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Kein Sieger im Südkreisderby

jlo,bv,kas; 10. Sep 2017, 20:30 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Der SV Schönenbach (gelbe Trikots) musste sich gegen Nümbrecht mit einem Remis begnügen.
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Kein Sieger im Südkreisderby

jlo,bv,kas; 10. Sep 2017, 20:30 Uhr
Oberberg - Nümbrechter Reserve trotzt Schönenbach ein Remis ab - Wipperfürth setzt sich beim TSV Ründeroth durch - Süng mit klarem Heimerfolg gegen Refrath (AKTUALISIERT).
SV Schönenbach – SSV Homburg-Nümbrecht II 1:1 (0:0).


Nümbrechts Trainer Florian Schmidt sprach von einem hochverdienten Punktgewinn seiner Elf, während Schönenbachs Übungsleiter Slobodan Kresovic von zwei verschenkten Zählern sprach. „Die haben genau zweimal auf unser Tor geschossen. Das eine Mal war es der Elfmeter, beim zweiten Mal zum Ausgleich.“ Einen Pfostenschuss des Ex-Schönenbachers Willi Wink konnte Daniel Kelm, der ebenfalls in der Vorsaison noch das schwarz-gelbe Leibchen trug, erobern, wurde dann aber, vermeintlich regelwidrig, zu Fall gebracht (18.).


[Nicht zum ersten Mal gelang es der SSV-Reserve, den Favoriten aus Schönenbach zu ärgern.]

„Das hat er  im Stil eines Klassestürmers gemacht“, waren sich später beide Trainer einig. Den fälligen Strafstoß brachte Stefan Rößler jedoch nicht an SVS-Keeper Stephan Ortmann vorbei. Ein Kopfball von Nümbrechts Christian Schiering verfehlte das Ziel knapp. In der Folgezeit dominierten die Hausherren zwar das Spiel, schafften es aber nicht, den dicht gestaffelten Abwehrblock der Gäste zu durchbrechen. Im zweiten Durchgang erhöhte Schönenbach den Druck noch etwas mehr und hatte durch Ricardo Held die erste klare Chance (58.).


Knappe zehn Minuten später knipste der Angreifer zur überfäligen Führung. Danach scheiterte Ivan Tissen  im Eins-gegen-Eins an Nümbrechts Torhüter Florian Schneider (75.), ehe den Gästen der Ausgleich gelang. Auch mit dieser Szene konnte sich Kresovic nicht anfreunden. „Daniel Kelm war ganz klar im Abseits und läuft gar nicht mehr weiter. Dann spielt er den Ball zurück und der Nümbrechter schlenzt das Ding in den Winkel. Ein irregulärer Treffer“, ereiferte er sich. Trotzdem zollte er dem Gegner seinen Respekt. „Die haben gekämpft wie die Löwen“, hätte er trotzdem gerne den dritten Dreier in Serie eingefahren.

Am kommenden Mittwoch geht es für den SVS weiter, wenn der Bezirksligist TuS Marialinden im Kreispokalhalbfinale zu Gast ist.


Tore
1:0 Ricardo Held (69.), 1:1 Jan Mosberger (80. Daniel Kelm).


Besonderes Vorkommnis
Der Nümbrechter Stefan Rößler scheitert mit einem Strafstoß an Schönenbachs Torhüter Stephan Ortmann (18.).



[Das Derby war gut besucht.]

TSV Ründeroth – VfR Wipperfürth 1:3 (1:2).


„Es wollte zwar jeder, aber wir haben als Mannschaft leider nicht funktioniert“, haderte TSV-Trainer Andrea Esposito nach dem verlorenen Duell gegen seinen ehemaligen Coach Norbert Scheider. Lediglich bei Standards blitzte bei den Gastgebern Torgefahr auf. Eine davon nutzte Routinier Chris Burger mit einem direkt verwandelten Freistoß aus knapp 20 Metern zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Julian Dewald hatte die Gäste nach schöner Vorarbeit von Gianluca Prezioso in Führung geschossen. Björn Pfeiffer brachte seine Farben vor dem Wechsel erneut in Front.

