stöcker vor der Pause das 1:0. Marcel Lutz erhöhte im zweiten Durchgang, was den Gastgebern in die Karten spielte, die sich immer weiter zurückzogen. Holpe lief vergeblich an und kam durch Dennis Hombach nur zum Anschlusstreffer. Auch, weil der Schiedsrichter zwei Treffer von Jonas Puhl und Björn Euteneuer nicht anerkannte. „Das war schon unverschämt“, so Holpes Trainer Dominik Krämer, der zudem die harte Gangart Elsenroths kritisierte, die vom Referee nicht unterbunden worden sei.

Tore
1:0 Marcel Stöcker (43.), 2:0 Marcel Lutz (51.), 2:1 Dennis Hombach (64.).


SV Morsbach – Spvg. Rossenbach 4:0 (2:0).

Viel vorgenommen hatte sich Rossenbach beim Gastspiel in Morsbach. Doch der SVM war von Beginn an hellwach und Suad Deliu schoss nach einer Zeigerumdrehung bereits das 1:0. In der Folge waren die Hausherren weiterspielbestimmend und nach Standards brandgefährlich. Zweimal brachte Kevin Reifenrath einen Eckball maßgeschneidert zu Lars Zimmermann, der vollstreckte. Und nach einem Freistoß stand Deliu goldrichtig. „Wir waren immer einen Tick zu langsam“, monierte Gäste-Trainer Mark Hertrampf. Jubelstimmung kam bei den Siegern aber auch nicht auf, weil sich zwei Minuten vor Schluss Torhüter Gabriel Joos ohne Fremdeinwirkung am Knie verletzte. „Es hat sich angefühlt, wie bei meinem ersten Kreuzbandriss. Es hat richtig geknallt“, befürchtet der 23-Jährige, der heute für das Team alleinverantwortlich war, erneut eine schwere Verletzung. Seinem Team konnte er für die fehlerfreie Vorstellung derweil nur ein großes Kompliment machen.

Tore
1:0 Suad Deliu (2.), 2:0 Lars Zimmermann (43.), 3:0 Lars Zimmermann (56.), 4:0 Suad Deliu (62.).



[Nach dem Ausgleich jubelte auch Klasswippers Trainer Erkan Yorganci.]

FV Wiehl III – Borussia Derschlag 2:6 (1:2).

Beide Teams gingen mit einer sehr dünnen Personaldecke ins Spiel. Nach 15 Minuten musste sich Borussen-Coach Tarek Charif verletzungsbedingt selbst einwechseln. Im zweiten Abschnitt schnürte auch noch sein Co-Trainer Hans-Jürgen Schlottner die Schuhe. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste bereits mit 1:2. Dabei waren die Wiehler im ersten Abschnitt klar überlegen, fanden aber immer wieder in Safak Gültekin ihren Meister. „Es ist seit Wochen das Gleiche. Wir machen zu wenig aus unseren Chancen“, ärgerte sich FV-Trainer Sascha Heinrichs. Ganz anders Derschlag und insbesondere Marc-André Simon, der mit einem lupenreinen Hattrick binnen sechs Minuten für die Entscheidung sorgte. „Das hat nochmal richtig Spaß gemacht“, freute sich Charif über das langersehnte Erfolgserlebnis.

Tore
0:1 Marc-André Simon (35.), 0:2 Jegor Kruglow (38.), 1:2 Dan Schunk (41.), 1:3 Marc-André Simon (52.), 1:4 Marc-André Simon (56.), 1:5 Marc-André Simon (58. Foulelfmeter), 2:5 Benjamin Zuther (65.), 2:6 Hans-Jürgen Schlottner (75.).

Tabelle und Ergebnisse Staffel 3
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