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Vier neue Masernfälle

Red; 5. Feb 2019, 14:20 Uhr
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Vier neue Masernfälle

Red; 5. Feb 2019, 14:20 Uhr
Oberberg - Das Kreisgesundheitsamt teilt mit, dass seit vergangener Woche vier weitere Masernerkrankungen aufgetreten sind (AKTUALISIERT).
Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises teilt mit, dass in der vergangenen Woche zwei weitere Masernerkrankungen bei zwei jungen Männern aus dem Obergischen Kreis aufgetreten sind. "Alle bisherigen Erkrankungen hängen miteinander zusammen und sind auf eine Gemeinschaftsverantaltung in einem Nachbarkreis zurückzuführen", heißt es in der Meldung.

Wie Kreissprecher Philipp Ising auf Nachfrage mitteilte, sind heute zwei weitere Infektionen gemeldet worden: Bei den Erkrankten handelt es sich laut Ising um Babys im Alter von unter einem Jahr. Insgesamt sind beim Kreis  inzwischen zehn Infizierungen bekannt.

Die zuständigen Behörden in den Kommunen, werden über das Gesundheitsamt engmaschig informiert. Die jungen Männer könnten das Virus an Arbeitskollegen, Mitpatienten, oder Familienangehörige weitergetragen haben. Das Gesundheitsamt befürchtet die Ausbreitung über den „Schneeballeffekt“. Laut Robert-Koch-Institut verfügt die Gruppe der jungen Erwachsenen häufig über keinen Impfschutz gegen die Masern. Das gelte besonders für Personen, die nach 1970 geboren wurden, diese haben die Krankheit auch nur in seltenen Fällen bekommen. Der Kreissprecher sagt, dass eine Impfung bei Kindern bereits ab dem Alter von neun Monaten dringend empfohlen wird.


Das Kreisgesundheitsamt ruft dazu auf, den eigenen Impfschutz auf Masern sowie den der Familie dringend zu überprüfen. Masern sind eine hochansteckende, über Tröpfcheninfektion übertragbare Erkrankung. Bei direktem Kontakt zu einem Masernkranken beträgt das Infektionsrisiko über 90 Prozent. Besonders Säuglinge, ältere Menschen und Menschen mit chronischen Leiden sind gefährdet schwer zu erkranken. Die Infektionserkrankung kann Hirnschädigungen hervorrufen, die zu dauerhaften Behinderungen und zum Tod führen können.

Kontakt: Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises, Tel.: 02261/ 88 53 05.

Fragen werden auch auf der Homepage des Kreises beantwortet.   

Weitere Informationen zu Masern unter: www.infektionsschutz.de, und www.rki.de. 

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