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Die Erweiterung des musikalischen Angebots im Fokus

Red; 5. Feb 2018, 10:55 Uhr
Bild: Doepp --- (v. li.) Gottfried Claus (1. stellv. Bürgermeister Reichshof), Maren Ising, Jörg Ising, Stefan Aschenbrenner, Hans-Uwe Koch (Leiter der Feuerwehr Reichshof), Kreisstabführer Franz-Willi Speck, Christoph Dick (stellv. Leiter der Feuerwehr Reichshof).
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Die Erweiterung des musikalischen Angebots im Fokus

Red; 5. Feb 2018, 10:55 Uhr
Reichshof - Reichshofer Feuerwehrmusiker berieten über Kooperation der musiktreibenden Züge und anderer Musikverbände und -einrichtungen auf Gemeinde- und Kreisebene für Musikunterricht und Musiker-Lehrgänge.
Am vergangenen Wochenende fand das diesjährige Probenwochenende der FFR BigBand Eckenhagen in der Jugendherberge Wiehl statt. In diesem Rahmen traf sich der Eckenhagener Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Reichshof am Samstag zur Dienstbesprechung. Neben Ehrungen und Beförderungen bei der FFR BigBand standen ein Informationsgespräch zur Erweiterung des musikalischen Angebotes in der Gemeinde Reichshof und mögliche Kooperationen auf Kreisebene auf der Tagesordnung.dazu begrüßten die Reichshofer Feuerwehrmusiker zahlreiche Gäste.

Regina Nickisch, Dirigentin und Ausbilderin beim Musikzug Radevormwald, und Frank Hochhard, 1. Vorsitzender des Musikzugs Bergerhof, berichteten von ihren langjährig erfolgreichen musikalischen Konzepten der Kinder-, Jugend und Erwachsenenförderung auf Musikzugebene in Radevormwald und Reichshof-Bergerhof. In der nachfolgenden Diskussion wurden die Anforderungen an die Musiklehrer, die Raumplanung und -Gestellung sowie rechtliche und versicherungstechnische Fragen zusammen mit den möglichen Anbietern diskutiert.

Ein weiteres Thema war die Hinführung der Musikschüler zu den Musiker-Lehrgängen nach der Lehrgangs- und Prüfungsordnung des Verbandes der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen (NRW), abgestimmt mit dem Landes-Musik-Verband NRW und dem Volksmusikerbund NRW. An dieser Stelle betonte Karl-Werner Doepp, Musikzugführer der Reichshofer Feuerwehrmusiker, „das Ziel der Kooperation müsse eine qualitativ hochwertige Ausbildung und vor allem die freie Entscheidungsmöglichkeit der Musikschüler sein, in welche Formation sie sich integrieren wollen, sei es in einem der Musikzüge der Feuerwehr oder auch beispielsweise im Posaunenchor“.



Dass die D1- bis D3- Lehrgänge für Instrumentalmusik derzeit ausschließlich in Beckum stattfinden, bedeute eine erhebliche Mehrbelastung durch Begleit- und Fahrdienste, so Frank Hochhard vom Musikzug Bergerhof, da diese Grundlehrgänge zumeist den jugendlichen Nachwuchs betreffen würden. Hierzu wurden Lösungsmöglichkeiten diskutiert, wie beispielsweise die Lehrgänge zukünftig auf Kreisebene durchzuführen. In den örtlichen Musikzügen könnten die Lehrgangsinhalte in Theorie und Praxis durch befähigte Musiklehrer angeboten werden. Außerdem sollte ein gemeinsamer Austausch über freie Plätze erfolgen, um eine regionale und auch wirtschaftlich sinnvolle Auslastung für die Anbieter zu ermöglichen. Die zugehörigen Prüfungen könnten dann auf Kreisebene gemeinsam geplant und durchgeführt werden. Hierzu sei noch Klärungsbedarf mit dem Landesstabführer und dem Ausbildungszentrum Feuerwehrmusik Nordrhein-Westfalen notwendig. Die neue entstehende Internetseite des Kreisfeuerwehrverbandes könnte im Mitgliederbereich eine Plattform für den Informationsaustausch sein.

Kreisstabführer Franz Willi Speck und Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling wiesen darauf hin, dass es seit dem vergangenen Jahr keine Altersbeschränkung mehr für die Aufnahme in Musikzüge der Feuerwehr gebe. Man könne Kinder und Jugendliche als Feuerwehrmusikeranwärter für ein halbes Jahr Probezeit bei der jeweiligen Wehrführung anmelden und dann schauen, wie sie sich entscheiden, so ihr Vorschlag. Damit wäre unter anderem auch der Versicherungsschutz auf den Hin- und Heimweg zum Unterricht und während des Unterrichtes sichergestellt. Zu klären seien hier auch noch die Verfügbarkeit von geeigneten Räumlichkeiten für Musikunterricht auf Standort- und Kreisebene sowie die Verfügbarkeit von Zuschüssen vom Landesfeuerwehrverband NRW für die Lehrgänge und Zuschüsse aus Landesmitteln für den Musikunterricht. Auch hierzu gab es einige konkrete Vorschläge und weitere Terminvereinbarungen.

Doepp bedankte sich bei den Gästen im Namen der FFR BigBand für ihre Teilnahme an der Dienstbesprechung und die kameradschaftliche Unterstützung in der Vorbereitungsphase. Bei seinen Kameraden bedankte er sich für die im vergangenen Jahr geleisteten 4.591 Dienststunden und richtete einen Gruß und Dank an die Familien und Freunde, ohne deren Rückhalt dies nicht möglich wäre. Auch sei der Einsatz der persönlichen finanziellen Aufwendungen für Instrumente und Fahrtkosten besonders lobenswert.

Die Ehrungen und Beförderungen übernahmen Gottfried Claus, 1. Stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Reichshof, Kreisbrandmeister Twilling, Kreisstabsführer Speck und Hans-Uwe Koch, Leiter der Feuerwehr Reichshof.

Befördert wurde Stefan Aschenbrenner (Saxophon) zum Feuerwehrhauptmusikmeister.

Geehrt wurde mit der Bandschnalle in Bronze des Deutschen Feuerwehrverbandes für mindestens fünfjährige Zugehörigkeit zur FFR Bigband: Sarah Horstmann (Saxophon).

Geehrt wurden mit der Bandschnalle in Bronze des Deutschen Feuerwehrverbandes für mindestens zehnjährige Zugehörigkeit zur FFR Bigband: Maren Ising (Posaune) und Jörg Ising (Technik und Ton).
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