Oberberg - In der Nacht setzte im gesamten Kreisgebiet starker Schneefall ein - Polizei verzeichnete 16 Unfälle mit drei leicht verletzten Personen - Lastwagen und Busse mit Problemen.

Von Nils Hühn

Der angekündigte Schneefall setzte in der Nacht zu Montag ein und sorgte im gesamten Kreisgebiet für eine weiße Winterlandschaft. Die Winterdienste der Kommunen und vom Landesbetrieb.Straßen NRW befinden sich seit den frühen Morgenstunden im Dauereinsatz. „Langsam entspannt sich die Lage etwas, da der Niederschlag in Schneeregen übergegangen ist“, berichtete Johannes Szmais vom Landesbetrieb. Aber die Schneemengen seien beachtlich gewesen, sodass Nebenstrecken erst nach einigen Stunden geräumt werden konnten.

„Der Montagmorgen ist ohnehin der schlimmste Tag“, missfiel OVAG-Geschäftsführer Karl Heinz Schütz der Wintereinbruch zum Wochenstart. 14 Fahrzeuge der Oberbergischen Verkehrsgesellschaft mbH (OVAG) blieben auf den schneeglatten Straßen liegen und es kam zu Verspätungen von bis zu zwei Stunden. Besonders an den Steigungen im Kreissüden bekamen die Busse Probleme. Mittlerweile ist aber auch hier Entspannung eingetreten, sodass es nur noch auf zwei Nebenstrecken zu längeren Verspätungen kommt.


Die Oberbergische Polizei verzeichnete bis zum Nachmittag 16 Unfälle, die sich auf das gesamte Kreisgebiet erstreckten. Um 4:20 Uhr rutschte ein Autofahrer auf der L 286 in Wipperfürth-Erlen von der Straße, prallte gegen einen Baum und verletzte sich leicht. Leicht verletzt wurden außerdem zwei weitere Personen, die um 6:40 Uhr an der Kreuzung L 96/ L 351 in Reichshof-Hespert in einen Autounfall verwickelt waren. „Ansonsten blieb es bei Blechschäden“, so Polizeisprecher Michael Tietze.

Auf dem Autobahnzubringer B 256 bei Reichshof-Sengelbusch war im Schneetreiben ein Lastwagen liegen geblieben, sodass es hier zu Behinderungen kam. Allerdings hatte die Zugmaschine einen Motorschaden. Weitere Lastwagen kamen zwischen Wipperfürth und Marienheide in den Morgenstunden zum Stehen, konnten ihre Fahrt aber mittlerweile wieder fortsetzen. Auf der Autobahn 4 gab es ebenfalls Behinderungen. Die Polizei teilte mit, dass wetterbedingte Unfälle nicht die Ursache waren.

Der Betrieb auf der Feuer- und Rettungsleitstelle des Oberbergischen Kreises läuft normal. Insgesamt zehn Einsätze wegen umgestürzter Bäume mussten verschiedene Feuerwehr-Einheiten abarbeiten. Auch die Rettungsdienste verzeichneten aufgrund von Unfällen und gestürzter Fußgänger ein erhöhtes Einsatz-Aufkommen, berichtete die Pressestelle des Oberbergischen Kreises. Keinerlei Probleme hatte derweil die RB 25 mit dem Winterwetter. Da ein Lastwagen auf einem Bahnübergang in Ründeroth stehen blieb, kam es zwar auch hier am Vormittag zu Verspätungen, woran aber nicht Frau Holle schuld war. Die amtliche Warnung vor Schneefall des Deutschen Wetterdienstes hat noch bis 22 Uhr Gültigkeit.