Oberberg - Stark ersatzgeschwächte SSV-Reserve unterliegt treffsicheren Hoffnungsthalern - Ründeroth kassiert acht Buden gegen Primus Bensberg - VfR mit Heimpleite gegen Herkenrath II - Schönenbacher Arbeitssieg in Biesfeld.

Nachholspiele vom 14. Spieltag

TV Hoffnungsthal – SSV Homburg-Nümbrecht II 7:0 (2:0).

Das Duell der Bensberg-Verfolger entwickelte sich aus zweierlei Gründen zu einer einseitigen Angelegenheit. Zum einen zeigten die Hoffnungsthaler eine bärenstarke Vorstellung, zum anderen hatten die mannschaftsübergreifenden Personalprobleme in Nümbrecht auch spürbare Auswirkungen auf die Aufstellung der Reserve. „Kurz nach der Pause musste ich meinen Ersatztorwart Nils Wawrzyniak als Feldspieler bringen. Das sagt eigentlich schon alles“, wollte SSV-Trainer Florian Schmidt nicht den Stab über sein Team brechen, zumal es lange Zeit 0:0 stand und Thomas Kelm sogar zweimal alleine vor dem TVH-Kasten auftauchte. Keeper Rene Derycke behielt jeweils die Oberhand.

Das quirlige Sturmduo Sebastian Fischer und Konstantin Strauss legte kurz vor dem Seitenwechsel den Grundstein für den Sieg der Equipe von Saascha Brandenburg, der bei dem einen oder anderen Treffer mit der Zunge schnalzen durfte. „Die Traumtore haben wir heute verpulvert“, scherzte der Heimcoach. „Ich bin sehr glücklich über die Leistung der Jungs.“ Schmidt hakte die klare Pleite schnell ab und gratulierte fair: „Wir haben gegen die stärkste Mannschaft der Liga verloren. Aufgrund der momentanen Personalsituation war für uns nicht mehr drin.“        

Tore
1:0 Sebastian Fischer (41.), 2:0 Konstantin Strauss (45.), 3:0 Sebastian Fischer (64.), 4:0 Konstantin Strauss (69.), 5:0 Timo Busch (81.), 6:0 Nikolaus Alshuth (84.), 7:0 Yannick Neumann (88.).


Blau-Weiß Biesfeld – SV Schönenbach 0:2 (0:0).

„Das war ein harter Fight. Der Gegner hat es gut gemacht, aber unser Sieg war verdient“, gab es laut SVS-Coach Slobodan Kresovic auf dem kleinen Platz in Biesfeld, wo Schönenbach im Vorjahres-Titelrennen noch gestolpert war, erneut keinen Schönheitspreis zu gewinnen. Die Union hielt im ersten Durchgang prächtig dagegen, Ron Müllers Freistoß klatschte an die Querstange (44.). Doch die Gäste kamen hochmotiviert aus der Pause. Nachdem Marco Scholz einen Hochkaräter ausgelassen hatte (48.), bereitete er das 0:1 von Michael Reed vor. Nur vier Minuten war Scholz zur Stelle und überwand Torwart Kevin Jung mit einem überlegten Lupfer aus 25 Metern. Anschließend kontrollierte die Kresovic-Elf das Geschehen. „Die Mannschaft hat sich sehr gut verkauft, hatte jedoch in den entscheidenden Momenten Pech“, meinte Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper.              

Tore
0:1 Michael Reed (51. Marco Scholz), 0:2 Marco Scholz (55.).  


VfR Wipperfürth – TV Herkenrath II 1:3 (0:2).

Während der TV Herkenrath II am Sonntag in Altenberg verlor, konnte sich Wipperfürth ausruhen. Mit vollgeladenen Akkus ging der VfR in die Partie und wollte eine neue Heimserie starten. Verloren die Hansestädter in der Hinserie sämtliche Spiele vor eigener Kulisse, glückte der Auftakt im neuen Jahr mit einem 2:0-Erfolg gegen Ründeroth. Heute zeigte der VfR aber wieder sein Vorjahres-Gesicht und schon nach sechs Minuten brachte Azad Nategh die Gäste in Front. „Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt“, berichtete Herkenraths Trainer Maciek Gawlik. Alfred Gutwin schoss noch vor dem Pausentee das 0:2.

