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Theisens Traumtor reicht Hohkeppel zum Sieg

lo; 6. May 2018, 20:55 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Hohkeppels Angreifer Jonas Stiefelhagen hatte einen schweren Stand.
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Theisens Traumtor reicht Hohkeppel zum Sieg

lo; 6. May 2018, 20:55 Uhr
Oberberg - Eintracht verbucht knappen Erfolg - Lindlar völlig von der Rolle - Schlusslicht Wiehl II ärgert Flittard lange - SVF gewinnt offenen Schlagabtausch in letzter Minute - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).

Eintracht Hohkeppel – SV Weiden 1:0 (1:0).

Neben Heiligenhaus (2:1 in Worringen) und Flittard (3:0 gegen Wiehl II) gab sich auch Eintracht Hohkeppel als drittes Mitglied des Triumvirats an der Spitze der Bezirksliga keine Blöße. Das Team von Konrad Czarnetzki verbuchte gegen den Drittletzten SV Weiden einen Arbeitssieg, wie er im Buche steht. Das Tor des Tages fiel bereits nach elf Minuten. Robin Theisen nahm bei seinem Startelf-Comeback nach einer kurz ausgeführten Ecke Maß und katapultierte das Spielgerät in den Giebel. In der Folgezeit kontrollierten die Gastgeber das Geschehen, ohne sich in einen Rausch zu steigern.


[Steve Ememekwe fungierte als Abräumer im defensiven Mittelfeld.]

Mit zunehmender Spieldauer erhöhten die Weidener, denen der Abstieg droht, das Risiko, weshalb die Eintracht Raum zum Kontern bekam. Der nach einer Stunde eingewechselte Edel-Joker Salih Tatar verpasste es allerdings gleich dreimal, für einen anderen Spannungsbogen zu sorgen. Die schwache Torausbeute wäre den Hohkeppelern beinahe zum Verhängnis geworden. Der ansonsten beschäftigungslose Sascha Nußbaum war jedoch bei der einzigen Chance der Gäste auf dem Posten und vereitelte eine Woche vor dem Showdown gegen Heiligenhaus einen heftigen Schlag ins Kontor (84.).

„Wir hätten 2:0 oder 3:0 gewinnen müssen. Leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt“, sagte der Klubvorsitzende Haken Ekmen.               

Tore
1:0 Robin Theisen (11.)

Eintracht Hohkeppel
Sascha Nußbaum; Christopher Reiter, Fabian Apel, Marco Theisen, Tobias Mibis, Robin Theisen (61. Hoang-Nam Chau), Max Lomnitz, Steve Ememekwe, Max Geßner (75. Tibor Heber), Leon Teschendorf, Jonas Stiefelhagen (61. Salih Tatar).  



[Auf der Suche nach Punkten erfolgreich: Konrad Czarnetzki und Co. bleiben an Flittard und Heiligenhaus dran.]

SV Frielingsdorf – Germania Geyen 3:2 (0:0).

Ein offener Schlagabtausch mit Happy End für den SV Frielingsdorf: Als sich alle mit einer Punkteteilung abgefunden hatten, war Philipp Schmidt in der letzten Minute nach einer abgewehrten Ecke zur Stelle und markierte den Siegtreffer. Damit stoppten die Gastgeber ihre Durststrecke mit drei Schlappen in Serie. „Die Jungs haben nach dem Katastrophenspiel in Worringen fußballerisch und von der Einstellung her eine gute Reaktion gezeigt“, freute sich Trainer Dennis Lüdenbach. Das Match verlief ausgeglichen, wobei Frielingsdorf zu Beginn in Person von Tim Weinrich (zweimal), Schmidt und Philipp Fabrizius etwas leichtfertig mit den Chancen umging.

„Geyen hatte aber auch zwei, drei gefährliche Situationen. Zur Pause hätte es normalerweise 2:2 stehen müssen“, so Lüdenbach. Nach einem Eckstoß von Philipp Schmidt erzielte A-Junior Niklas Grumann sein erstes Tor im Seniorenbereich. Den Ausgleich beantwortete Philipp Fabrizius mit einem verwandelten Handelfmeter. Auf unglückliche Weise kam das 2:2 zustande; es resultierte aus einem Eigentor. Dank Schmidt konnte der SVF schließlich doch noch drei Zähler bejubeln.

Wermutstropfen: Youngster Grumann handelte sich kurz vor dem Abpfiff eine Gelb-Rote Karte ein und ist deshalb für die wichtige Partie der U19 gegen Refrath am nächsten Wochenende gesperrt. „Das hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm und tut mir extrem leid für Niklas und die A-Jugend“, entschuldigte sich Lüdenbach dafür, den vorbelasteten Innenverteidiger nicht frühzeitig vom Feld genommen zu haben.

Tore
1:0 Niklas Grumann (48. Philipp Schmidt), 1:1 Dennis Frere (63.), 2:1 Philipp Fabrizius (70. Handelfmeter), 2:2 (81. Eigentor), 3:2 Philipp Schmidt (90.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Frielingsdorfer Niklas Grumann (90.+1 wiederholtes Foulspiel).