„Die Einstellung hat gestimmt“, freute sich Scheider. Die 2:5-Schlappe in der Vorwoche gegen Untereschbach habe seinem Team zu schaffen gemacht. „Heute ist ihnen eine gute Antwort geglückt. Allerdings hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück“, räumte er ein. In der Schlussminute machte Prezioso mit einem Fernschuss von der Mittellinie alles klar. Nur zwei Minuten zuvor war Ründeroths Angreifer Amadou Balde am Aluminium gescheitert. „Das war spielerisch nicht genug“, fasste  Esposito die Pleite zusammen.

Tore
0:1 Julian Dewald (14. Gianluca Prezioso), 1:1 Chris Burger (31. direkter Freistoß), 1:2 Björn Pfeiffer (38. Wael Majouj), 1:3 Gianluca Prezioso (90.).



[Erster Rückschlag für Trainer Slobodan Kresovic.]

SSV Süng – SV Refrath 5:1 (2:1). 


Bereits nach der Anfangsviertelstunde hätte Süngs Trainer Sven Reuber gerne drei Treffer auf der Habenseite notiert - ein Eigentor von Jannis Wehner blieb bis dato der einzige Eintrag. Remy Valee traf nach einer guten Viertelstunde zum Ausgleich und fortan entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die neuerliche Führung durch Max Frangenberg passte Reuber sehr gut in den Kram, denn die Gäste erwiesen sich als unbequemer Gegner.

„Das war ein hartes Stück Arbeit“, wollte sich Reuber daher auch durch den letztlich klaren Endstand nicht blenden lassen. Erst mit dem 3:1 durch Tim Schulte kippte die Begegnung endgültig. „Das hat uns das Genick gebrochen“, ärgerte sich Gästecoach Sascha Zinken, der die Heimelf ebenso wie Reuber als verdienten Sieger sah. „Allerdings war das Ergebnis vielleicht etwas zu hoch“, räumte der SSV-Coach ein. 


Tore
1:0 Jannis Wehner (1. Eigentor), 1:1 Remy Valee (16.), 2:1 Max Frangenberg (27.), 3:1 Tim Schulte (65.), 4:1 David Strauss (74.), 5:1 Tim Schulte (90.).



[Florian Schmidt bleibt mit seiner Mannschaft weiterhin ungeschlagen.]

SV Altenberg – Rot-Weiß Olpe 6:1 (2:1).


Deutlich wurde es heute in Altenberg. Nach einer recht ausgeglichenen ersten Halbzeit ging es 2:1 in die Pause. Doch in der zweiten Hälfte legte der SV nach. „Nach dem 3:1 durch Marvin Mayer sah es so aus, als ob sich Olpe aufgegeben hätte“, schilderte Altenbergs Trainer Udo Mayer. Von Minute zu Minute baute der Aufsteiger ab und fiel als Team zusehends auseinander. „Das war wirklich eine ganz schlechte Leistung. Jegliche Einstellung hat gefehlt“, gab Olpes Coach Jörn Säger schonungslos zu. „Wenn wir das nicht schleunigst in den Griff bekommen, wird das eine ganz bittere Saison.“


Tore
1:0 Shawn Panske (3.), 1:1 Lukas Landwehr (11.), 2:1 Marvin Mayer (27.), 3:1 Marvin Mayer (59.), 4:1 Eric Dantz (68.), 5:1 Thomas Tamale (74.), 6:1 Thomas Tamale (76.).
  
  
Heiligenhauser SV II – TuS Untereschbach 2:2 (0:1).


Die Hausherren gingen selbstbewusst in die Begegnung und erarbeiteten sich auch ein optisches Übergewicht, während der Aufsteiger aus Untereschbach in den ersten 45 Minuten blass blieb. „Wir konnten überhaupt keinen Druck aufbauen“, ärgerte sich TuS-Coach Cono Barbarotta. Trotzdem gelang Knipser Christopher Kovacs der Führungstreffer. Unmittelbar nach der Pause legte dieser zwar seinen zweiten Treffer nach, aber die HSV-Reserve anwortete durch Raul Liesendahl und Stefan Roth per Doppelpack. „Das war ein sehr attraktives und hochklassiges Kreisliga -A-Spiel“, hatte der Heilgenhauser Co-Trainer Philip Schmitz seine Mannen mit leichten Vorteilen gesehen.


Tore
0:1 Christopher Kovacs (35.), 0:2 Christopher Kovacs (49. Maurice Müller), 1:2 Raul Liesendahl (52.), 2:2 Stefan Roth (55.).


Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot für Untereschbachs Christopher Kovacs (84.).
  



