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Verdiente Ehrenamtler ausgezeichnet

ls; 19. Feb 2019, 21:30 Uhr
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Verdiente Ehrenamtler ausgezeichnet

ls; 19. Feb 2019, 21:30 Uhr
Reichshof - Heute ehrte Bürgermeister Rüdiger Gennies im Rahmen der Ratssitzung das Wirken von Renate Simon und Maria Pütz - Initiative will Senioren vernetzen.
Von Leif Schmittgen

Zwei Menschen "aus der Mitte der Gesellschaft" standen heute Abend im Mittelpunkt der Ratssitzung im Denklinger Rathaus. Reichshofs Bürgermeister Rüdiger Gennies zeichnete Renate Simon (Odenspiel) und Maria Pütz (Denklingen) für ihre ehrenamtliche Tätigkeit aus. Pütz war bei der Verleihung nicht anwesend. Sie wird Urkunde, Wildberger Silbertaler und Ehrenamtskarte zu einem späteren Zeitpunkt erhalten.  

Der Bürgermeister lobte die Arbeit der Ehrenamtler in der Gemeinde:  Ohne das Wirken dieser Menschen wäre das Gemeindeleben eine "düstere Vorstellung". Bunt werde es in allen Bereichen wie zum Beispiel Rettungsdienst, Vereinen und christlichen Organisationen erst durch das selbstlose Engagement etlicher freiwilliger Helfer. Deswegen ehrt die Gemeinde verdiente Bürger einmal pro Jahr.


[Bild: Leif Schmittgen --- Renate Simon wurde heute von Rüdiger Gennies für ihr jahrelanges Engagement geehrt.]

Renate Simon ist Mitbegründerin der Organisation "Grüne Damen" im Krankenhaus Waldbröl, die in diesem Jahr ihr 25. Jubiläum feiern. Die heute 79-Jährige war während der ersten zehn Jahre Mitglied des Leitungsteams. "Bis heute besucht Renate Simon wöchentlich die Patienten, kümmert sich um deren Anliegen und erledigt bei Bettlägerigkeit Besorgungen", so Genies. Außerdem war Simon viele Jahre im Verschönerungsverein Odenspiel aktiv und engagierte sich dort, gemeinsam mit ihrem Mann, für die örtlichen Belange.

 
Maria Pütz organisiert seit 1986 den Seniorennachmittag, der alle 14 Tage im Evangelischen Gemeindehaus in Denklingen stattfindet. Ist der Raum eingerichtet?  Haben es die Gäste warm? Wer backt Kuchen? „Viele und weitere Fragen löst Maria Pütz seit 33 Jahren stets aufs Neue“, erklärte Gennies. Zudem gibt es Musik der unterschiedlichen Genres, Dia- und Filmbeiträge und Informationen zu den Themen, die ältere Menschen kennen sollten.  

Das zweite Thema des Abends war der Vortrag über die "Lia Initiative - Dorf Wohnen Digital" in Wildbergerhütte. Darin beschrieb Brigitte Lorenz das durch Bundesmittel geförderte Projekt. Innerhalb von drei Jahren soll ein Konzept zur Verbesserung des Lebens von älteren Menschen auf dem Land und zur Verhinderung des Wegzugs von jungen Leuten aus dem Dorf erarbeitet werden. Mit einbezogen werden dabei Geräte wie Smartphones und Computer. Die ersten Ergebnisse, so Lorenz, sollen in der Ratssitzung am 6. April präsentiert werden. Zudem stellten die Vertreter einen Fragebogen, der Aufschluss über die Vernetzung von Senioren gibt und ihnen das Thema schmackhaft machen soll. 

Der Fragebogen kann auch online beantwortet werden, auf der Homepage gibt es weitere Informationen zum Projekt.

Rat kurz und kompakt

Der Rat beschloss nach Antrag der SPD-Fraktion die Bildung der überparteilichen Arbeitsgruppe "Nachhaltigkeit". Vertreter aller Fraktionen sollen darin unter anderem Konzepte zur "dauerhaften finanziellen Leistungsfähigkeit für kommende Generationen" entwickeln.

Ebenfalls beschlossene Sache ist der Beitritt zum "Zukunftsnetz Mobilität NRW" nach Antrag der Grünen. Man verspricht sich durch die kostenlose Mitgliedschaft unter anderem fachliche Beratung und Schulung zum Thema Mobilität im ländlichen Raum. Außerdem sollen durch den Beitritt im Rahmen der "Regionale 2025" Fördergelder  für Mobilität, Logistik und Digitalisierung zu akquirieren.
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