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Mehr als nur ein Traditionsverein

gre; 16. Sep 2018, 12:59 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Ehrung für viele Jahre des Engagements beim TuS Othetal.
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Mehr als nur ein Traditionsverein

gre; 16. Sep 2018, 12:59 Uhr
Bergneustadt - Der TuS Othetal feiert sein 50- und 100-jähriges Bestehen zugleich und zelebrierte dieses Doppeljubiläum im Krawinkel-Saal mit Vereinsmitgliedern und vielen Gästen.
Ein Jahrhundert mit Unterbrechungen und 50 Jahre am Stück - die Einladungen zu diesem 50- und zugleich 100-jährigem Bestehen des TuS Othetal hatten wohl zunächst zu etwas Verwirrung geführt. „Doch tatsächlich lässt sich dieses Doppeljubiläum auf die ungenaue Aktenlage zur Gründung des Vereins zurückführen“, erklärte Festredner Heribert Rohr am gestrigen Abend im Krawinkel-Saal. Die vergangenen 50 Jahre sind gesichert, bei der 100 gibt es einige Schwankungen nach oben und nach unten, sodass man nun einfach beide Jahreszahlen feiert. Doch welche Jahreszahl nun die historisch richtige ist, rückte am Samstag ein wenig in den Hintergrund.

[Der stolze Vereinsvorsitzende Deltef Kämmerer bei seiner Begrüßungsrede.]

Denn im Fokus stand der Verein selbst und das ehrenamtliche Engagement, das von den über 400 Mitgliedern in den Turn- und Sportverein gesteckt wird. Vom Bau von Sportstätten über Turniere, Skifreizeiten und das Miteinander - beim TuS Othetal ging es schon immer um mehr als nur Sport. Jeder durfte und darf mitmachen, sich einbringen und dazugehören, auf dem Sportplatz und bei allen Veranstaltungen. Egal, wo man herkommt oder wie man aussieht. Jeder, der möchte, ist im Verein herzlich willkommen. Neben dem Miteinander innerhalb des Vereins ließen sich die Othetaler von außen jedoch nie den Mund verbieten, was zu NS-Zeiten zu einem Vereinsverbot führte. „Dieses sollte jedoch als Kompliment für die damaligen Vereinsmitglieder angesehen werden“, wie Rohr anmerkte und einen kurzen historischen Abriss in seiner Rede einbaute.


Doch zwischen Bauvorhaben und  Turnieren klang eines heraus: Den Verein prägen die Mitglieder und ihr Engagement, denn ohne die Leidenschaft, die die Othetaler in ihren Verein stecken, wäre es nicht möglich, bedankte sich auch Detlef Kämmerer, 1. Vorsitzender des Vereins, bei seinem Team und allen ehemaligen und aktiven Mitgliedern. Die Bedeutung eines solchen Vereins betonte auch Bürgermeister Wilfried Holberg in seinem Grußwort und verdeutlichte vor allem den gesellschaftlichen Zusammenhalt, den der TuS Othetal lebt.



Mit 105 Mitglieder startete der Verein im Jahre 1968, heute sind es über 400. Nach dem Festakt wurden einige Mitglieder für ihre langjährige Vereinsmitgliedschaft geehrt: Für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten die Vereinsmitglieder die Ehrennadel des Vereins, für 40 Jahre die silberne Ehrennadel und für 50 Jahre, darunter auch viele Gründungsmitglieder wurde die goldene Ehrennadel des TuS Othetal verliehen. Nach den Ehrungen konnte die eigentliche Feier losgehen, unterstützt von der Live-Band „Die Platzhirsche“ starteten die zahlreichen Gäste in den Abend.


Geehrt wurden folgende Mitglieder:

25 Jahre Mitgliedschaft: Heidrun Sackner und Volker Ebel

40 Jahre Mitgliedschaft: Dirk Baumhof und Norbert Pfeifer

50 Jahre Mitgliedschaft: Gerda Baumhof (Gründungsmitglied), Ute Koller (Gründungsmitglied), Ernst-Adolf Baumhof (Gründungsmitglied), Marlene Baumhof (Gründungsmitglied), Hans-Gert Baumhof (Gründungsmitglied), Eberhardt Hausmann (Gründungsmitglied) Klaus Michael Koller (Gründungsmitglied), Helga Rühl (Gründungsmitglied), Wolfhard Rühl (Gründungsmitglied), Ingeborg Weuste (Gründungsmitglied), Christa Vogel (Gründungsmitglied), Hans-Christian Baumhof, Michael Baumhof, Markus Dörner, Peter Dörner.
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