In der Kabine stellte Wipperfürths Co-Trainer Sergej Zimmerling, der den frisch am Knie operierten Coach Norbert Scheider vertrat, das System um, wodurch die Herkenrather Reserve, die ohne Verstärkung auskommen musste, den Faden verlor. Nach dem Anschlusstreffer von Julian Dewald, der eine Kopfballverlängerung von Kapitän Wael Majouj verwertete, hätten die Hausherren die Partie kippen können, doch TVH-Keeper Björn Schäfer parierte zweimal glänzend. Joker Zejnulla Abazi sorgte schließlich für die Entscheidung. „Wir haben alles versucht und es war auch mehr drin“, erklärte Zimmerling. „Weil wir die erste Halbzeit verpennt haben, geht die Niederlage in Ordnung.“

Tore
0:1 Azad Nategh (6.), 0:2 Alfred Gutwin (44.), 1:2 Julian Dewald (81.), 1:3 Zejnulla Abazi (87.).


TSV Ründeroth - FC Bensberg 2:8 (1:3).

Spitzenreiter FC Bensberg ließ beim Auswärtsspiel gegen Kellerkind Ründeroth nichts anbrennen und arbeitete gleichzeitig an der Torbilanz. „Nur beim zwischenzeitlichen 2:4 wurde es kurz spannend, insgesamt waren wir klar besser und haben hochverdient gewonnen“, so Co-Trainer Ignazio Giambrone. Obwohl das Resultat eine deutliche Sprache spricht, besaßen die Gastgeber durchaus Möglichkeiten, für mehr Spannung zu sorgen. Nach dem 1:3 verpasste Gian-Luca Stomeo den Anschlusstreffer und auch nach dem zweiten TSV-Tor geriet Bensberg ein wenig ins Schwimmen. Fehlendes Fairplay warf Trainer Andrea Esposito dem Gegner bei der Entstehung des 2:5 vor. Da ein Spieler verletzt am Boden lag, wollten die Ründerother den Ball ins Seitenaus trudeln lassen. Doch laut Esposito spielte ein FCB-Akteur weiter, während die Hausherren den Betrieb einstellten. „Das war ehrlich gesagt eine asoziale Aktion. Die Bensberger meinten, dass sie von der Verletzung angeblich nichts mitbekommen hätten“, ärgerte sich der Übungsleiter. Spielentscheidenden Charakter hatte die Szene letztlich nicht. „Bensberg war uns in allen Mannschaftsteilen überlegen“, so Esposito, der auf Sebastian Korioth verzichten musste. Der Keeper wurde operiert und fällt in den nächsten Wochen aus.      

Tore
0:1 Kevin Kosel (7.), 0:2 Jonas Müller-Frank (19.), 0:3 Tugay Düzelten (23.), 1:3 Gian-Luca Stomeo (27.), 1:4 Tugay Düzelten (47.), 2:4 Gian-Luca Stomeo (50.), 2:5 Tugay Düzelten (73.), 2:6 Chris Scholz (78.), 2:7 Chris Scholz (83.), 2:8 Kevin Tögel (86.).


TuS Untereschbach - Rot-Weiß Olpe 1:2 (0:1).

Olpes Trainer Jörn Säger bewies ein glückliches Händchen: In der Nachspielzeit wechselte er Nils Broich für den erschöpften Tobias Kuhnert ein. Der neue Mann hatte sich noch nicht beide Handschuhe übergestreift, da lenkte er mit dem ersten Ballkontakt einen Freistoß aus dem Halbfeld mit dem Oberschenkel ins Tor. Nach dem Geschmack von Säger hätte das Spiel aber auch schon früher entschieden sein können: „Der Gegner hatte nur zwei Torchancen. Heute konnte es nur einen Sieger geben.“ Untereschbach hatte in der Schlussphase die Führung per Elfmeter verpasst.

Tore
0:1 Lennart Fabig (44.), 1:1 Christopher Kovacs (47. Freistoß), 1:2 Nils Broich (90.+2).

Besonderes Vorkommnis
Untereschbachs Florian Pommer verschießt Elfmeter (80.).


Heiligenhauser SV II – SV Bergisch Gladbach 09 II 1:5 (1:2).

„Wir konnten nicht an die Leistung der letzten beiden Spiele anknüpfen und haben gegen guten und effizienten Gegner verdient verloren“, resümierte Trainer Nico Dietz nach dem Spiel gegen starke Gladbacher. Deren Trainer Frank von Ahlen berichtete: „Schon in der ersten Halbzeit waren wir die klar bessere Mannschaft und haben nach der Pause für klare Verhältnisse gesorgt.“

Tore
0:1 Mahir Delija (13.), 1:1 Simon Hellenbach (25. Freistoß), 1:2 Joao Paulo Nzunzi Silvestre (39.), 1:3 Abdelkarim Bouzalmat (57.), 1:4 Mahir Delija (59.), 1:5 Abdelkarim Bouzalmat (90.).

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A