[Stefan Rößler (li.) verschoss einen Foulelfmeter.]

TV Hoffnungsthal – SV Bergisch Gladbach 09 II 3:3 (1:1).


„Das war von beiden Seiten ein richtig gutes Spiel“, berichtete Gladbachs Trainer Frank von Ahlen von einer hochklassigen Kreisliga-A-Partie. Die Teams agierten mit offenem Visier und so hätten durchaus noch mehr als die jeweils drei Treffer auf jeder Seite fallen können. Besonderheit: Bei der 09-Reserve stand mangels Torwartalternative mit Dominik Pröpper ein etatmäßiger Innenverteidiger zwischen den Pfosten.


Tore
0:1 Deniz Turan (20. Jeff Haldy), 1:1 Timo Busch (45.), 2:1 Habib Sakaoglu (51.), 2:2 Astrit Dauti (59. Daniel Mayer), 2:3 Astrit Dauti (72.), 3:3 Yannick Neumann (75. Jonathan Bork).
  

SC Vilkerath – TV Herkenrath II 6:2 (3:0).

„Der totale Fehlstart ist vermieden“, atmete Vilkeraths sportlicher Leiter Dirk Selbach nach dem ersten Saisonsieg erleichtert durch.  „Die Mannschaft hat mit Leidenschaft gespielt und endlich auch wieder die Tore gemacht.“ Eine Schlüsselszene ereignete sich bereits nach fünf Minuten: Vilkeraths Torhüter Alexander Roess foulte TVH-Angreifer Kasra Ghareh Chaee im Strafraum - Elfmeter. Die Unparteiische zückte zuerst Rot für den Keeper, beließ es dann aber bei einer Verwarnung, sodass es für die Gastgeber zu elft weiterging. Roess behielt im anschließenden Duell gegen Ferhat Yildirim die Oberhand. Die Gäste aus Herkenrath waren zwar in der ersten halbe Stunde das tonangebende Team, nutzten jedoch ihre Möglichkeiten nicht. Der SCV setzte seine Konter durch Güven Gün und Henrik Bär dagegen treffsicher. Nach der Pause machte Gün mit seinem dritten Treffer zum 4:0 vorzeitig alles klar. „Das war eine äußerst peinliche Vorstellung“, sprach der enttäuschte TVH-Coach Maciek Gawlik von einem rabenschwarzen Tag. „Sowohl von der Einstellung her als auch fußballerisch war das nichts“, fand er klare Worte.

Die Partie war aufgrund des Vilkerather Oktoberfestes auf Donnerstagabend vorverlegt worden.

Tore
1:0 Güven Gün (8.), 2:0 Henrik Bär (26.), 3:0 Güven Gün (44.), 4:0 Güven Gün (53.), 4:1 Zejnulla Abazi (69.), 5:1 Marius Wecker (74.), 5:2 Hendrik Lieth (81.), 6:2 Marius Wecker (83.).

Besonderes Vorkommnis
Herkenraths Ferhat Yildirim scheitert mit einem Strafstoß an Vilkeraths Torhüter Alexander Roess (5.).



[Christian Schiering besaß eine gute Kopfballchance.]

Blau-Weiß Biesfeld - FC Bensberg 0:1 (0:1).

Nach dem Sieg in Biesfeld verteidigt der FC Bensberg seine weiße Weste, hat mit neun Punkten die Maximalausbeute geschafft und auch noch kein Gegentor in der jungen Saison kassiert. In Biesfeld markierte Maurice Wieting bereits nach einer guten Viertelstunde den goldenen Treffer mit einem Kopfball im Anschluss an einen Eckball. Beide Teams zeigten sich kampfstark und ließen nur wenig zu. Während FCB-Coach Jonas Wendt  von einem verdienten Sieg sprach und lediglich kritisch anmerkte, dass seine Mannschaft in der zweiten Hälfte nicht den Sack zugemacht und weitere Treffer erzielt habe, fand Biesfelds Trainer Sven Ansorge, dass ein Remis dem Spielverlauf besser entsprochen hätte. "Aber wir haben unsere beiden Großchancen nicht verwertet - und das hat den Unterschied ausgemacht." In Bensberg freut man sich jetzt schon auf das am kommenden Spieltag anstehende Spitzenspiel gegen Schönenbach.  
  
Tore
0:1 Maurice Wieting (16.)

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A
  
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