SV Frielingsdorf
Christian Stein; Gianluca Fliegner, Niklas Grumann, Johannes Kisseler, Tim Menzel (77. Peter Schnickmann), Etienne Parmentier (81. Marvin Cortes), Jonas Dietz, Tim Weinrich, Norman Lemke (60. Louis Fliegner), Philipp Schmidt, Philipp Fabrizius.



[Ein Weidener Spieler grätscht den Ball vor Christopher Reiter weg.]

TuS Lindlar – SpVg. Porz 2:5 (0:1).

Nach der deutlichen Pleite gegen Porz ließ TuS-Trainer Uli Bartsch kein gutes Haar am Auftritt seiner Mannschaft. „Was wir abgeliefert haben, war einfach enttäuschend. Der eine oder andere sollte sich fragen, was er heute veranstaltet hat.“ Die Porzer waren in Halbzeit eins die einzigen, die Lust hatten, am Spiel teilzunehmen. Die Führung der Gäste war verdient. Ein Handelfmeter brachte den Lindlarern den schmeichelhaften Ausgleich ein, bevor Simon Hoffmann binnen weniger Minuten neben den Kasten schoss und an der Unterkante der Latte scheiterte.  

Stümperhaftes Abwehrverhalten begünstigte die Treffer zum 1:2 und 1:3. Das Anschlusstor von Ozan Dogan war lediglich ein Strohfeuer, denn postwendend nutzten den Kölner den nächsten Bock, um den alten Abstand herzustellen. In der Nachspielzeit musste Tobias Kapellen zum fünften Mal hinter sich greifen. „Wie wir die Tore zugelassen haben, war schon großartig“, bewertete Bartsch die Vorstellung seiner Defensive mit beißender Ironie. Porz hat den Klassenerhalt nach dem deutlichen Auswärtserfolg so gut wie sicher.             

Tore
0:1 (7.), 1:1 David Förster (62. Handelfmeter), 1:2 (76.), 1:3 (79. Foulelfmeter), 2:3 Ozan Dogan (80.), 2:4 (84.), 2:5 (90.+2).

TuS Lindlar
Tobias Kapellen; Justin Ebert, Faruk Tokay, Moritz Stellberg, Lukas Dappen, Ozan Dogan, Pascal Nguyen (64. Gian Luca Wester), Dominik Ufer (46. Simon Hoffmann), Marc Bruch (46. Rico Brochhaus), David Förster, Jonathan Spicher.



[Robin Theisen trifft zum 1:0.]

FV Wiehl II – SpVg. Flittard 0:3 (0:0).

Gegen den Aufstiegskandidaten lag für die seit heute auch rechnerisch als Absteiger feststehende Wiehler Reserve eine Überraschung in Reichweite. Bis weit in die zweite Halbzeit hinein hielten die ersatzgeschwächten Hausherren ein 0:0, ehe sie mal wieder durch ein vermeidbares Gegentor auf die Verliererstraße einbogen. Mit hohem Laufaufwand erstickten die FV-Kicker das Kombinationsspiel der Flittarder, sodass deren Offensivstärken kaum zur Entfaltung kamen. Zwei brenzlige Situationen bereinigte Keeper Pascal Rüsche mit bärenstarken Paraden (9., 27.). Nach einer halben Stunde schoss Yannick Rodenkirch freistehend am Gehäuse vorbei.

Nach dem Seitenwechsel startete Wiehl sehr mutig. Robert Ihne und Jonas Baier, zwei Leihgaben aus der 3. Mannschaft, fanden in Torwart Lars Offermann ihren Meister (46., 51.), Tobias Gottwald verfehlte das Ziel haarscharf (55.). Im Gegenzug verstolperte David Daum eine tausendprozentige Gelegenheit, Rüsche war bei einem Versuch von Flittards Kapitän Rene Klüber auf dem Posten (59.). Dann allerdings wurde der Schlussmann zur tragischen Figur, weil er eine unnötige Ecke verursachte, in deren Folge die Domstädter zum 0:1 trafen. Wenig später machte Daum seinen Fehlschuss wett und den Deckel drauf. Fabian Brockmeyer gelang noch das 0:3.

„Im Großen und Ganzen war es eine ausgeglichene Partie. Erst nach dem Rückstand waren wir unterlegen“, fand Trainer Alex Jobi. „Wenn wir in Führung gehen, wäre es sicherlich spannend geworden. Flittard hat etwas nervös gewirkt.“ Mit der Leistung seiner dezimierten Truppe war er zufrieden. „Das Ergebnis sieht klarer aus, als der Spielverlauf war.“                

Tore
0:1 Artur Hoffmann (72.), 0:2 David Daum (75.), 0:3 Fabian Brockmeyer (88.).

FV Wiehl II
Pascal Rüsche; Lukas Engeln, Simon Scharfenberg, Philipp Sulzer, Maik Derksen, Jo Sasahara, Florian Liebelt, Fabian Mantsch, Jonas Baier, Robert Ihne (78. Marvin Bollow), Tobias Gottwald (80. Bastian Schwarz).

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