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Karneval: Nicht alle feierten friedlich

Red; 5. Mar 2019, 13:03 Uhr
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Karneval: Nicht alle feierten friedlich

Red; 5. Mar 2019, 13:03 Uhr
Oberberg - Besonders in Radevormwald, Wipperfürth und Lindlar schlugen einige Narren über die Stränge – Polizist bei Einsatz leicht verletzt - Weniger Anzeigen wegen Körperverletzungen.
Das Fazit der oberbergischen Polizei nach dem Karnevalswochenende fällt gemischt aus: Während in den meisten oberbergischen Kommunen ausgesprochen friedlich gefeiert wurde, mussten die Beamten in Lindlar, Radevormwald und Wipperfürth häufiger eingreifen und Störenfriede aus dem Verkehr ziehen.

In Radevormwald wurden während des Karnevalszuges und der anschließenden Feierlichkeiten zehn Menschen in Gewahrsam genommen.  Ein Wuppertaler fiel besonders negativ auf: Nachdem er eine junge Frau unsittlich angefasst hatte, lieferte er sich eine Rangelei mit Zeugen, die dem Opfer halfen und den 25-Jährigen festhielten. Als die Polizei eintraf, trat und schlug er nach den Beamten, von denen einer leicht verletzt wurde. Schließlich gelang es den Ordnungshütern, den stark alkoholisierten Rüpel - ein Vortest ergab einen Wert von fast 2,0 Promille - zu bändigen und in die Zelle zu bringen.  Er muss sich auf ein Strafverfahren einstellen.

Wie bereits an Weiberfastnacht standen am Sonntag Lindlar und Wipperfürth im Fokus der polizeilichen Maßnahmen. Nach den Karnevalszügen, die jeweils störungsfrei verliefen, wurden vier (Lindlar) beziehungsweise sechs Personen (Wipperfürth) von den Beamten auf die Wache verfrachtet. Ansonsten musste lediglich ein 31-jähriger Morsbacher im Gewahrsam untergebracht werden, weil er nach dem Rosenmontagszug in Morsbach stark betrunken andere Feiernde provozierte und einem Platzverweis nicht nachkommen wollte.

Mit kreisweit 29 angezeigten Körperverletzungen waren sechs Delikte weniger als im vergangenen Jahr zu verzeichnen. Bei den Verkehrskontrollen über die Karnevalstage wurde kaum ein Fahrer auffällig: Lediglich in zwei Fällen fertigten die Beamten Anzeigen wegen Alkohol- oder Drogenvergehen am Steuer.

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