Gummersbach - Vor zehn Monaten erfolgte der symbolische Spatenstich und heute feierte man im Foyer des Kinocenters auf dem Steinmüllergelände das Richtfest - Investor Marc Schroeder konkretisierte den Termin für die Eröffnung.

Von Nils Hühn

Der Neubau des Kinocenters auf dem Steinmüllergelände ist und bleibt die meist beobachtete Baustelle in Gummersbach. Auch beim heutigen Richtfest hielten die Passanten an, guckten interessiert auf und in das Gebäude und fragten, wann denn die ersten Blockbuster auf den Leinwänden der sieben Kinosäle flimmern würden. Bislang hielten sich die Bauherren zu diesem Thema bedeckt. Schließlich kommt es bei Großprojekten häufig zu Verzögerungen. Aber Investor Marc Schroeder konkretisierte bei seiner Festansprache den Zeitraum für die Eröffnung: „Es bleibt beim Frühjahr 2019. Wir peilen die zweite Märzwoche an.“ Damit müssen sich die Cineasten keine 150 Tage mehr auf das neue Kinovergnügen gedulden.


[Investor Marc Schroeder (links) begrüßte die Gäste. Sein Bruder Klaus Schroeder (v.r.), Kinobetreiber Roland Wolf und Architekt Philipp Hillnhütter standen für Gespräche zur Verfügung.]

Der symbolische Spatenstich erfolgte im Dezember 2017. „Seitdem ist viel passiert“, erinnerte sich Schroeder und ließ seinen Blick durch das große Foyer schweifen. Die zahlreichen Gäste standen im Bereich, wo die Gastronomie später zu finden ist. Diese wird im Übrigen vom benachbarten Cateringbetrieb 32 Süd betrieben. Schroeder nahm das Richtfest zum Anlass, um den zahlreich beteiligten Firmen für die bisher geleistete Arbeit zu danken. „Es war immer eine sehr ordentliche Baustelle“, lobte der Bauherr. Polier Ludwig Lackner vom Generalunternehmer Verfuß stand auf der oberen Ebene und sprach seinen Richtspruch, ehe er das Schnapsglas gekonnt zerschmetterte.


Architekt Philipp Hillnhütter ist auch zufrieden mit dem Baufortschritt. Schnellstmöglich soll nun die Außenhaut geschlossen werden. Die Vorrichtungen für die großen Panoramafenster sind schon angebracht. Anschließend kommt der Estrich. In den sieben Kinosälen werden aktuell die Tribünen für die bequemen Sessel gebaut. Ebenerdig gelangt man in alle Säle. Aber auch von oben kann man in die Filmvorführräume. „Hier entstehen die VIP-Plätze“, erklärt Hillnhütter. Die hinteren Reihen werden besonders gestaltet. Ein genaues Konzept wird noch vorgestellt.


[Im größten Kinosaal werden später über 300 Besucher Platz finden.]

In Kino 1 wurden die Stahlkonstruktionen bereits mit Holz verkleidet, wodurch man schon über die Tribüne laufen kann. Ab dem Frühjahr werden hier 140 Kinofans Platz finden. Der größte Saal bietet über 300 Cineasten Platz und befindet sich direkt neben dem Eingang des Kinocenters. Auch wenn heute nur der Rohbau besichtigt werden konnte, konnte man sich bereits gut vorstellen, wie das fertige Kinocenter einmal aussehen wird. Bei dem Richtfest fehlte eigentlich nur die Popcorn-Maschine, um auch den typischen Kino-Geruch in der Nase zu haben.

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