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Teil 1: Verkehrskollaps soll vermieden werden

ls; 4. Feb 2019, 13:00 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung --- Die Hauptkreuzung in Derschlag wird während der Baustelle in Bergneustadt zum Nadelöhr.
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Teil 1: Verkehrskollaps soll vermieden werden

ls; 4. Feb 2019, 13:00 Uhr
Oberberg - Wie ist der Stand der Planungen für die Baustellen am Südring in Bergneustadt und am Busbahnhof Derschlag? OA hat mit den Beteiligten gesprochen und gibt einen Überblick.
Von Leif Schmittgen

Voraussichtlich ab April müssen sich Verkehrsteilnehmer in Bergneustadt und Umgebung für etwa ein halbes Jahr auf erhebliche Behinderungen einstellen. Mit der Straßensanierung am Südring, der Umgestaltung des Derschlager Busbahnhofs und der noch bis zum Ende des Jahres bestehende Baustelle in der Klosterstraße bis nach Dümmlinghausen stehen drei Großprojekte im Fokus der Planer. OA hat mit Beteiligten und Betroffenen gesprochen.

Stadt Bergneustadt

Kai Hoseus vom Bergneustädter Bauamt berichtet, dass die Arbeiten am Südring voraussichtlich im April starten. Der genaue Zeitpunkt ist zum einen von der Witterung abhängig und zum anderen wartet man bei der Stadt sehnsüchtig auf das Ergebnis der Anfang Januar gestarteten Ausschreibung. Wer den Zuschlag bekommt, wird am 26. Februar feststehen. Dann sollen laut Hoseus zeitnah Planungsgespräche mit der beauftragten Baufirma aufgenommen werden. In die Gespräche sollen auch die Ergebnisse eines externen Gutachtens zum Verkehrsaufkommen in den umliegenden Orten mit einbezogen werden.   

Außerdem ist für Mitte Februar ein Treffen mit Vertretern aller vom Bau betroffener Institutionen angesetzt. Eine Zählung der Autos, die die Hauptkreuzung in Derschlag passieren, hat bereits stattgefunden. Eine Videoüberwachung dort, um individuell auf das Verkehrsaufkommen reagieren zu können, ist fest eingeplant.   

Stadt Gummersbach

Ressortleiter Uwe Winheller beschäftigt in seinen Planungen derzeit nicht nur die Derschlager Kreuzung. Der Umbau des unmittelbar angrenzenden Busbahnhofs steht ebenfalls auf der Agenda für die kommenden Wochen. Zwar wird mit dem Rück- beziehungsweise Umbau erst nach dem örtlichen Schützenfest Mitte Mai begonnen, die Vorbereitungen laufen aber bereits jetzt auf Hochtouren. „Die Arbeit findet abseits der betroffenen Straße statt. Deswegen erwarten wir durch den Bahnhofsumbau keine zusätzlichen Beeinträchtigungen."  

Zum neuralgischen Punkt wird allerdings die Klosterstraße: Die seit zwei Jahren andauernden Arbeiten sollen planmäßig Ende des Jahres abgeschlossen sein. Winheller empfiehlt den Autofahrern, die nach Bergneustadt möchten, über Lantenbach und anschließend via Sperrmauer über den Hackenberg zu fahren. Denn: Als letzter Bauabschnitt steht die Sanierung des Kreisverkehrs in Dümmlinghausen an. Eine Vollsperrung wird es dort zwar nicht geben, das Aufstellen einer Ampel ist aber obligatorisch. Rückstaus in Derschlag werden nicht ausgeschlossen.



OVAG

Beim oberbergischen Betreiber der öffentlichen Verkehrsmittel beschäftigt man sich derzeit nicht nur mit dem Derschlager Busbahnhof, der Faktor Zeit spielt bei den Fahrzeiten der Busse eine große Rolle. „Fahrplanänderungen wird es nicht geben“, sagt OVAG-Geschäftsführer Karl Heinz Schütz. Wohl aber rechnet man im Viertelstundentakt der Linie 301 Verzögerungen. „Die Busse gehen planmäßig auf die Strecke, werden aber wahrscheinlich nicht pünktlich am jeweiligen Zielort eintreffen", prognostiziert Schütz.   

Für den planmäßigen Start von Anschlussfahrten wird über den Einsatz von Zusatzbussen an den jeweiligen Destinationen in der Kreisstadt und Feste nachgedacht. Ais Beispiel nennt Schütz den Gummersbacher Busbahnhof, wo die Linie 301 vermutlich verspätet ankommen wird und nach Steinenbrück (dann als 361) weiterfährt. „Damit die Menschen pünktlich ihre Fahrt antreten können, werden bei Bedarf Ersatzwagen nach Steinenbrück bereitstehen“, so der OVAG-Chef.

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