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Die Gala des Jonas S. - aber auch starke Kollegen

uk; 4. Nov 2018, 09:59 Uhr
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Die Gala des Jonas S. - aber auch starke Kollegen

uk; 4. Nov 2018, 09:59 Uhr
Gummersbach - Eine Positivüberraschung lieferte Handball-Drittligist VfL Gummersbach II mit dem souveränen Heimerfolg über GWD Minden II - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Uli Klein

VfL Gummersbach II - GWD Minden II 34:26 (17:13).

Sollte es bis dato Unklarheiten zur Effektivität des Kreisläufers bei der Gummersbacher Zweiten gegeben haben, so rückte Nahwurfspezialist Jonas Stüber am Samstagabend einiges zurecht: Nicht weniger als elfmal netzte der blau-weiße Kreisläufer in der Partie gegen die Reserve des Erstligisten GWD Minden ein und avancierte so zum alles überragenden Akteur beim überraschend deutlichen Sieg der Gastgeber über die Ostwestfalen. Allerdings profitierte der Scharfschütze des Abends von zahllosen gelungenen Anspielen seiner Teamkollegen, die ausnahmslos ebenfalls bärenstark performten.


Offenbar zeigten die Worte ihres Trainers Maik Thiele in den Tagen vor dem Match Wirkung. Angesichts der Negativerfahrungen gegen denselben Gegner Anfang des Jahres - damals wurde man für undiszipliniertes Offensivspiel gnadenlos mit Gegenstößen überrannt - hatte Thiele seinen Jungs dringend ans Herz gelegt, "den Ball laufen zu  lassen" und sich "bloß nicht wieder in Einzelaktionen zu verstricken". Die Botschaft kam an. Der VfL startete hoch konzentriert (6:2/6.) und zwang die sichtlich konsternierten Gäste zeitig, ihre gefürchtete 3:2:1-Deckung aufzugeben und auf eine 6:0-Fomation umzustellen.



Doch auch dieser taktische Kniff konnte die engagierten Gastgeber nur mäßig beeindrucken. Zwar konnte GWD bis zur Pause auf vier Treffer (17:13 für Gummersbach) verkürzen, doch auch nach Wiederbeginn blieb der VfL Herr auf dem eigenen Hof und ließ die Gäste nie wieder in die Partie. Spätestens beim 27:21 schwebten keine offenen Fragen mehr über der Begegnung. Selbst der kritische VfL-Coach ließ sich am Ende zu einem Pauschallob für seine Mannschaft verführen. "Ich hätte nicht gedacht, dass wir das Ding so souverän nach Hause bringen würden. Die Jungs waren heute durch die Bank richtig, richtig stark", befand der Handballlehrer mit hörbarer Zufriedenheit in der Stimme. Für Thiele ragten neben famosen Stüber noch der reflexstarke Keeper Lasse Hasenforther (17 Paraden), Rückraumschütze Fynn Herzig (8) sowie der junge Tom Kiesler als Abwehrbank noch aus einer ohnehin überzeugenden Mannschaft heraus.  

VfL: Jonas Stüber (11), Fynn Herzig (8), Albin Xhafolli, Shawn Pauly (je 4), Fynn Gonschor (3), Pierre Busch (2/2), Joe Schuster, Yonatan Dayan (je 1)

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